Wieder da

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Seht ihr das da hinten? Dass ist das Ende der Geschichte, sie näherte sich mit sehr großen Schritten. Entweder ihr stellt euch dem oder ihr lauft.

Viel Spaß!

Wieder da

Wilder Applaus toste los als Severus mit wehendem Umhang ins Wohnzimmer von Malfoy Manor kam und dort auf und ab stolzierte so wie er es auch in der Schule immer gemacht hatte.
„Super!"
„Onkel Sev, du bist wieder da!"
„Endlich bekommen die Schüler ihre Fledermaus zurück."
„Nicht schlecht, du warst wirklich fleißig."
„Ich bin stolz auf dich."
„Großartig Professor, ich kann das neue Schuljahr kaum erwarten."
Natsu und Moony sprangen wie wild gewordene Flummis um ihn herum.
Immer weitere Glückwünsche prasselten auf den Lehrer ein, der endlich, nach monatelangem Training, seine Bewegungsfreiheit wieder hatte. Alles konnte er wieder selbst erledigen, vom kleinsten Zauber bis zur peinlichen Hygiene. Severus war wieder voll hergestellt, das hatte ihm auch Poppy bestätigt. Und so könnte er auch ab dem nächsten Schuljahr wieder unterrichten. Noch nie hatte er sich so darauf gefreut wie heute. Es war als hätte er ein neues Leben geschenkt bekommen. Es war zwar auch sein altes aber endlich konnte er es so richtig wert schätzen.
Harry warf sich in seine Arme und der Kerkermeister war unglaublich froh dass er seinen kleinen Vampir-Mix wieder auffangen konnte. Endlich hatte er seine Kraft zurück. Übermütig drehte er sich deswegen mit Harry im Kreis und küsste ihn dann vor allen stürmisch.
„Sev, musste das sein?", jaulte Lucius.
„Ach komm schon, das ist doch ein alter Hut", grinste Narzissa, die sich freudestrahlend an Archimedes schmiegte, den sie natürlich auch sofort küsste.
„Außerdem bist du doch nicht besser, dich sieht man doch auch nur noch an den Lippen von Xeno hängen", setzte Severus noch eins drauf.
„Unser neuer Stiefvater", grinste Harry.
„NEIN!", jaulten Draco und Luna theatralisch.
„Wie ein Uhrwerk, immer wieder das gleiche Szenario", lachte Ron.
„Na hör mal, wir müssen doch den Schein wahren", stellte Draco klar.
„Zum Glück habt ihr nicht wirklich etwas gegen unsere Beziehung."
Harry löste sich von Severus und umarmte stattdessen seinen Vater.
„Dad, Draco, Luna und ich könnten nicht glücklicher sein. Du und Xeno, ihr habt euer Glück genauso verdient wie jeder andere von uns. Ich bin mir sicher, Mama und Pandora sind ebenfalls sehr glücklich über diese Entwicklung. Wenn die beiden Frauen nur halb so toll sind wie ihr uns immer erzählt dann möchten sie das ihr euer Leben genießt."
„Dem schließe ich mich an", kam es von Luna.
„Ich mich auch, ich bin ebenfalls froh das du Xeno gefunden hast. Mir gefällt es das nun auch mein Vater eine schöne Beziehung hat. Warum solltet ihr beide denn bitte die einzigen sein die allein bleiben?", wollte Draco wissen.
„Außerdem wird das Land nun von einer großen Familie zusammengehalten, die alle nur das Beste für alle wollen. Ist doch auch witzig", grinste Harry.
„Danke, euch allen. Aber jetzt kümmern wir uns besser wieder um Severus, er steht heute im Mittelpunkt nicht Lucius und ich."
„Mist, und ich habe schon gehofft ich habe geschickt von mir abgelenkt."
„Nicht mir der Leistung die du in dieser kurzen Zeit erbracht hast", entgegnete Poppy.

Es war Severus wirklich ein wenig unangenehm so im Mittelpunkt zu stehen. Aber weder Harry noch Draco, oder die anderen hatten sich diese kleine Feier ausreden lassen. Sie wollten unbedingt jedem von Severus' Freunden zeigen was dieser Mann zustande gebracht hatte. Und so waren heute nicht nur die Jugendlichen hier sondern auch fast alle Lehrerkollegen. Nur diejenigen die sich derweil um die Schüler kümmerten waren abwesend. Aber selbst die sendeten ihre Glückwünsche. Alle wollten mit Severus feiern und freuten sich schon jetzt wieder auf ihre Lieblingsfledermaus.
„Die Schüler fragen ständig nach dir", gab nun Minerva zum Besten.
„Kann ich nur bestätigen, selbst in meinem Unterricht fragen sie sich immer ob die Sterne nicht bald anzeigen wann du wieder kommst. Und dabei unterrichte ich Astronomie und nicht Wahrsagen."
„Bei mir ist es nicht anders, immer soll ich die Sterne befragen wann ihre Freunde und ihr Lehrer wieder an die Schule kommen", bestätigte Firenze.
„Mich fragen sie ob sie Haare von bestimmten Tieren bekommen könnten. Sie wollen damit Amulette fertigen die für bessere Heilung sorgen", grinste Hagrid.
„Die sie dann mit den Pflanzen aus meinem Unterricht zusammenbinden."
„Kann es sein das du schon langsam in solchen Geschenken erstickst?", wollte Filius wissen.
„Ein wenig. Ich hätte nie gedacht dass sie mich mögen", nuschelte Severus.
Harry lehnte sich an seinen Freund und legte einen Flügel um ihn.
„Ich habe es dir doch gesagt, bewundert haben wir dich immer. Und seit Dad Schulleiter ist wissen wir auch was für ein großes Herz du hast. Nur du warst dir dessen nie bewusst. Die Schüler vermissen dich eben. Und das trifft bestimmt nicht nur auf deine Schlangen zu."
„Du sagst es, alle Kinder wollen ihre Fledermaus aus den Kerkern wieder haben. Sie kommen sogar immer wieder zu mir und behaupten ihr neuer Lehrer würde dir in tausend Jahren nicht das Wasser reichen können", erzählte Lucius.
Severus lachte laut auf.
„Sie wissen aber schon dass er mein Lehrer war?"
„Den du schon lange übertrumpft hast. Ich war mit Horace im selben Jahrgang und kann die Meinung deiner Schüler somit nur teilen. Er hätte es nie geschafft einen Trank herzustellen der es gleichgeschlechtlichen Paaren möglich macht Nachwuchs zu bekommen", räumte Mrs. Longbottom ein.
„Weil er an so was auch kein Interesse hat", gab Lucius zurück.
„Du bist mit ihm als Lehrer nicht zufrieden?", vermutete Harry.
„Er ist eine Aushilfe, mehr nicht. Zum Glück weiß er das und will auch gar nicht länger als ein Jahr bleiben. Dennoch musste ich ihm noch mal ganz deutlich erklären dass ich seinen bescheuerten Club an der Schule nicht dulden würde. Hogwarts ist ein Ort für Kinder und ganz bestimmt nicht dazu da einem eitlen Mann bei seiner Sammlung zu helfen. Und ein Sammler ist er, schon damals hat er sich gerne mit Leuten umgeben die ihm irgendwann mal nützlich sein konnten. Er hatte sogar den Nerv zu fragen ob nicht du auch Lust hättest dich mal mit ihm zu treffen."
Harry verzog das Gesicht. Nichts läge ihm ferner, er hatte sich zwar, in mehr als nur einer Hinsicht, einen Namen gemacht aber er würde sich bestimmt nicht nur darauf verlassen. Und ganz sicher war sein Ruhm nicht dafür da um Slughorn in irgendeiner Form einen Dienst zu erweisen. Der Mann war zwar nicht böse aber dennoch wollte Harry so wenig wie möglich mit ihm zu tun haben.
Severus zog seinen jungen Freund an sich und küsste ihn.
„Wolltest du es ihnen heute nicht sagen?", raunte er ihm zu.
„Du willst doch nur wieder von dir ablenken", mokierte der junge Mann sich.
„Nicht nur, ich finde die Idee einfach gut."
Harry grinste.
„Ja, weil du in Zukunft nicht mehr Verstecken spielen willst, kann ich verstehen, ich auch nicht."

Im Sinne der GründerWhere stories live. Discover now