Eine aufregende Woche

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Als die Kinder am nächsten Morgen aufwachten sahen sie erst was schon seit gestern auf ihren Nachtkästen stand. Nämlich ein Korb mit lauter Überraschungen.
Natürlich lagen auch die Unterlagen darin, von denen ihr Direktor am Abend gesprochen hatte. Aber auch kleine Geschenke in Form von Süßigkeiten. Allerdings nicht nur, auch Obst und Nützliches für die Schule war dabei.
Jeder Schüler hatte so einen Korb bekommen, also auch Harry und seine Freunde.
„Wow, ich liebe den neuen Direktor", schwärmte Dean.
„Ich auch", meinte Ron und stopfte sich sofort ein Stück Schokolade in den Mund.
„Schling nicht so, niemand nimmt dir etwas weg", lachte Neville.
Harry sah, dass auch ihr neuer Stundenplan und die Termine für die Untersuchungen dabei waren.
„Luc hat vergessen zu sagen, dass es auch mehr Sport in diesem Jahr gibt", berichtete er seinen Freunden.
Die Anderen zogen sofort den Plan zu Rate.
„Jeder Jahrgang, zweimal die Woche", las Seamus vor.
„Na toll, noch eine Möglichkeit mehr, mich zu blamieren", stöhnte Neville.
„Auch nicht mehr als wir anderen. Zumindest die welche in der magischen Welt aufgewachsen sind. Bei euch gab es immer Sport in der Schule, nicht wahr?", wollte Ron von Harry und Dean wissen.
Die nickten, da hatten die Muggel den Zauberern eindeutig was voraus.
„Kommt, ziehen wir uns an und gehen in den Gemeinschaftsraum. Die Kleinen warten sicher schon ganz aufgeregt", meinte Harry und schnappte sich seine Kleidung um im Bad zu verschwinden.
„Klingt irgendwie niedlich, wenn ausgerechnet er dieses Wort verwendet. Dabei ist er selber sehr klein", schmunzelte Seamus.

Im Gemeinschaftsraum herrschte wirklich schon voller Betrieb. Überall standen kleine Gruppen zusammen und unterhielten sich aufgeregt über das, was sie gestern erfahren hatten.
Auch die Jüngsten trudelten langsam ein.
„Hey, Harry, Ron!", rief ihnen Hermine zu.
„Guten Morgen, hast du auch das nette Geschenk gefunden?", wollte Harry wissen.
„Natürlich, Direktor Malfoy ist wirklich großzügig. Aber wie kommt die Schule denn zu Geld, wenn sie die Schüler so verwöhnt? Irgendwann ist das doch auch aufgebraucht."
Der Vampir-Thestral-Mix schüttelte den Kopf.
„Nein, glaub mir, da unten in der Kammer türmen sich die Reichtümer nur so. Außerdem haben die Gründer erlaubt, dass Lucius einen Teil rausnehmen und investieren darf. Auf diese Weise vermehrt es sich weiter."
„Kluger Mann, unser Direktor", meinte Ginny.
„Wann habt ihr eure Untersuchung?", wechselte Dean das Thema.
Jeder sah auf seinem Plan nach, und teilte es den Anderen mit.
„Noch etwas, dass die Muggel den Zauberern voraus haben. Da gibt es solche Untersuchungen zweimal im Schuljahr", teilte Hermine ihren Freunden mit.
„Merlin, beim Geschichtstest werde ich mit Sicherheit durchrasseln. Ich habe doch keine Ahnung was in der nichtmagischen Welt passiert ist", stöhnte Ron.
„Dann ist es jetzt an der Zeit, das nachzuholen, glaub mir, es wird sich lohnen", versuchte Harry ihn zu beruhigen.
„Du kennst dich damit aus?", staunte Hermine.
„Ja, es gibt immerhin genug Parallelen zwischen beiden Welten", knurrte Harry.

Seine schlechte Laune galt allerdings nicht Hermines Frage, sondern McGonagall, die gerade in den Raum kam.
Lucius verlangte von allen Hauslehrern sich den Neuen am ersten Tag vorzustellen. Dass die Erwachsenen in der Vergangenheit nie selber auf die Idee gekommen waren, machte den Vampir rasend. Da nahm er auch Severus nicht aus, immerhin war er auch ein Hauslehrer. Manche Dinge sollte man nicht erst dann machen, wenn sie einem vorgeschrieben wurden.
Darum hörten die meisten Schüler auch nur mit halbem Ohr auf die Rede. Außer die Neuen, die waren ganz aufgeregt noch mehr über ihre Schule zu erfahren.
Als die Lehrerin fertig war, ging Harry auf die Erstklässler zu und stellte sich vor. Danach bot er ihnen Hilfe an, wann immer sie welche brauchten.
Das hatte zur Folge dass der Junge gleich eine ganze Horde von Kindern hinter sich her zockeln hatte als er zum Frühstück ging.
Als er bei der großen Halle ankam, sah er, dass nicht nur er eine lange Schlange von Schülern hinter sich hatte.
„Wie die Rattenfänger", kicherte Luna und führte ihre Schützlinge an den Tisch der Adler.
„Allerdings sind sie süßer als Ratten", fügte Draco hinzu, das brachte einige der Mädchen zum Erröten.
„Ich mag Ratten, das sind schlaue Tiere", warf Harry ein.
„Aber nur, wenn es sich um echte Ratten handelt", kam es sofort von Ron.
Lachend brachte Harry die Kinder an den Tisch und setzte sich dann selber.

Im Sinne der GründerWhere stories live. Discover now