Operation: Befreit Henry!

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Die Gang plante den ganzen Tag, jeder Schritt musste sorgfältig bedacht werden, denn wenn sie erwischt werden würden, hätten die Polizisten gegen sie endgültig etwas in der Hand.

Sie würden durch die Straßen rennen, sagen: „Seht! Diese Jugendlichen sind Kriminell! Wir haben es euch gesagt! Allen haben wir es gesagt!"

Doch Henry musste befreit werden. Patrick besorgte die Ausrüstung aus seiner Garage, Belch machte den Wagen klar und Ava und Victor gingen alles noch einmal genau durch.

Am späten Abend, als es schon langsam dunkel wurde, trafen sich die vier vor der Polizei Station. Sie sahen Licht durch ein Fenster. Langsam schlichen sie an das Fenster und bildeten eine Räuberleiter.

Patrick ging leicht in die Knie und hielt Victor die Hände hin. Dieser trat auf Patricks Hände und wurde ein wenig hochgehoben, doch nur so weit, dass nur die untere Hälfte von Victors Kopf zu sehen war, wenn überhaupt.

Victor sah, dass zwei Polizisten mit Henry an einem Tisch saßen. Es sah aus wie ein Verhör.

Die Männer schlugen immer wieder auf dem Tisch, Henry saß nur mit gesinktem Kopf da, bewegte sich nicht, sah eingeschüchtert und hilflos aus. Er zuckte bei jeden Schlag auf den Tisch zusammen.

Victor wurde wieder runter gelassen.

„Die sind da drin. Henry sieht gar nicht gut aus", flüsterte Victor.

Patrick deutete einen Weg die Außenwand entlang. Die vier liefen dort hin und Patrick bügte sich zu einem kleinen Gitter hinunter.

„Was ist das denn?", fragte Belch und kniete sich zu ihm runter.

„Ein Schacht. Der führt direkt zum Büro dieses dicken Officers", antwortete Patrick und nahm einen Schraubenschlüssel aus der Hosentasche.

„Zu dem, der Henry verhört hat?", fragte Victor.

„Nein, zu Henrys Vater", antwortete Patrick und legte den Schraubenschlüssel an das Gitter. Belch kicherte.

„Meinst du er ist noch da drin?", fragte Belch und stand wieder auf. „Denke nicht", antwortete Patrick.

Nach ein paar Minuten gelang es ihm das Gitter zu entfernen.

„Rein da", sagte Patrick und deutete in den Schacht.

„Sollte nicht einer gehen und die anderen holen?", fragte Victor und Patrick überlegte.

„Ja, okay", sagte Patrick schließlich.

„Ava ist die dünnste und ich schätze auch die wendigste", sagte Victor.

„Du lässt da doch kein Mädchen rein klettern! Ich mach das schon", sagte Belch, da Patrick und Victor sofort zurückwichen, als er sie anschaute.

Belch krabbelte in den Schacht. Nach ein paar Metern fragte Victor: „Was siehst du?"

„Es ist noch dunkel hier drin", antwortete Belch.

Patrick rollte ihm eine kleine Taschenlampe in den Schacht.

„Okay, besser", sagte Belch.

Plötzlich ertönte ein lautes, schallendes Grumpel und von Belch hörte man keinen Ton mehr.
„Was ist passiert?", fragten die anderen.

„Gar nichts", meckerte Belch und das Gerumpel ertönte erneut.

„Belch...", sagte Patrick und schaute in den Schacht.

Belch gab ein lautes Stöhnen von sich.

„Ich bin stecken geblieben", meinte Belch jammernd.

Die Jungs fingen an zu lachen.

„Das ist nicht witzig, helft mir!" Patrick steckte seinen Kopf in den Schacht und näherte sich Belch.

Er versuchte ihn mit aller Kraft durch den Schacht zu drücken. Nach langer Anstrengung schaffte Patrick es schließlich ihn durch den Schacht zu drücken und kletterte wieder nach draußen.

„Okay, ich bin durch", sagte Belch und Patrick brachte das Gitter wieder an.

„Okay, lauf zur Tür und lass uns rein", sagte Victor und Belch gab sein Okay.

Victor, Patrick und Ava rannten zur Tür und bewegten sich nervös hin und her, in der Hoffnung, dass sie nicht erwischt werden würden.

„Komm schon, Belch", flüsterte Patrick nervös vor sich her.

Nach einiger Zeit öffnete sich schräg  über der Tür ein Fenster und Belch schaute heraus.

„Jungs, da vorne waren Polizisten, ich konnte nicht an die Tür", sagte Belch.

„Und wie hast du dir das jetzt vorgestellt?!", fragte Patrick und breitete fragend die Arme aus.

„Ihr kommt durchs Fenster!"

„Das kann nicht dein Ernst sein", sagte Patrick. Belch warf ihnen einen Strick runter.

„Los, Patrick", rief er und schüttelte das Seil.

Genervt hielt sich Patrick an dem Seil fest. Während er versuchte hochzuklettern, zog Belch das Seil immer ein wenig höher.

Schließlich hing Patrick über der Tür. Er hatte sich mit seinem Fuß im Seil verhakt und kam nicht mehr voran.

Ava und Victor riefen ihm zu, dass er sich beeilen soll, doch er hing fest. Plötzlich öffnete sich die Tür der Polizeistation.



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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen:) Ich kann es immer noch nicht glauben, wie viele Leser, Votes und liebe Kommentare ich habe! Ich danke euch! Mir bedeutet es wirklich viel! ♡♡♡ es tut mir leid, dass ich in letzter Zeit nicht so aktiv war, ich hatte viele Dinge in der Schule zu tun, aber in Zukunft werde ich wieder öfters aktiv sein:) Nochmal vielen Dank an euch alle!♡♡♡

LG

The Story of Henry Bowers Donde viven las historias. Descúbrelo ahora