Markttag

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„Herzlichen Glückwunsch!"
„Dir auch, Mine, du hast es verdient."
„Du aber auch, ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich diesen Posten abgeben durfte", grinste Ron.
Harry lächelte seinen besten Freund schelmisch an.
„Dafür bist du jetzt neuer Kapitän der Quidditchmannschaft. Sie hätten keinen besseren Kandidaten dafür finden können."
„Ich bin wohl der erste Kapitän der nicht gut spielt", murmelte der Rothaarige.
„Ach was, du hast dich gewaltig verbessert, und deine Strategien sind wirklich gut", versuchte Hermine ihren Freund aufzubauen.
Heute waren die Ergebnisse der Wahlen zum Vertrauensschüler und der Schulsprecher bekannt gegeben worden und Harry hatte für die Jungs in Gryffindor wirklich haushoch gewonnen. Seine Kollegin war Hermine, sehr zur Freude der jungen Frau.
Aber, so sehr sich der junge Vampir auch über das Vertrauen seiner Mitschüler freute so sehr strengte es auch an, jeder wollte ihm gratulieren. Harry und Hermine kamen aus dem Händeschütteln nicht mehr raus, genauso wenig wie Draco oder Pansy, die für ihr Haus gewonnen hatten. Auch Luna wurde, sehr überraschend, gewählt. Vermutlich hatten vor allem die jüngeren Schüler erkannt wie hilfsbereit die junge Frau war. Was machte es da schon wenn sie etwas verträumt war? Eigentlich wurde die Blondine dadurch nur noch sympathischer.
Gerade die kämpfte sich gerade zu Harry durch um ihm auch endlich zu gratulieren.
„Herzlichen Glückwunsch, du hast es dir verdient."
Der Vampir-Thestral-Mix nahm die Freundin in den Arm und knuddelte sie ordentlich durch.
„Du auch, endlich sehen die Leute wie toll du bist."
Lange konnten sie sich nicht unterhalten denn da wollten schon die nächsten Schüler ihre Glückwünsche aussprechen.

„Bist du zufrieden?", wollte Severus etwas genervt wissen.
Lucius nickte.
„Ja, das bin ich. Meine Söhne werden ihre Aufgabe sehr gewissenhaft und mit sehr viel Hingabe erledigen."
„Wenn du meinst", grummelte der Kerkermeister.
„Machst du dir immer noch Sorgen, oder warum hast du so schlechte Laune."
„Natürlich mache ich mir Sorgen, du kennst den Kleinen doch. Harry will jedem helfen der ihn darum bittet und seit deiner ersten Unterrichtsstunde hat sich dieser Wille noch verstärkt. Hast du von seinem Berufswunsch gehört?"
Lucius nickte seinem besten Freund stolz zu.
„Und ob ich das habe. Er hat mich bereits mit Fragen gelöchert."
„Hör auf so blöd zu grinsen, dass bedeutet nur noch mehr lernen. Ich hoffe wirklich er übernimmt sich nicht, es kommt so viel auf ihn zu. Der Unterricht, die Schüler, Lupin, der Irre mit der Schlangenfratze der ihm immer noch ans Leder will, ein verrückter Pate der von ihm besessen ist. Die Thestral-Herde, Quidditch, das was ich nicht erwähnen soll weil es ein Geheimnis ist und jetzt auch noch Anwalt für magische Wesen. Denkst du nicht, dass das viel zu viel ist?"
Lucius klopfte seinem Gesprächspartner auf die Schulter.
„Mach dir nicht so viele Gedanken. Ich werde diese Kinder vom Krieg so fern halten wie nur irgend möglich dass betrifft auch meine Söhne. Black sitzt im Moment im Mungos und kommt da auch nicht mehr so schnell raus. Umbridge ist auch aus dem Verkehr gezogen, aber das nur nebenbei. Sie war übrigens keine Todesserin, nur hat sie einige von den Ansichten geteilt. Und was Lupin betrifft, Moony wird wohl nicht mehr lange warten um zu übernehmen, dann ist er auch diese Sorge los."
„Natürlich, weil es sicher so leicht sein wird einen Wolf stubenrein zu bekommen. Und was ist mit seinem Berufswunsch? Um noch mal darauf zurück zu kommen", ließ sich Severus nicht beirren.
„Sev, seit die Kinder mehr über die magischen Wesen und unsere Gesellschaft lernen wollen die meisten von ihnen ins Ministerium um dieses Land endlich nach vorne zu bringen, Harry ist da bei weitem nicht der einzige. Draco will sogar Minister werden", schmunzelte Lucius.
„Aber es bedeutet auch sehr viel Arbeit", erinnerte Severus den Mann.
„Wir werden alle darauf achten, dass sich keines der Kinder überanstrengt. Außerdem kommt die Ausbildung zum Anwalt erst nach dem Abschluss, da ist noch genug Zeit. Hat der Kleine heute schon getrunken?"
Severus nickte.
„Ja, ich habe ihn vorhin abgefangen, er tut sich immer leichter."
„Zum Glück na komm lass mich das Fest eröffnen die Kinder haben es sich alle verdient."
„Fest ist wohl nicht das richtige Wort, das hier erinnert eher an einen Markttag."
„Das sollte es ja auch sein", lächelte der Direktor.

Im Sinne der GründerWhere stories live. Discover now