Zweites Treffen

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Narzissa schritt lächelnd neben ihrem Sohn, Harry, Severus und Lucius durch die Winkelgasse.
„Narzissa Black, wenn du hier weiterhin nur mysteriös vor dich hinlächelst und uns dumm sterben lässt, dann schwöre ich dir, ich mache dich zu McGonagalls Assistentin", drohte Lucius.
„Mein Lieber, du bist mein Vorgesetzter aber das bedeutet noch lange nicht dass du alles über mein Privatleben erfahren musst", wies ihn die Frau zurecht.
„Das mag sein, aber als Freund darf ich mir wohl noch Sorgen um dich machen. Du sollst schließlich nicht den gleichen Fehler ein zweites Mal machen."
Wieder fing Narzissa an zu lachen, seit einigen Tagen machte sie fast nichts anderes mehr. Grund dafür waren die Männer mit denen sie gerade unterwegs war. Jeder von ihnen, selbst Severus, wollten verhindern das Narzissa noch mal einen Mann wählte der nicht zu ihr passte. Und das machten sie ihr auch mehr als deutlich.
„Damals musste ich dich heiraten, das kann man doch nicht vergleichen. Glaub mir, ich werde dieses Mal auf jeden Fall einen Mann heiraten der wirklich nur mich sieht."
„Das will ich hoffen, sollte dieser, wer immer es ist, nur mit dir spielen, dann verfluche ich ihn", motzte Draco.
„Willst du mich jetzt auch beschützen? Süß", gluckste die einzige Frau in der Runde.
„Das ist nicht süß, ich will nur einfach nicht dass du noch mal so viele Jahre leidest. Mutter, denkst du ich war blind? Ich habe doch gesehen wie es dir in deiner Ehe mit Vater ergangen ist. Euch beiden sah man das Unglück kilometerweit an."
„Hoffentlich nicht", murmelte Lucius.
„Na gut, nur jemand der euch kennt hat es bemerkt, aber ihr wisst was ich meine."
„Tun wir und wie gesagt, du kannst ganz beruhigt sein, dieser Mann sieht wirklich nur mich."
„Dann sagen Sie uns doch bitte endlich wer der geheimnisvolle Fremde ist, dann hören wir auch auf Ihnen Löcher in den Bauch zu fragen", mischte sich Harry ein.
Narzissa blieb kurz stehen und sah ihre Begleiter nachdenklich an.
„Na gut, aber Lucius, wage es nicht ihn zu überprüfen", warnte sie.
„Und wenn er nur hinter deinem Gold her ist?"
„Lucius! Glaub mir, der Mann ist über jeden Verdacht erhaben."
„Na gut", gab sich der Blonde, wenig begeistert, geschlagen.

„Um es kurz zu machen, sein Name ist Archimedes Shacklebolt."
„Der Name kommt mir bekannt vor", warf Harry ein.
„Sollte er auch, er ist der Bruder von Kingsley Shacklebolt. Und den kennt ihr wohl alle. Also, Lucius, bist du jetzt überzeugt?", wollte die Dame süffisant grinsend wissen.
Bevor Lucius noch etwas sagen konnte mischte sich aber Harry schon wieder ein:
„Ich meinte nicht den Nachnamen, ich rede von seinem Vornamen, den habe ich vor kurzem irgendwo gehört", überlegte der junge Mann.
„Auch das ist nicht so verwunderlich. Archimedes war der bedeutendste Mathematiker der Antike, selbst die Zauberer kannten ihn. Passt du in Geschichte denn gar nicht auf?", schalt Severus einen jungen Partner.
Harry blickte den Mann finster an.
„Sehr witzig, natürlich weiß ich wer dieser Archimedes ist. Aber ich habe den Namen erst vor wenigen Monaten gehört. Und da war eine lebende Person gemeint. Ich komme nur einfach nicht darauf wo. Das macht mich ganz fuchsig", fluchte der Halb-Thestral.
„Harry, bitte denk scharf nach, das könnte wichtig sein. Was ist wenn du ihn bei einer deiner unfreiwilligen Visionen gehört, oder gesehen, hast!", kam es leicht panisch von Draco.
Auch Severus und Lucius wurden bei dieser Überlegung hellhörig. Alarmiert blickten sie sich an. Sie wollten sich gar nicht ausmalen was eine Verbindung zwischen diesem Archimedes mit Voldemort für Narzissas Selbstbewusstsein bedeuten könnte.

Während sich Harry noch das Gehirn zermarterte wo er den Namen gehört hatte und die übrigen Männer damit beschäftigt waren sich gegenseitig nervös zu machen, fing Narzissa an, ganz untypisch für sie, schallend zu lachen. Das erlaubte sie sich allerdings nur weil sie zuvor einen Zauber gesprochen hatte der für ihre Privatsphäre sorgte. Damit wollte die Lehrerin neugierige Blicke abblocken. Die Passanten wussten nämlich dass heute ein zweites Treffen zwischen Sirius Black und Harry Potter stattfinden sollte. Aus diesem Grund war die Winkelgasse auch wieder völlig überfüllt. Zum Glück waren diese Menschen fast ausschließlich auf der Seite des jungen Zauberers

Im Sinne der GründerWhere stories live. Discover now