Das Stadtfest

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Die Bowers Gang machte sich nun auch auf den Weg zu Belchs Haus.

„Heute Abend wird's schön", meinte Patrick als er die Haustür öffnete.

„Ich denke auch", meinte Belch und trat in sein Haus.

„Meinst du eure Väter werden da sein, Henry?", fragte Patrick und schloss die Tür nachdem alle eingetreten waren.

„Ich weiß nicht, aber ich hoffe nicht",meinte Henry.

„Vielleicht als Aufsichtsperson?", fragte Victor und schaute die Jungs an.

„Ist er denn überhaupt wieder arbeiten?", fragte Patrick und drehte seinen Kopf zu Henry.

„Keine Ahnung... die Woche ist auf jeden Fall rum", meinte Henry und kratzte sich am Kopf.

„Ich kann ihn ja mit Bier abfüllen. Wird der schon nicht merken", meinte Patrick und starrte selbstsicher in die Runde.

Belch starrte ihn an, als hätte Patrick gerade den dümmsten Satz der Welt von sich gegeben.

„Nur nochmal zum Verständnis... du willst Henrys geisteskranken Vater, der euch beide fast umgebracht hätte und nicht mal davor zurückschreckt kleine Kinder zu misshandeln mit Bier abfüllen, während vermutlich seine ganzen Kollegen, die zu ihm halten, bewaffnet daneben stehen?!", fragte Belch als er sich Patrick zuwandte.

„Ja", antwortete Patrick aber formulierte es etwas unsicher.

„Herr... gib diesem Jungen eine Chance klar denken zu können", stöhnte Belch und sah nach oben an die Decke.

„Ey! Was soll das denn schon wieder heißen?!", fragte Patrick und schubste Belch.

„Das heißt, dass du blöd bist!", meinte Belch.

„Dein Ernst?", fragte Patrick.

„Ja! Oder soll ich den Satz nochmal wiederholen?", fragte Belch.

„Hey, Jungs. Regt euch ab", meinte Victor und ging zwischen die beiden.

„Wir werden ihm aus dem Weg gehen", sagte Henry.

„Mich wundert es nur, dass euch eure Väter noch nicht gesucht haben", meinte Patrick.

„Ich glaube wenn mein Vater mich jetzt finden würde, würde ich das nicht überleben", sagte Ava und ihr Herz pochte stark, da ihr die Angst wieder hochkam.

„Ich werde ihn nicht an dich ranlassen", sagte Henry und zog Ava an ihrer Taille zu sich.

Ava legte ihre Arme und Henry.

„Ich glaube ich mache mich schonmal ein bisschen fertig", sagte sie lächelnd und löste sich wieder von Henry.

Henry lächelte sie ebenfalls an. Dann ging Ava ins Badezimmer. Die drei Jungs schauten Henry grinsend an.

„Ich... ich glaube ich bin wirklich verliebt", sagte Henry und wunderte sich selbst darüber.

Noch vor ein paar Wochen hätte er nie Gefühle zugegeben, schon gar nicht gegenüber seiner Bande.

„Neeeiiiiin, echt? Da wären wir ja nie drauf gekommen!", sagte Belch und lachte.

„Und ich glaube sie ist auch in dich verliebt", sagte Victor, der die bereits wusste, da es sehr offensichtlich war.

„Nein Victor... weißt du Ava hasst ihn richtig wie die Pest!", meinte Belch ironisch und schüttelte den Kopf.

Die Jungs lachten, einschließlich Henry.

Nun machten auch sie sich fertig, da der Abend immer näher rückte.
Nach einer halben Stunde machten sich die Jungs und Ava dann auf zur Stadtmitte, wo schon fast ganz Der versammelt war.

Man hörte schon von weitem das viele Gelächter, roch schon das gute Essen und hörte auch die Musik. Ein typisches Stadtfest eben.

Auf dem Fest angekommen holten sich alle etwas zu trinken und stellten sich außen an ein Zelt. Ava tanzte ein wenig zu der Musik.

Sie genoss die Atmosphäre und hatte einfach Spaß.

Hin und wieder redeten die fünf miteinander oder alberten rum und Patrick versuchte ein ganzes Glas Bier auf einmal runter zu kippen.

Es endete damit, dass er vor Lachen das ganze Bier wieder auf den Boden spuckte.

„Ich wusste, dass das schief geht", lachte Belch.

Doch ehe er sich versah stand Patrick schon wieder vor dem Bierstand um den gleichen Versuch erneut durchzuführen.

„Oh nein", flüsterte Belch und verdrehte die Augen.

Er und Victor liefen Patrick nach, um dafür zu sorgen, dass er keine Dummheiten machte.

Ava tanzte immer noch ein wenig zu der Musik. Dann reichte sie Henry die Hand.

Henry schaute sie verunsichert an und schüttelte leicht den Kopf.

„Was ist los?", fragte Ava.

„Naja... also tanzen", druckste Henry.

Ava sah ihn fragend an.

„Ich kann gar nicht tanzen", meinte Henry leise und man ihm an, dass es ihm ein wenig peinlich war.

Ava nahm vorsichtig seine Hand.

„Das ist doch nicht schlimm, ich kann es dir beibringen", sagte sie lächelnd.

Henry näherte sich ihr langsam.

Ava zeigte ihm ein paar Tanzschritte und obwohl Henry ihr manchmal auf die Füße trat, bekam er es sehr gut hin.

„Du kannst es!", lachte Ava und strahlte über das ganze Gesicht.

„Woah", gab Henry von sich als er beinahe ausrutschte und sich noch an Ava festhielt.

Ava fing an zu lachen, Henry ebenfalls. Es machte ihm Spaß. Tanzen gefiel ihm, vorallem mit Ava.

Er wurde immer besser und besser, bis die beiden über den halben Platz tanzen. Ein paar Leute sahen sie an und klatschen sogar.

„Du kannst doch tanzen", meinte Ava und schaute Henry stolz an.

„Es scheint so", lachte Henry und tanzte mit Ava weiter, bis beiden die Füße weh taten.

The Story of Henry Bowers Место, где живут истории. Откройте их для себя