Gespräche am Frühstückstisch

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Die Drei schliefen den Rest der Nacht eng aneinander geschmiegt. Ruhig und ohne Albträume.
Das Kissen, dass Draco unterm Arm gehabt hatte konnten sie auch gut gebrauchen.
Als Lucius am nächsten Morgen aufwachte stellte er fest dass er einen Muskelkater hatte. Das Sofa war definitiv nicht zum Übernachten gedacht. Dann blickte er sich um und lächelte.
„Warum weckst du mich?" Grummelte Draco, der von dem Geräusch aufgewacht war.
„Entschuldige das wollte ich nicht, aber sieh dir doch mal unsere Decke an." Lächelte Lucius.
Sein Sohn drehte sich ein wenig. Zuerst wusste er nicht, was sein Vater meinte, aber dann fing auch er an zu lächeln.
„Er hat uns mit seinen Flügeln zugedeckt." Kicherte er.
„Ich hoffe er hat sie sich nicht wieder gezerrt."
„Mein Bruder hat einen festen Schlaf." Stellte Draco fest.
„Dein Bruder versucht nur euch auszublenden." Knurrte es von Lucius Brust herauf.
Die Blonden fingen an zu lachen.
„Gut geschlafen?" Wollte Lucius dann von seinen Söhnen wissen.
„Ja, Harrys Flügel sind sehr weich und warm. Daran könnte ich mich gewöhnen. Also wunder dich nicht, wenn ich in Zukunft mal in dein Bett krabble."
Nun hob Harry doch seinen Kopf und starrte Draco ungläubig an.
„Das war doch nur ein Scherz, oder?" Wollte er wissen.
Draco schüttelte den Kopf.
„Das erzähle ich Luna." Lachte der Anwalt.
„Wehe, dann kommt sie auch noch kuscheln. Das Mädchen liebt die Thestrale." Meuterte Harry. Er sah sich schon als lebendige Schmusedecke.
„Umso besser. Na kommt, lasst uns aufstehen. Da ist eine Dusche die meinen Namen ruft." Meinte Lucius.
„Nein, sie schreit nach mir." Und damit sprang Draco auf und rannte aus dem Zimmer.
Harry setzte sich auf und blickte seinem Bruder nach.
„War das jetzt eine Flucht?" Wollte er wissen.
Lucius schüttelte den Kopf.
„Nein, er liebt einfach nur heiße Duschen. Ich denke ihm hat es auch ganz gut getan. Aber du solltest dein Zimmer absperren. Sonst macht Draco seine Drohung wahr." Warnte Lucius.
„Ach, ich sage es einfach Severus, der wird schon dafür sorgen, dass ich keinen nächtlichen Besucher bekomme."
Nun war es Harry der floh. Sein Pate sah gerade alles andere als begeistert aus.

Einen ähnlichen Gesichtsausdruck hatte auch Narzissa aufgesetzt, als sie wenig später zum Frühstück erschienen.
„Guten Morgen." Grüßte Harry.
Er lächelte Narzissa an und umarmte Severus.
„Guten Morgen, Vampir. Gut geschlafen?" Raunte der Tränkemeister und stahl sich einen Kuss.
„Sehr gut. Vielleicht kuschle ich mich in nächster Zeit öfter zu Lucius." Erklärte der Junge.
„Nicht ohne mich." Warf Draco ein.
„Ich dachte du bist nicht eifersüchtig?" Wollte Severus wissen.
„Bin ich auch nicht, aber ich will ebenfalls eine Flügeldecke." Grinste der Blonde.
Severus lachte.
„Hast du beide zugedeckt?" Wollte er nun von Harry wissen.
„Uns alle drei. Die Dinger machen echt was sie wollen." Nuschelte der.
Lucius strich ihm über den Kopf.
„Uns hat es gefallen. Außerdem zeigst du dadurch doch nur, das wir deine Familie sind."
„Aber dafür tut mir jetzt alles weh." Maulte der Vampir-Thestral-Mix.
Lucius stellte sich hinter seinen Sohn.
„Spann sie mal auf." Verlangte er.
Sofort kam Harry der Aufforderung nach und öffnete seine Flügel.
Der Blonde tastete die Lederflügel ab.
„Hier", murmelte er und fing an zu massieren.
Harry gab wieder dieses gurrende Geräusch von sich.
„Das ist niedlich, wie machst du das?" Wollte Draco wissen.
Der Grünäugige zuckte mit den Schultern.
„Es ist wie mit den Flügeln. Es passiert einfach wenn ich mich wohl fühle. Das ist normal für Thestrale."
„So hören sich diese Wesen an?" Wollte der Blonde wissen.
„Ja", kam es von Lucius.
„Schade, dass ich sie nicht sehen kann."
Für diesen Satz warfen ihm alle am Tisch einen finsteren Blick zu.
„Oh, nein, so habe ich das nicht gemeint. Es ist nur, Thestrale scheinen nett zu sein." Rechtfertigte sich Draco.
Harry grinste.
„Das sind sie." Dann genoss er einfach weiter die Behandlung die ihm sein Pate zukommen ließ.
„Das musst du mir später zeigen." Murmelte Severus.
Lucius lachte.
„Warum, willst du das in Zukunft machen?"
„Ja." War die schlichte Antwort.
„Nichts da, das wirst du nie so gut können wie ich."
Draco grinste.
„Du brauchst doch nur einen Vorwand um deine Söhne verwöhnen zu können."
„Wenn du weiter so frech bist, dann nehme ich dich demnächst auf den Schoß."
Severus und Harry prusteten los. Draco wusste nicht so recht ob er jetzt die Augen verdrehen oder auch lachen sollte.

Im Sinne der GründerWhere stories live. Discover now