Im Sinne der Gründer

Wieder im Leben

Wir nähern uns in großen Schritten dem Ende.

Viel Spaß!

Wieder im Leben

„Morgen ist endlich die Wahl.“
„Wenn du mir jetzt sagst dass ich für diesen Anlass gut aussehen soll dann fange ich an zu schreien. Sehr laut und sehr ungehalten das hört dann sogar noch deine Herde.“
„Sev, ich will dich doch nur ablenken. Du starrst schon die ganze Zeit böse vor dich hin.“
Der Tränkelehrer blickte seinen Partner resigniert an.
„Wie soll ich denn sonst aussehen? Ich kann immer noch nicht alleine baden oder aufs Klo gehen. Und selbst um meinen Dreck wegzumachen brauche ich Hilfe. Verdammte Feinmotorik“, zornig blickte Severus auf seine Hände die sich immer noch weigerten gewisse Zauber auszuführen.
Harry konnte den Frust des Mannes sehr gut verstehen. Vor wenigen Tagen hatte Severus versucht seine Windel, mit Hilfe eines Zaubers, selbst zu wechseln. Nur leider verweigerte seine Hand die Kooperation so dass eine völlig andere Bewegung herauskam als gewünscht war. Welche Auswirkungen das hatte darüber schwiegen sowohl Harry als auch Severus.
„Du bist schon viel besser geworden, denkt nur an heute Nachmittag, da konntest du drei Meter ohne Hilfe gehen.“
„Und danach bin ich wie ein nasser Sack umgefallen. Wenn du nicht da gewesen wärst hätte ich eine ziemliche Bruchlandung hingelegt“, motzte der Mann weiter.
„Und wenn du ein Muggel wärst müsstest du dich an ein Leben im Rollstuhl gewöhnen.“
„Warum betonst du das immer wieder?“, verlangte Severus zu wissen.
„Weil ich solche Sätze auch schon bei mir angewandt habe. Immer dann wenn mir eine Heilung nicht schnell genug gehen konnte. Sei es weil ich keinen Knochen mehr im Arm hatte oder wegen den Auswirkungen der Entführung. Mir ist zwar klar dass ich ohne die Magie gar nicht erst verletzt worden wäre aber ich bin mir auch bewusst welche Vorteile wir im Gegensatz zu den Nichtmagiern haben. Bitte denk immer daran, in einigen Monaten läufst du wieder mit wehendem Umhang durch die Schule und bringst damit alle Jugendlichen zum Staunen.“
„Ach ja?“
„Und ob, selbst als du noch unbeliebt warst hast du uns immer mit deinem Auftritt beeindruckt. So und was ist jetzt? Willst du die Badewanne weiterhin mit bösen Blicken strafen oder benutzt du das Ding auch?“
„Du klingst wie ein Vater.“
„Nimm das sofort zurück, ich versuche nur dich aus diesen vielen überflüssigen Kleidern zu locken.“
Diese Worte entlockten Severus etwas ganz anderes und zwar ein Lachen.
„Ach, der liebe Harry will mich nackt sehen?“
„Und wie. Ich genieße es wenn du mir erlaubst dich zu baden. Dann darf ich nämlich deinen herrlichen Körper so viel anfassen wie ich will“, gestand ihm der Grünäugige.
„Dann lass dich nicht aufhalten, auch ich liebe es wenn du mich wäschst. Sag das aber besser nicht deinem Vater. So wie ich Lucius kenne würde er ansonsten schon bald selbst auf der Matte stehen. Und ich vermute mal er würde mich mit einer Stahlbürste reinigen.“
„Dad muss sich um die Schule kümmern, der hat keine Zeit um dich zu waschen“, grinste Harry.

Das neue Schuljahr hatte bereits begonnen, deswegen konnte Lucius selbst nicht in seinem Manor sein. Aber er hatte genug Vertrauen in seine Söhne und dessen Partner um sie allein zu lassen. Na gut, fast, es kam durchaus vor das er die Gründer vorbeischickte um nach dem rechten zu sehen. Was denen auch noch zu gefallen schien. Die tauchten dann plötzlich in irgendeinem Stillleben auf und gaben ihre vorlauten Kommentare zum Besten. Die vier machten sich wirklich einen Spaß draus Harry und die anderen zu ärgern wo es nur ging. Aber nicht nur im Manor trieben sie ihr Unwesen auch in anderen Haushalten waren sie schon gesehen worden. Allerdings nur dort wo die Kinder gerade eine Auszeit nahmen. Sehr zum gespielten Frust der Schüler und zur Freude der Eltern. Auf diese Weise konnten die Gründer überall nach dem rechten sehen und ihren Senf dazugeben. So die Wortwahl von Ron. Aber eigentlich störte das niemanden denn dadurch waren die Schüler, die ein Jahr Pause machten, nicht ganz von der Schule abgeschnitten. Dennoch, langweilig wurde es Harry und seinen Freunden trotz Pause nicht.
Im Haushalt der Malfoys hatte sich mittlerweile eine feste Routine eingependelt. Die bestand vor allem darin Severus dabei zu helfen seinen Körper wieder in den Griff zu bekommen. Jeder half mit wo er nur konnte, so auch Harrys und Dracos andere Freunde, die immer wieder auf Besuch kamen. Severus vergalt ihnen die Hilfe mit fleißigem üben, auch wenn es ihm selbst oft nicht schnell genug gehen konnte. Deshalb war auch das tägliche baden ein leidiges Thema. Am Anfang gab es öfter mal Unfälle wenn Severus im Wasser saß. Bis Poppy ihnen sagte sie müssten sowohl Darm als auch Blase von Severus vor dem Baden leeren. Noch so eine Sache bei der sich der Lehrer am Anfang am liebsten vor Scham verkrochen hätte. Aber dann hatte er es murrend in Kauf genommen. Alles war besser als in seinen eigenen Ausscheidungen zu liegen. Vor allem wenn der Partner das auch noch mitbekam.