Lucius vs. Todesser

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Severus schnaubte entnervt und schickte den nächsten Übermütigen auf eine Reise ohne Wiederkehr. Sein Angreifer könnte noch leben wenn er nicht versucht hätte einen Unverzeihlichen auf die flüchtenden Kinder zu werfen. Der Tod des verantwortlichen Zauberers war die einzig bekannte Möglichkeit um jeden Fluch zu brechen. Zum Glück mussten die Unverzeihlichen laut ausgesprochen werden um zu wirken. Ansonsten hätte man wohl kaum eine Chance etwas gegen so einen Angriff zu machen. Denn man konnte so einem Spruch nun mal nur ausweichen. Es sei denn man war mit den Gründern verwandt.
Dennoch gefiel es Severus nicht für den Tod eines Menschen verantwortlich zu sein. Auch wenn es in dem Fall unumgänglich war. Aber darüber konnte er sich später Gedanken machen. So wie alle Soldaten die eine Schlacht schlugen, und im Augenblick war er nichts anderes.

„Langsam habe ich die Schnauze voll, das werden ja immer mehr", riss ihn eine Stimme aus seinen düsteren Gedanken.
Es war Augusta die ihren Unmut geäußert hatte, und ihre miese Laune zeigte sich auch in ihren Zaubersprüchen. Die wurden immer brutaler und ließen so machen erbleichen.
„Sind die Kinder endlich weg!", rief Narzissa über das Schlachtengetümmel hinweg.
„Ja, sind sie, keine Sorge, alle sind in Sicherheit!", schrie einer der Auroren die mit den Jugendlichen den Platz verlassen hatten.
„Und was macht dann ihr wieder hier?", verlangte Tonks zu wissen.
„Kämpfen, wie gesagt die Kinder sind in Sicherheit."
„So schnell?", staunte Minerva.
„Nicht jetzt", knurrte ein weiterer Auror und schaltete seinen Angreifer aus.
„Gut, dann können wir ja jetzt endlich mit diesem Gesindel aufräumen", knurrte Lucius.
„Du meinst?"
Der Schulleiter nickte Severus zu und dessen Blick wurde plötzlich sehr unheilverkündend.
Narzissa, die das bemerkt hatte, wusste was die Worte ihres Ex-Mannes bedeuteten. Die Todesser waren so gut wie Geschichte.
„Machen wir sie fertig", knurrte auch sie.

In den nächsten zehn Minuten flogen die Flüche nur so. Weder Auror noch Todesser blieben sich etwas schuldig. Die Lehrer und Tonks waren die einzigen die keine schwarzmagischen Zauber sprachen. Man konnte auch mit weißer Magie mehr als genug Schaden anrichten, wie Augusta gerade eindrucksvoll bewies.
„Passen Sie doch auf, verflucht", schimpfte Lucius und wischte sich angewidert ein Stück Todesser von der Brust.
„Er hat mir keine große Wahl gelassen", meinte die alte Frau zähneknirschend.
„Das mag ja sein aber ich habe keine Lust im Blut zu baden", knurrte der Schulleiter.
„Als wärst du besser", flüsterte Severus, passte aber auf das sein Freund ihn nicht hörte.
Und es stimmte, auch der Blonde war nicht zu Scherzen aufgelegt. Allerdings war das einzig die Schuld ihrer Angreifer, sie hatten es auf Kinder abgesehen da kannte Lucius nun mal keine Gnade. Gerade hatte er einer Todesserin einen Schneidefluch auf den Hals gehetzt der ihr die Beine abriss, sie aber nicht tötete. Die Frau war nun nicht mehr am Kampf interessiert sondern einzig daran die Blutung durch Zauber zu stillen.
Den nächsten Angreifer verwandelte Lucius in eine Eisskulptur, tötete aber auch ihn nicht man könnte ihn später wieder auftauen. Leider warf ein Auror zur gleichen Zeit mit einem Flammenzauber um sich wobei er den gefrorenen Todesser traf der sich in eine Wasserpfütze verwandelte.
„Ob man den wieder herstellen kann?", überlegte Minerva.
„Versuchen werde ich es", versprach der Schulleiter.

Nach kurzer Zeit sah es auf dem sonst so friedlichen Dorfplatz aus als hätte ein Meteor in eine Reisegruppe eingeschlagen. Die Dorfbewohner selber hatten sich wohlweislich versteckt.
Zum Verschnaufen hatten sie alle keine Zeit denn immer weiter flogen ihnen die Zauber um die Ohren. Die Todesser schienen ihre Niederlage einfach nicht einsehen zu wollen und kämpften verbissen weiter. Trotz erheblicher Verluste auf ihrer Seite.
Lucius hatte langsam aber sich genug, und so startete er mit Severus ein weitere ihrer Spezialattacken. Dieses Mal wurden Sand und Blitze eingesetzt. Das Ergebnis waren Glasskulpturen mit sehr erschrockenen Gesichtern.
Genau in diese Szene platzten Dumbledore und seine Ordensmitglieder.

„Schön dass Sie sich auch mal blicken lassen. Was hat Sie aufgehalten? Eine Lieferung Zitronendrops?", zischte ihm Lucius entgegen.
„Ihnen auch einen schönen Tag", kam es spöttisch von Albus.
„Sparen Sie sich Ihre halbseidenen Belehrungen, tun Sie lieber was. Luna hat Sie schon vor Ewigkeiten gerufen. Und da Ihr Bruder Sie gerade mit Blicken erdolcht hat er es wohl auch versucht."
„Allerdings!", schrie Aberforth.
„Es hat einige Zeit gedauert den Orden zusammen zu rufen. Vor allem nachdem, wegen Ihnen, zwei unserer besten Kämpfer fehlen."
„Ausreden", knurrte Lucius und warf sich wieder in den Kampf.
Auch Dumbledore und sein Orden mischten sich nun ein.
„Was zum Teufel haben Sie hier veranstaltet? Wenn man sich so umsieht könnte man glauben wir würden uns in der Hölle befinden", maulte der ehemalige Direktor.
„Genau da sind wir doch auch, ist Ihnen das noch nicht aufgefallen? Aber im Gegensatz zu Ihnen haben wir gewartet bis keine Kinder mehr da waren. Außerdem töten wir keine Eltern", belehrte Severus.
„Zumindest nicht wenn es sich vermeiden lässt", stimmte Narzissa zu.
Darauf hatten sie sich schon in der letzten Lehrerkonferenz geeinigt. Die Kinder liebten ihre Eltern, egal auf welcher Seite sie standen, und sollten, wenn möglich, nicht an ihren Gräbern stehen müssen. Die Auroren konnte Lucius natürlich nicht überzeugen, dafür gab es zu viel Hass auf beiden Seiten, aber die Lehrer würden sich daran halten. Wie gesagt, wenn es möglich war. Immer hatte man diese Wahl nicht.
„Der Tod wäre humaner, oder denken Sie der Kuss ist für die Hinterbliebenen leichter zu verkraften?", warf Moody ein, und warf einen weiteren Zauber.
Was der alte Mann mit seinen Gegnern veranstaltete ließ sogar einige Todesser grün werden.
„Nicht wenn man es so macht wie Sie", zischte Narzissa angeekelt.
Moody ließ sich davon nicht beeindrucken und machte fröhlich weiter mit dem Schlachten.

Im Sinne der GründerWhere stories live. Discover now