Ein besonderes Geschenk - Narcissa Malfoy

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POV Ava
„Mama Papa beeilt euch wir wollen doch nicht zu spät kommen. Oma wartet“ treibt uns unser kleiner Sonnenschein an. „Das ist Mal was neues das unser Sohn auf uns wartet oder“ scherze ich. „Ja aber das ist ja auch kein Wunder, er ist vernarrt in seine Oma. Wie könnte er nicht. Sie verwöhnt in.“ gibt Draco zu. „Das ist doch ihre Aufgabe oder“. Ich stütze mich kurz ab als ich merke, dass der Schwindel zurückkommt. Deswegen sind wir eigentlich schon spät dran. Den ganzen Tag habe ich nun schon damit zu kämpfen. „Alles okay Liebling? Sollen wir lieber zu Hause bleiben.“ fragt Draco mich besorgt. „Nein alles gut außerdem freue ich mich schon auf den Nachmittag“ antworte ich ehrlich. „Wenn es nicht geht, sag bitte Bescheid. Ich mache mir Sorgen“ „Alles gut Schatz.“ ich gebe ihn einen Kuss. Wie besorgt er doch immer ist. „Mama Papa“ schreit Scorpius ungeduldig. „Dein Sohn“ necke ich ihn. „Ach plötzlich ist es nur meiner. Ich denke, du warst auch daran beteiligt oder etwa nicht.“ grinst er mich neckend an. „Stimmt. Gehen wir lieber zu ihm. Ich traue ihm am Ende noch zu alleine zu Narcissa zu flohen. Bei den Genen“ „Meine Mum wäre bestimmt stolz“ scherzt Draco.

Mehre Stunden später
Schon eine Weile sitze ich mit Narcissa im Garten und beobachte Draco und Scorpius beim Spielen. Ich bin schon froh, dass es nur fangen ist und die Besen zu Hause geblieben sind. Ich kann mich noch an den letzten Nachmittag hier erinnern. Er endete damit das beide patschnass aber glücklich zurückkamen. Scorpius war so aufgedreht und wollte den Besen gar nicht wieder weglegen. Am Ende hat er ihn mit ins Bett genommen so stolz war er.  „Bist du froh, dass die Besen zu Hause sind?“ reißt mich Narcissa aus meinen Gedanken. „Ja bin ich, weil wir gestern schon eine lange Diskussion hatten. Er wird wirklich immer mehr wie wir.“ grinse ich sie an. Ihr Blick gleitet erst zu den beiden und dann zu mir. Ich sehe, dass sie etwas beschäftigt. „Was ist los? Alles okay?“ frage ich besorgt. „Ja ist es. Ich liebe diese Nachmittage mit euch“ „Du weißt, du bist jeder Zeit willkommen.“ erkläre ich ihr. Wir haben ihr schon vor Jahren angeboten zu uns zu ziehen, damit sie hier nicht so alleine ist, aber sie hat dankend abgelehnt. „Das weiß ich. Ich bin dir einfach nur so dankbar weißt du.“ „Mir wieso?“ frage ich verdutzt. „Du hast das Strahlen in Dracos Augen zurückgebracht. Die Jahre des Krieges haben ihm so viel genommen, dass ich dachte ich würde ihn nie wieder so erleben. Er schien so gebrochen und ich konnte ihm nicht helfen aber dann kamst du und hast sein Leben wieder einen Sinn gegeben. Du hast mir nicht nur meinen Sohn zurückgegeben nein auch einen wundervollen Enkel. Was kann sich eine Mutter mehr wünschen“ Die Tränen beginnen zu laufen und ich kann sie nicht zurückhalten. Verdammte Hormone. Wie ich sie so anschaue, weiß ich es ist der perfekte Moment. Ich setze mich richtig auf und nehme ihre Hand. Irritiert schaut sie mich an. Führe sie zu meinem Bauch. „Wie wäre es mit noch einem Enkelkind in fünf Monaten immerhin sollte eine Oma doch auch ein Mädchen zum Verwöhnen haben oder“ kläre ich sie stolz auf, weiß ich doch wie sehr sie sich eine Enkeltochter gewünscht hat. Jetzt sehe ich auch Tränen in ihren Augen. Überraschung gelungen. „Wirklich?“ fragt sie ganz ergriffen. „Herzlichen Glückwunsch du wirst erneut Oma“ bestätige ich. Sie steht auf und zieht mich vorsichtig in eine Umarmung. „Danke. Ich bin so glücklich“ haucht sie. Durch ein Räuspern werden wir unterbrochen. Wir lösen uns und sehen Draco der uns angrinst. „Wie ich sehe, hast du die gute Nachricht schon überbracht.“ „Es tut mir leid. Der Moment hat einfach gepasst“ entschuldige ich mich, hatten wir das ja eigentlich ganz anders geplant. „Es ist okay Liebling. Keine Sorge. Ich verstehe das.“ „Komm her Draco und umarme deine Mutter.“ Draco lässt nicht lange bitten. Es ist schön die beiden so zu sehen. Ich wische mir die Tränen weg und überlasse den beiden den schönen Moment.

Fünf Monate später
Schon seit Stunden liege ich hier in den wehen und es geht nicht vorwärts. Langsam habe ich echt keine Kraft mehr. Draco schafft es kaum mich zu beruhigen. Es ist viel schlimmer als bei Scorpius und dabei sagt man doch immer das zweite Kind ist viel einfacher. Genervt stöhne ich auf als mich der Schmerz überrollt. Draco tupft mir den Schweiß von der Stirn. „Du machst das toll Liebling“ versucht mich Draco aufzuheitern. Ich will nicht mehr. „Draco Schatz kannst du mir bitte einen Gefallen tun?“ bitte ich ihn. „ Alles was du willst“ entgegnet er aufrichtig. „Ich weiß, es ist spät aber kannst du bitte deine Mum holen. Ich glaube, es würde mir helfen, wenn sie hier wäre bitte sei nicht sauer“ „Wie könnte ich. Ich hole sie. Bin gleich wieder da“ er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und verschwindet. Nach ein paar Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, kommt er zusammen mit ihr zurück. Mit besorgtem Gesichtsausdruck kommt sie auf mich zu und zieht mich in ihre Arme. Ich bin sicher Draco hat ihr von den letzten paar Stunden berichtet. „Oh Ava Schatz alles ist gut“ flüstert sie. „Ich kann nicht mehr“ schluchze ich . „Es ist so viel. Wieso ist es so schwer. Es tut weh. Ich bin müde erschöpft. Wie lange soll das noch dauern“ die ganze Zeit hält sie mich einfach nur im Arm und lässt mich weinen. Sie streicht mir sanft über den Rücken. Es wirkt so beruhigend. „Schatz manchmal sind die besten Dinge schwer zu bekommen. Eure Prinzessin ist genauso stur wie ihre Eltern.“ flüstert sie leise und tupft mir mit dem Handtuch den Schweiß von der Stirn. „Ich weiß, das es weh tut aber du schaffst das. Du bist so stark Ava. Du hast schon so viel durchgemacht da ist das hier doch ein Klacks. Du bist den Fängen der Teufelsschlinge entkommen, hast dich gegen einen Werwolf behauptet, den Krieg überstanden und das allerwichtigste du lebst mit Draco zusammen“ will sie mich aufheitern. „Hey“ höre ich Draco rufen. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. „Na siehst du da ist doch dein schönes Lächeln. Komm Liebes wir beißen jetzt die Zähne zusammen und holen den kleinen Schatz auf die Welt. Du wirst sehen, wenn sie da ist ist der ganze Schmerz vergessen. Denk an all die schönen Momente die kommen. Konzentriere dich nicht auf den Schmerz sondern nur auf die Kleine okay?“ macht sie mir Mut. Ich nicke und richte mich wieder etwas auf. „Danke das du da bist“ flüstere ich. „Dafür nicht. Ihr wisst doch, wenn ihr mich braucht, bin ich da. So wird es immer sein“ Noch weitere zwei Stunden lag ich in den Wehen bis unser kleiner Schatz das Licht der Welt erblickt hat und ich muss ehrlich gestehen, ich weiß nicht, ob ich das ohne Narcissa durchgestanden hätte. Sie hatte recht als ich den ersten Schrei hörte, war der ganze Schmerz vergessen. Als mir mein kleiner Engel auf die Brust gelegt wird und ich in ihr Gesicht schaue kann ich die Tränen nicht zurückhalten. Dieses Mal nicht wegen des Schmerzes sondern wegen der Freude. Sie ist so süß. „Hallo mein kleiner Engel. Willkommen bei uns. Ich bin deine Mama. Ich liebe dich so sehr.“ hauche ich ergriffen. „Sie ist wunderschön Ava genau wie du“ höre ich Draco flüstern. „Sie hat deine Nase und deine Haare“ antworte ich stolz. Sie ist die perfekte Mischung aus uns beiden. „Das hast du gut gemacht Ava. Ich bin stolz auf dich. Sie sieht aus wie eine kleine Prinzessin“ haucht Narcissa leise und streicht ihr sanft übers Haar. Ich sehe den Stolz in ihren Augen. „Wie soll sie heißen?“ höre ich sie fragen. Eigentlich stand der Name schon fest aber mir kommt eine Idee. Mein Blick geht zu Draco und er scheint meinen Gedanken zu erraten und nickt mir zu. „Kassiopeia Narcissa Malfoy.“ „Wirklich?“ fragt sie mit Tränen in den Augen. „Wirklich. Ohne dich hätte ich die letzten Stunden nicht überstanden und Draco vermutlich sämtliche Flüche angehext die ich kenne. Du bist immer da, wenn wir dich brauchen und dafür möchten wir dir danken“ antworte ich ihr. „Danke Ava Draco ich weiß nicht, was ich sagen soll“ ich sehe wie sie mit ihren Emotionen ringt. Draco geht auf sie zu und nimmt sie in den Arm. „Da gibt es nichts zu sagen Mum. Du hast es verdient. Wir würden es nicht anders wollen“ „Möchtest du sie halten?“ frage ich Narcissa. Sie nickt mir zu und ich lege ihr meine Tochter vorsichtig in die Arme. „Hallo mein kleiner Schatz ich bin deine Oma. Ich werde dich bis über beide Ohren verwöhnen. Alles was du bei deinen Eltern nicht darfst erlaube ich dir. Ich werde immer für dich und deinen Bruder da sein. Ihr beide seit neben euren Eltern meine größten Schätze.“ ich sehe wie Kassiopeia Narcissa Finger greift. Wie süß. Draco setzt sich neben mich und ich kuschel mich an ihm. „Danke Schatz. Du hast ihr mit dem Namen eine Riesenfreude gemacht. Was würde ich nur ohne dich tun“ haucht er leise. „Es war das richtige. Sieh sie dir nur an. Solche Momente kann man nicht mit Geld kaufen.“ ich lehne meine Stirn an seine. „Ich liebe dich Ava.“ „Und ich liebe dich Draco.“

Diesen OneShot widme ich der wundervollen Schauspielerin Helen McCrory (52).
Sie musste unsere Welt leider viel zu früh verlassen.
Wir werden dich nie vergessen.
Du wirst in unseren Herzen weiterleben.
Ruhe in Frieden. 🖤

LieblingsmomenteWhere stories live. Discover now