Wieder vereint - Katerina Petrova

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POV Emila
Skeptisch stehe ich vor meinem Spiegel. Das ist schon das dritte Outfit und trotzdem fühlt es sich nicht richtig an. Aber vermutlich liegt das nicht am Outfit selber. „Leute ich denke, das ist keine gute Idee" „Du willst doch nicht etwa einen Rückzieher machen?" fragt mich Caroline erstaunt. „Klar wieso den auch nicht. Es fühlt sich irgendwie nicht richtig an. Sie hatte ja so viele Jahre Zeit Kontakt aufzubauen und hat es nicht getan." rechtfertige ich mich. „Naja sie war auf der Flucht" „Wirklich du ergreifst Partei für sie Caroline? Nach allem was sie getan hat" frage ich sie verwundert. „Nein" antwortet sie zögerlich. „Gut" „Aber.." ich wusste es. „Bonnie, sag doch bitte auch mal was dazu. Ich habe über die Jahre immer wieder versucht Kontakt aufzubauen aber sie hat es abgeblockt. Ich weiß nicht, was das jetzt soll" ich sehe wie Bonnies Blick zu Caroline geht. „Nun ja" druckst sie rum. „Nicht du auch noch" frustriert werfe ich mich auf das Bett. Was soll ich nur tun.

Währenddessen bei Katerina
POV Katerina
„Was hast du Schatz du wirkst so nervös?" ich drehe mich um und schaue in das besorgte Gesicht meines Ehemannes. „Sie wird nicht kommen, Elijah. Ich fühle es" „Das ist nur die Aufregung. Sie hat zugesagt. Emila wird kommen du wirst sehen" will er mich beruhigen. Aber das Gefühl will nicht verschwinden. „Ich habe sie verlassen und so viel in ihrem Leben verpasst. Sie wird mir das nie verzeihen, da bin ich mir sicher" „Katerina, du hast es getan, um sie zu schützen. Es war zu gefährlich. Du hast dich verändert. Erklär ihr am besten wieso du das getan hast. Wir haben alle Fehler gemacht, auf die wir nicht stolz sein können. Sieh uns an. Wir haben so viel erlebt und haben trotzdem am Ende zueinander gefunden" „Danke" „Wofür ich bin dein Ehemann" ich lehne mich vor und hauche einen Kuss auf seine Lippen. Was würde ich nur ohne ihn tun. „Komm lass uns die letzten Vorbereitungen treffen. Es wird alles gut gehen" beruhigt er mich nochmal. „Ich weiß nicht, ob ich sie nochmal verlieren kann" gestehe ich ihm meine größte Angst und spüre schon die Tränen laufen. „Shh Schatz" er nimmt mein Gesicht in seine Hände und wischt sanft die Tränen weg. „Nicht weinen. Heute ist ein freudiger Tag. Du wirst sie nicht verlieren, dass was ich von Emila gesehen und gehört habe zeigt mir, was für ein großes Herz sie hat und ich denke, dort werden wir auch einen Platz finden" erklärt er mir liebevoll. „Meinst du?" frage ich unsicher. Ich setze so viel Hoffnung in dieses Treffen. „Ich bin mir sicher. Komm Schatz. Das wird gut. Ich habe es im Gefühl."

Wieder bei Emila
POV Emila
Nach langem hin und her haben mich die beiden überzeugt doch zu fahren. Nun stehen wir hier vor ihrer Villa. „Keine Sorge das klappt schon" meint Caroline beruhigend. „Ihr wisst schon wie froh ich bin nach Mystik Falls gekommen zu sein. Allein schon euretwegen. Ich hatte noch nie so gute Freundinnen wie. Euch will ich nie missen" „Oh wie süß wir haben dich auch ganz doll lieb. Uns wirst du so schnell nicht los und jetzt geh bevor wir einfach wieder losfahren und einen Mädelsabend draus machen" erklärt mir Bonnie lächelnd. Meine Mädels. „Das machen wir definitiv morgen. Shoppen und Spa" erklärt Caroline. „Emila wen etwas ist wir sind nur ein Anruf entfernt und denk bitte dran auch wenn es dir schwerfällt jede Geschichte hat zwei Seiten. Ich weiß, die Geschichten über deine Mutter sind nicht schön aber du hast dir schon immer gewünscht sie kennenzulernen. Hier ist deine Chance" „Danke Bonnie. Ich versuche den Rat zu beherzigen" mutig steige ich aus und höre wie die Mädels losfahren. Ich klingel und es dauert nicht lange und Elijah öffnet mir die Tür. Meine Nervosität steigt. „Willkommen. Schön das du da bist. Ich bin froh, dass du unserer Einladung gefolgt bist. Komm ruhig herein. Ich kann verstehen, dass du gezögert hat" „Woher..?" aber dann dämmert es mir. „Du hast unser Gespräch gehört" „Ja tut mir leid aber kichernde Mädchen haben wir nicht oft hier" „Ja, die beiden sind etwas ganz Besonderes" „So wie du" erklärt er mir grinsend. Ich folge ihm durch den Flur und schaue mich staunend um. Alles wirkt so edel, so luxuriös. „Elijah weißt du wo der Wein ist?" ich folge der Stimme und da sehe ich sie. Meine Mutter. „Emila" meint sie freudig. „Hallo" begrüße ich sie kurz. Es fühlt sich komisch an. „Wieso suche ich nicht den Wein und ihr wartet so lange im Salon" schlägt Elijah vor. Meine Mum nickt ihm zu und ich folge ihr. „Es ist echt hübsch hier" „Danke Emila" sie setzt sich auf die Chaiselongue und schaut mich einladend an. Ich setzte mich zu ihr und nesel nervös an meinem Ärmel. „Ich bin froh, dass du hier bist" „Ich war mir nicht so sicher, ob ich kommen sollte" gestehe ich ihr ehrlich. „Das kann ich verstehen" ich sehe den Schmerz in ihren Augen. Sie wirkt so verändert. Vielleicht macht das das Leben mit Elijah. „Ich bin glücklich, dass du da bist. Ich kann die Fehler der Vergangenheit nicht rückgängig machen und ich will sie auch nicht entschuldigen. Den es gibt keine Worte für den Schmerz, den ich dir verursacht haben. Aber bitte glaub mir, wen ich die Zeit zurückdrehen könnte würde ich es anders machen. Ich würde dich nie verlassen, mein Engel. Emila ich kann mir vorstellen wie sehr du mich hassen musst, denn das tue ich selber auch aber ich hoffe, du gibst uns beiden eine Chance uns besser kennenzulernen, ich will meinen Fehler wiedergutmachen" ich sehe sie nervös an und spüre schon meine Tränen laufen. „Ich hasse dich doch nicht. Ich bin einfach nur so wütend, so enttäuscht. Mir schien, dir war alles wichtiger als ich. Ich dachte, ich wäre dir egal. Deine eigene Tochter." „Das tut mir leid. Ich wollte dich nur beschützen. Du bist mir nicht egal. Ganz im Gegenteil. Du bist das wichtigste für mich und ich bin froh, dass du den Weg nach Mystik Falls gefunden hast. Dich wiederzusehen war das beste Geschenk, was ich je bekommen habe. Ich bin so stolz auf dich. Mir ist klar wie viel ich verpasst habe. Ich sehe den Schmerz in deinen Augen und ich trage die Schuld dafür aber ich werde den Rest meines Lebens damit verbringen das wiedergutzumachen. Versprochen." Ich höre an ihrer Stimme, dass auch sie den Tränen nah ist. „Ich habe dich vermisst Mum" aus einem Reflex heraus umarme ich sie einfach. Es fühlt sich richtig an. „Ich dich auch mein Engel" zögerlich erwidert sie die Umarmung. „Bitte verlass mich nicht wieder" flüstere ich leise. „Keine Sorge, diesen Fehler mache ich nie wieder. Wer weiß was Caroline und Bonnie dann auch mit mir machen würden" „Du hast das Gespräch auch gehört?" „Wie Elijah so schön sagte es ist sonst eher still hier" erwidert sie grinsend. „Ich habe meinen Namen gehört" perfektes Timing. Lächelnd kommt er mit einer Flasche Wein und den Gläsern auf uns zu. „Bin ich zu früh?" „Nein Schatz es ist alles perfekt" beruhigt meine Mum ihn und nimmt ihm die Gläser ab. Er kramt in seiner Jacke und reicht uns beiden ein Taschentuch. „Danke" „Sicher gerne. Wir sind doch eine Familie Emila. Also was haltet ihr von etwas Wein für die Nerven und dann geben wir dir eine kleine Haustour" schlägt er vor. „Klingt gut. Das Haus scheint riesig zu sein" er gießt den Wein. „Ist es und es hat auch ein Zimmer für dich mein Engel" meint meine Mum zögerlich. „Wirklich?" frage ich perplex. „Ja wirklich. Die Tür steht dir hier immer offen. Tag und Nacht" bestätigt Elijah die Worte meiner Mum. Ich kann nicht anders und umarme ihn einfach. Er scheint etwas überrumpelt aber dann spüre ich wie er sie erwidert. Meine Mum gesellt sich dazu. So hier zu stehen mit ihnen fühlt sich an wie eine richtige Familie. Ein Gefühl, das ich schon so lange haben wollte. Ich hoffe, es hält an. Aber ich bin froh, dass ich auf meine Mädels gehört habe. Jede Geschichte hat zwei Seiten und es ist immer gut beide zu hören.

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