Ohnmacht - Massimo Torricelli

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POV Massimo
Ich blicke auf meine Uhr. Seit zehn Minuten warte ich jetzt schon auf Eva. Sie ist doch sonst nicht so. Ich habe sie gebeten ein paar Unterlagen zu holen. Ungeduldig beschließe ich nachzusehen was los ist. Ich verlasse das Büro und sehe Nico am Sofa stehen. „Nico was ist los? Hast du Eva gesehen“ ich gehe näher und sehe Eva auf dem Sofa liegen. „Was ist passiert?“ ich beuge mich zu ihr runter und fühle ihren Puls. „Sie ist nur ohnmächtig geworden ich denke es ist der Stress“ ich lege ihr meine Hand auf die Stirn aber sie hat kein Fieber. „Wieso hast du mich nicht gerufen?“ „Ich wollte dich nicht stören wegen dieser Kleinigkeit. Sie wird bald wieder zu sich kommen.“ „Kleinigkeit“ wütend blicke ich ihn an. „Eva ist umgekippt. Das ist keine Kleinigkeit. Ich sollte ihr freigeben. Das sie sich ausruhen kann.“ „Das hast du doch schon“ blickt er mich verwirrt an. „Was meinst du?“ „Du weißt schon für die nächsten vier Wochen bin ich dein Assistent. Eva fährt mit ihrem Freund nach Paris. Deswegen ist sie so im Stress. Sie will alles geordnet übergeben.“ Nein das kann nicht sein. Habe ich ihr wirklich freigeben, um sie mit ihren Loserfreund wegfahren zu lassen. Nein das kann ich nicht zulassen. Ich blicke in ihr schönes Gesicht, welches mich schon seit Monaten fesselt. Ich streiche über ihre Wange. „Wir sollten ihn anrufen“ lenkt Nico wieder meine Aufmerksamkeit auf sich. „Wen?“„Na ihren Freund. Er wird sich Sorgen machen“ „Nein“ wenn ich sie jetzt gehen lasse, wer weiß, ob sie wiederkommt. Warum sollte er mit ihr nach Paris fahren. Es gibt nur einen Grund. Er will sie mir wegnehmen. Das lasse ich nicht zu. Ich kontrolliere nochmal ihren Puls und nehme sie vorsichtig hoch. „Massimo was hast du vor?“ Ich ignoriere ihn und verlasse das Büro. „Massimo bleib stehen“ Ich höre Nico noch fluchen lasse mich aber nicht beirren und gehe weiter. Mein Ziel meine Villa.

POV Nico
Als ich an der Villa ankomme läuft mir Mario schon entgegen. Ich kann nicht glauben, was Massimo wieder gemacht hat. „Wo ist der Mario?“ „In seinem Zimmer mit Eva. Was ist passiert?“ kurz schildere ich ihm die Situation. „Was willst du hören Nico? Du weißt wie er ist.“ „Er kann sie nicht hierbehalten.“ „Versuch mit ihm zu reden aber ich denke es nützt nicht viel sein Blick war voller Entschlossenheit.“ Ich lasse Mario stehen und gehe direkt zu Massimo. Ich klopfe an seine Tür. Nach einem kurzen herein trete ich ein. Was ich dort sehe gefällt mir ganz und gar nicht. Eva liegt in seinem Bett und Massimos Blick liegt auf ihr. „Massimo“ „Ja Nico“ er könnte mich wenigstens ansehen. „Was soll das hier?“ „Ich habe Eva nach Hause gebracht“ „Denk rational was willst du ihr sagen wenn sie aufwacht. Sie hat ein Leben ein Freund. Sie ist deine Assistentin.“ zum ersten Mal blickt er auf und ich sehe den Blick, den Mario gemeint hat.  „Ich lasse sie nicht gehen“ „Massimo“ „Sie gehört mir“ „Bitte denk nach“ Er nimmt eine kleine Flasche aus seinem Nachtschrank und träufelt ein paar Tropfen in ein Glas Wasser. „Was hast du da?“ Sorge überkommt mich. In diesem Zustand scheint er unberechenbar zu sein. „Massimo“
„Ein leichtes Schlafmittel“ ist er verrückt. „Was willst du damit? Willst du sie jedes mal schlafen legen, wenn sie aufwacht. Bitte ich dachte das haben wir hinter uns“

POV Massimo
Genervt blicke ich Nico an. Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen. Ich will ihn gerade aus dem Zimmer werfen als ich merke, das Eva aufwacht. Mit verschlafenen Augen blickt sie mich an. Sie ist so schön. „Wo bin ich? Was ist passiert?“ fragt sie leicht verwirrt.  „Du bist ohnmächtig geworden“  „Wo bin ich?“ sie will sich etwas aufrichten. Ich helfe hier. „In der Villa. Du solltest dich noch etwas ausruhen“ „Aber ich“ Sie berührt ihren Kopf. „Tut er weh?“ „Ja es pocht so sehr“ Ich sehe meine Chance und halte ihr das Glas hin. „Hier trink das es wird dir helfen“ in langsamen schlucken leert sie das Glas. Nach ein paar Minuten bemerke ich wie die Wirkung einsetzen zu scheint. Endlich. „Ich fühle mich so müde“ das glaube ich Prinzessin. Ich decke sie zu. Nicht das sie mir friert. „Dann Schlaf etwas“ „Aber Rico“ „Überlass das mir ich rede mit ihm. Keine Sorge“ ihr Augen fallen zu und für die nächsten paar Stunden ist sie erst mal außer Gefecht. Genug Zeit um Teil 2 meines Planes in die Tat umzusetzen. Teuflisch grinsend wende ich mich Nico zu, welcher mich immer noch kritisch beäugt. „Nico“ „Ja“ „Ich habe einen Auftrag“ „Soll ich sie nach Hause bringen. Bist du zur Besinnung gekommen?“ „Hol mir ihren Freund und bring ihn in die Katakomben“ „Aber“ „Sofort oder willst du in den Katakomben landen“ „Nein Don Massimo“ „Gut dann geh“ Als Nico das Zimmer verlässt werfe ich einen letzten Blick auf Eva. „Schlaf Prinzessin. Ich bin bald wieder da“ ich nehme meine Waffe und verlasse mein Schlafzimmer.

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