Aufgeflogen

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Butch Bowers war voll und ganz von der Wut gepackt. Es machte ihm förmlich Spaß dieses Auto kaputt zu hauen.

Als ihn die Kraft verließ entfernte er sich und betrachtete den zertrümmerten Wagen. Der vordere Teil des Autos war zerbeult und die Fenster eingeschlagen.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht ging er zur Autotür auf der Beifahrer Seite und zog sie mit einem Ruck auf.

Sein Lachen verließ ihn wieder, als er in den völlig leeren Wagen blickte.

„Was?! Das kann nicht sein! Wo ist sie!?", brüllte Butch Bowers und lief auf die andere Seite des Wagens.

Er erschrak als er Henry und Ava neben dem Auto stehen sah. Die Bowers Gang stand im Hintergrund.

„Was zum...?!?!", brüllte Butch Bowers.

„Ich wusste es... ich wusste, dass das eine Lüge war", sagte Henry.

„Du... du...", stotterte Butch Bowers.

„Du hast doch nicht wirklich geglaubt, ich würde Ava ALLEIN in diesem Wagen zurücklassen", sagte Henry und nahm Avas Hand.
„Ihr... ihr wusstet...", druckte Butch Bowers vor sich hin, immer noch kochend vor Wut.

„Wir haben eure Erzählungen von Anfang an nicht geglaubt", sagte Henry.

Sein Vater war fassungslos. 

„Woher wusstet ihr das?", fragte Butch Bowers mit einem unberuhigenden Unterton.

„Du hast gesagt, dass es dir ein Arbeitskollege gesagt hat. Aber du kannst gar nicht auf der Arbeit gewesen sein, weil du immer noch suspendiert bist", sagte Henry.

Butch Bowers lief rot an, man wusste nicht ob es Wut oder Scham war.

„Wir haben uns letzte Nacht getroffen und uns die Sachen erzählt. Ihr habt beide das gleiche gesagt, also wussten wir, dass es kein Zufall sein kann. Außerdem vertrauen wir uns und würden das dem anderen nie zutrauen. Ich wusste, dass du mir folgend würdest, wenn ich mit deinem Wagen wegfahren würde und hab dich hier hingelockt. Der Streit war vorgetäuscht, damit du denkst ich lasse sie alleine", erklärte Henry.

„Und so wurden sie überführt", sagte Patrick und grinste.

Butch Bowers warf ihm einen verachtenden Blick zu, dann wandte er sich wieder zu Henry.

„Wie hast du sie aus dem Auto gekommen?", wollte er wissen.

Henry deutete auf den Kofferraum, der nur angelehnt war.

„Das wird dir noch leid tun!", brüllte Butch Bowers seinen Sohn an und hob den Arm, die Hände zur Faust geballt.

Doch er hat es nicht auf Henry sondern auf Ava abgesehen.

Ava zuckte zusammen und Henry versteckte sie hinter sich.

Gerade als Butch Ava schlagen wollte, stoppte Henry ihn, indem er den Arm seines Vaters festhielt.

„Ich bin es so leid, so zu sein, wie du mich haben willst", sagte Henry mit Tränen in den Augen zu seinem Vater.

Es war Enttäuschung, Wut und Trauer.

„Du wirst dich noch von der Kleinen trennen", flüsterte Butch.

„Nein! Du wirst sie in Ruhe lassen! Du hättest sie verletzen können, wenn ich wirklich weggegangen wäre!", brüllte Henry.

„Na und?! Sie hat es nicht besser verdient!", brüllte Butch.

Henry wurde wütend und wollte am liebsten auf seinen Vater losgehen.

„Du wirst dich noch umsehen! Vergiss nicht, wer von uns beiden am längeren Hebel sitzt!", zischte Butch Bowers seinen Sohn an.

Lachend verließ Butch Bowers die Gang.

„Du kannst nicht gegen mich gewinnen! Das hier war dein Glück!", rief Butch Bowers, bevor er in seinen Dienstwagen stieg und wegfuhr.

„Geht es dir gut?", fragte Henry Ava. Ava nickte.

„Und dir?", fragte sie.

Henry nickte ebenfalls.

„Ich hatte noch nie solche Angst um dich gehabt", sagte Henry und nahm Ava in den Arm.

„Der Plan war eine gute Idee. Also haben sich unsere Väter wirklich zusammengetan", sagte Ava.

Henry atmete tief ein und aus.

„Wie kann dein Vater denn immer noch so lachen? Der hat gerade seine eigene Karre kaputt geschlagen!", sagte Patrick.

Die Bowers Gang fing an zu kichern.

„Er hätte mich also wirklich...", sagte Ava geschockt.

„Denk nicht daran", sagte Henry und nahm Ava in die Arme.

„Ich hätte es mit aller Macht verhindert, dass er dich erwischt", sagte Henry.

„Das war echt krass, was dein Vater vorhatte", sagte Belch.

„Ich wusste, dass er zu Vielem fähig ist, aber das er so weit geht..."

„Der Plan war eine gute Idee", sagte Patrick und grinste.

„Ich wüsste echt nicht, was er sonst noch getan hätte, wenn er nicht funktioniert hätte."

„Ja... es war aber gut geschauspielert", lachte Victor.

„Ich könnte nie mit dir streiten", sagte Henry zu Ava und küsste sie.

Ava lächelte und erwiderte es.

„Meinst du dein Vater wird es weiter versuchen?", fragte Victor.

„Ich weiß es nicht. Aber so wie ich ihn kenne...", sagte Henry.

„Ich werde aber dafür sorgen, dass dir nichts passiert", sagte Henry zu Ava.

„Und ich dafür, dass dir nichts passiert", sagte Ava.

Die beiden schauten sich verliebt in die Augen.

„Gott, bei so viel Liebe wird mir schlecht", sagte Patrick und gab aus Spaß Würgegeräusche von sich.

„Idiot", flüsterte Belch und die anderen fingen an zu lachen.

Butch Bowers war in der Zeit gerade auf dem Weg zu Avas Vater, denn so schnell würde er nicht aufgeben.

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Wow! Ich kann es immer noch nicht fassen, wie viele von euch diese Geschichte bis jetzt gelesen haben! Ich bin unglaublich dankbar für jeden einzelnen Leser, für jedes Sternchen und für die super lieben Kommentare! Es bedeutet mir wirklich viel und ich freue mich immer darüber!:) 

Ich hoffe die Geschichte gefällt euch bis hier hin:)

Vielen vielen Dank an euch alle! Ihr seid die Besten! ♡♡♡

The Story of Henry Bowers Donde viven las historias. Descúbrelo ahora