Begegnung im Mondschein - Raphael Santiago (Shadowhunters)

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Dieser OneShot ist für LeaJautze. Viel Spaß beim Lesen 🙃

Wenn man einen Menschen kennenlernt und merkt, dass dein und sein Herz im Gleichklang schlagen, dann halte ihn fest und lass ihn nie wieder los, denn Seelen begegnen einander nie ohne Grund

POV Raphael
Ich liebe Spaziergänge nachts durch den Park. Es ist so still und friedlich. Gut um seine Gedanken und Gefühle zu ordnen. Das habe ich nach heute einfach gebraucht. Manchmal kann es ganz schön anstrengend sein, so viel Verantwortung auf den Schultern zu tragen. Aber so ist das nun mal. Gerade komme ich an einem Gebüsch vorbei als ich ein leises Wimmern höre. Es hört sich so gequält an. Ich folge dem Geräusch weiter und sehe im Dickicht eine Frau kauern. Das Mondlicht erhellt ihr Gesicht und ich sehe ihre Tränen aber auch noch etwas Anderes. Blut. Mein Gefühl und meine Sinne sagen mir sie ist wie ich. Hier ist sie nicht sicher. Am besten nehme ich sie mit mir. Immer näher gehe ich zu ihr. Durch das Rascheln blickt sie auf und zuckt zurück. Ihr Blick ist so verängstigt. „Bitte tun sie mir nichts" „Shh alles ist gut. Ich will dir nichts tun. Du hast mein Wort. Ich will dir helfen" „Niemand kann mir helfen" vorsichtig knie ich mich vor sie hin. „Sag sowas nicht. Mein Name ist Raphael und wie heißt du?" ich sehe wie sie zögert. „Mein Name ist Lea" flüstert sie leise. „Ein schöner Name für eine schöne Frau. Was machst du hier so alleine?" frage ich sie vorsichtig. „Ich weiß nicht wo ich hinsoll. Ich bin ein Monster." „Du bist kein Monster. Ich bin so wie du. Wieso kommst du nicht mit zu mir?" schlage ich ihr vor. Den hier wird sie in ihrer Verfassung nicht lange überleben. Ich kann sie einfach nicht hierlassen. Schutzlos, allein. Mein Beschützerinstinkt dreht gerade völlig durch. „Wie ich?" „Ja wie du Lea" „Ich weiß nicht..Ich will dir nicht zur Last fallen" „Das tust du nicht. Dort bist du sicher. Außerdem hast du bestimmt Hunger" ich sehe die Erschöpfung in ihren Augen. Wer weiß, wann sie das letzte Mal Blut hatte. Ich sehe wie ihr Blick nach unten geht. Dachte ich es mir doch. Ich reiche ihr meine Hand und zögerlich ergreift sie sie. Als ich ihr beim Ausstehen helfe knickt sie sofort weg. „Wann hast du das letzte Mal getrunken?" frage ich sie besorgt. „Es ist eine Weile her" ihr Blick geht wieder zu Boden und ohne zu Zögern nehme ich sie auf meine Arme. „Keine Sorge Lea in Zukunft passe ich besser auf dich auf." „Ich will niemanden verletzten. Nicht schon wieder" das ist es also. „Ich verspreche du musst nie wieder jemanden verletzten für Blut"

Kurze Zeit später
Lange hat der Weg zum Hotel zum Glück nicht gedauert. Mit jedem Schritt habe ich ihre Erschöpfung mehr und mehr gespürt. Sie ist ganz nah an mich gekuschelt und ich muss sagen dieses Gefühl gefällt mir. Unter den fragenden Blicken der anderen laufe ich einfach mit Lea in ein Zimmer. Dort lege ich sie vorsichtig auf dem Bett ab und schließe die Tür. Sicher ist mir nicht entgangen wie unbehaglich sie sich gefühlt hat. „Willkommen in deinem neuen Zuhause. Das ist dein Zimmer, wenn du willst. Dort ist ein kleines Bad und dort ein Ankleidezimmer. Ich lasse dir dann ein paar frische Sachen für den Anfang bringen." „Es ist schön hier. Danke" ich hole eine Karaffe mit Blut und schenke und zwei Gläser ein. Sofort spüre ich wie sich Lea anspannt. „Nicht dafür. Wir müssen dich aufeinander aufpassen." Ich reiche ihr das Glas. „Bitte trink Lea tue mir den Gefallen. Du bist erschöpft und dein Körper braucht es." „Ich kann mich nicht kontrollieren" „Ich bin bei dir. Versuch es. Schluck für Schluck" ich setze mich neben sie und genehmige mir auch ein paar Schlucke. Lea immer im Auge für den Fall, das ich eingreifen muss aber sie macht das gut. „Siehst du war doch gar nicht schlimm. Du siehst schon etwas besser aus. Die Farbe kommt wieder zurück" „Darf ich wirklich hierbleiben?" fragt sie mich schüchtern. „Aber natürlich. Du bist ab jetzt nicht mehr allein. Du wirst hier bei mir immer ein Zuhause haben."

Wochen später
POV Lea
„Sieh an wen haben wir denn da?" erschrocken blicke ich auf und sehe Ava in meinem Zimmer stehen. Eigentlich habe ich mit Raphael gerechnet. Wir wollten einen Spaziergang machen. „Ava" „Nicht die Person, die du erwartest hast aber so ist das nun mal. Man bekommt nicht immer alles, was man will."
„Was meinst du?" seitdem ich hier eingezogen bin ist sie so komisch zu mir. So kalt. Dabei habe ich ihr gar nichts getan. „Spiel nicht die Unschuldige. Du hast doch bestimmt Raphael erwartet. Aber der hat Wichtigeres zu tun, als sich mit dir abzugeben. Er ist unser Anführer. Glaubst du wirklich du bist stark genug für ihn?" „Raphael und ich sind nur Freunde" „Freunde also. Hättet ihr euch deswegen vor ein paar Tagen fast geküsst?" oh nein. Sie muss die Geräusche gemacht haben. „Das geht dich nichts an" ein böses Lächeln umspielt ihre Lippen. „Jetzt hör mir mal gut zu. Raphael gehört mir und nur mir. Was hast du ihm auch schon zu bieten? Du bist schwach, zu jung und hübsch bist nun auch nicht wirklich. Meine Vermutung ist er hat Mitleid mit dir. Aber echte Gefühle wohl kaum" ihre Worte verletzten mich tief. „Hör auf" „Oh habe ich da etwa einen Nerv getroffen. Sieh es ein er gehört mir. Ich kann ihm alles bieten, was er braucht. Am besten tust du das einzig richtige und gehst. Niemand will dich hier." „Das kannst du nicht Ernst meinen?" frage ich sie geschockt. „Todernst. Du solltest wissen, dass ich keine leeren Drohungen ausspreche. Du gehörst nicht in unsere Welt. Ich wünschte Raphael hätte dich nie gefunden."

Stunden später
POV Raphael
Gut gelaunt mache ich mich auf den Weg zu Lea. Ich habe ihr extra noch einen Strauß Rosen geholt. Die letzten Wochen mit ihr waren echt schön. Sie hat das Licht in mein Leben wieder zurückgebracht. Ich will nicht sagen, dass ich vorher unglücklich war aber jetzt scheint es perfekt. Mal sehen. Vielleicht finde ich heute den Mut ihr zu sagen, was ich fühle. „Lea ich bin wieder da" freudig betrete ich ihr Zimmer aber sofort geht meine Laune in den Keller. Auf dem Bett liegt nicht Lea, sondern Ava. „Was machst du hier? Wo ist Lea?" frage ich sauer „Was genüge ich dir nicht Liebling" säuselt sie verführerisch. „Ava" „Lea ist da wo sie hingehört und das ist nicht hier" wütend renne auf sie zu und packe sie am Hals. „Raphael was machst du?" „Was hast du getan?" ich bin so wütend. „Lea klargemacht, dass sie nicht hier hingehört. Du brauchst jemand starkes an deiner Seite. Jemand wie mich. Lea ist ein Witz" jetzt reicht es. Wutentbrannt werfe ich sie durchs Zimmer. „Das hast du nicht zu entscheiden. Ich liebe Lea und nicht dich. Sie ist alles, was ich brauche. Ich will das du deine Sachen packst und gehst. Du bist hier nicht mehr willkommen" „Das kann nicht dein Ernst sein." „Ich bin der Anführer schon vergessen. Du hast eine halbe Stunde Zeit" ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, mache ich mich auf die Suche nach Lea. Schnell finde ich zum Glück eine Spur. Sie führt mich in den Park. Ob sie dort ist, wo wir uns kennengelernt haben. Meiner Intuition folge ich und tatsächlich finde ich sie dort. Ich schleiche mich an und umarme sie einfach. Erschrocken dreht sie sich herum. „Raphael" ich bin so erleichtert sie unverletzt zu finden. „Hallo Lea. Ich habe mir solche Sorgen gemacht" ich spüre wie sie sich der Umarmung entziehen will aber ich umarme sie nur fester. „Ich..wir.." „Ava hat Unrecht" „Woher?" „Als ich kam und dich abholen wollte war sie in deinem Zimmer. Keine Sorge ich habe sie zurechtgewiesen und sie wird nie wieder Probleme machen." „Was hast du getan?" fragt sie mich nervös. „Das einzig richtige. Ich habe sie verbannt und bevor du protestierst das war richtig. Sie hat dich verletzt und das kann ich nicht zulassen. Durch ihre dumme Aktion hätte ich dich beinah verloren. Noch bevor ich dir sagen konnte wie ich fühle. Lea ich liebe dich so sehr. Schon so lange habe ich niemanden mehr so geliebt. Du lässt mein Herz schneller schlagen. Mit dir fühle ich mich Zuhause. Dieses Gefühl will ich nie wieder missen. Bitte komm mit mir zurück. Ich weiß Avas Worte haben dich verletzt aber bitte verlass mich nicht. Das könnte ich nicht ertragen" „Ich will nur nicht, dass du deine Entscheidung bereust. Ich bin nicht sie" „Und das ist gut so. Ich will nur dich. Nie werde ich diese Entscheidung bereuen" versichere ich ihr eindringlich. „Kommst du also bitte mit nach Hause?" so viel hängt von ihrer Antwort ab. „Ich komme mit. Ihre Worte haben mir so sehr weh getan, weil...ich auch Gefühle für dich habe. Ich liebe dich Raphael" ihre Worte machen mich so glücklich. Ich hebe sie hoch und laufe mit ihr los. „Was wird das?" fragt sie mich belustigt. „Ich trage dich auf Händen. Von heute bis in alle Ewigkeit"

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