Immer eine Zielscheibe - Malcom Merlyn

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Dieser OneShot ist für TennantScamander   😊🙈

Du musst nicht immer einen Plan haben. Manchmal musst du nur atmen, vertrauen, loslassen und schauen was passiert.

POV Malcolm
Endlich habe ich die letzten Termine für heute hinter mich gebracht. Jetzt zählt nur noch einer. Heute ist Rebeccas Todestag und wie jedes Jahr besuche ich sie mit einem Strauß ihrer Lieblingsblumen. Meine Sekretärin hat mir einen Blumenladen empfohlen, den ich heute mal ausprobieren werden. Jedes Jahr an diesem Tag überkommt mich eine Melancholie. Ich vermisse meine Frau. Sie hat mich viel zu früh verlassen. Seit diesem Ereignis habe ich das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Sicher habe ich versucht die Lücke zu füllen aber bis jetzt ohne Erfolg. Als ich an der Adresse des Blumenladens ankomme, bin ich überrascht. Irgendwie habe ich ihn mir größer vorgestellt. Na mal sehen. Ich trete ein und sehe am Tresen eine Frau stehen. Sie steht mit dem Rücken zu mir und scheint vertieft in ihre Arbeit. Ich nutze die Gelegenheit und schaue mich um. Von außen habe ich wirklich etwas anderes erwarte aber hier drin wirkt er riesig. Scheint gut gepflegt zu sein und die Auswahl ist riesig. Kein Wunder das meine Sekretärin ihn mag. Ich trete an den Tresen und mache mich bemerkbar.  „Miss“ sie dreht sich um und ich bin überrascht. Wow das hätte ich nicht erwartet. Sie ist wunderschön. Ihr Lächeln haut mich um. „Entschuldigen sie bitte ich war vertieft. Wie kann ich ihnen helfen?“ ihre Stimme klingt so sanft und ihre Augen funkeln wie Diamanten. Ich habe schon lange keine solche Schönheit mehr gesehen. Wieso arbeitet sie hier. „Sir“ „Ich hätte gerne einen Strauß Lilien“ „Da haben sie Glück ich habe gerade eine neue Lieferung bekommen. Wollen Sie sich diese gerne anschauen?“ bietet sie mir an und führt mich tiefer in den Laden. Ich bin erstaunt wie weitläufig alles ist. „Hier wären die guten Stücke. Sind sie zu ihrer Zufriedenheit?“ ich betrachte die Lilien und muss sagen sie haben eine gute Qualität, soweit ich das beurteilen kann. „Ja ich hätte gerne 12 Stück“ „Gut ich packe sie ihnen ein. Haben Sie noch einen Wunsch“ sie blickt mich fragend an und ich kann nicht leugnen, dass ich mich zu ihr hingezogen fühle. Ich weiß es ist verrückt aber irgendwas stellt sie mit mir an. „Nein danke das wäre dann alles“ ich beobachte jede ihrer Bewegung als sie die Blumen zusammenstellt. Was ist nur los mit mir. „Hier ihr Strauß.“ „Was bin ich ihnen schuldig“ „$36,00“ ich reiche ihr das Geld inklusive einen gutes Trinkgeldes. „Danke ich wünsche ihnen viel Spaß mit den Blumen“ ich verabschiede mich und mache mich auf den Weg zu Rebecca. Das hat sie verdient. Heute ist ihr Tag.

Tage später
In der letzten Zeit hat sich so viel Wut aufgestaut also beschloss ich zu trainieren. Es ist nicht nur meine geheime Identität, die mir zu schaffen macht nein auch kann ich die Begegnung im Blumenladen nicht mehr vergessen. Das Bild der Frau geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich weiß, wir haben nur wenige Worte gewechselt aber irgendetwas hat sie an sich was mich fesselt. Das Gefühl hatte ich seit Rebecca nicht mehr. Das verwirrt mich habe ich mir doch geschworen, nie wieder jemand so nah an mich ranzulassen. Mein Leben ist viel zu gefährlich. Es ist besser allein zu sein als mit einem weiteren Verlust zu leben. Vermutlich erinnert sie sich auch nicht mal an mich. Ich war ein  X beliebiger Kunde. Immer härter schlage ich auf den Boxsack ein. Es tut gut. Hilft mir den Kopf frei zubekommen. Ich kann mir keine Ablenkung leisten. Weitere Stunden zogen ins Land und ich verlasse ausgepowert das Studio. Zu spät bemerke ich, dass mir jemand entgegenkommt und es kommt wie es kommen musste. Wir laufen ineinander. „Entschuldigen sie bitte“ ich schaue auf und sehe sie. Die Frau, die meine Gedanken bestimmt. Was für ein Zufall. „Oh kein Problem ich hätte aufpassen können. Wir kennen uns doch. Der Mann mit den Lilien“ lächelt sie mich an und mir wird warm ums Herz. Sie erinnert sich an mich. „Gutes Gedächtnis“ „Ich vergesse nie einen Kunden“ das gibt mir einen Dämpfer. Ich sehe wie sie sich bückt und eine Tüte aufhebt. Sieht aus wie ihr Abendessen. Na ja das war es mal. Ich wittere meine Chance. Ich weiß ich sollte es nicht aber es geht nicht anders. „Das mit ihren Essen tut mir leid. Lassen Sie es mich wieder gut machen. Wie wäre es mit einem Abendessen. Ich kenne ein wunderschönes italienisches Restaurant was gleich hier um die Ecke ist“ skeptisch sieht sie mich an. Was habe ich falsch gemacht. „Das müssen sie nicht. Ich bin eine völlig Fremde. Das mit dem Essen ist nicht schlimm“ das ist es also. Ich strecke ihr meine Hand hin. „Malcolm Merlyn schön sie kennenzulernen“ zögerlich nimmt sie sie. „Tasha Summers“ „So da wir jetzt keine Fremden mehr sind“ „Ich will ihnen keine Umstände machen“ „Tun sie nicht. Es ist immer schön eine nette Gesellschaft beim Essen zu haben“ ich schenke ihr mein schönstes Lächeln. „Na gut. Dann nehme ich die Einladung gerne an“ „Schön. Wollen wir die paar Schritte laufen oder wir könnten auch mit meinem Auto fahren“ biete ich ihr an. Es ist zwar nicht weit aber man weiß ja nie. „Ich würde gerne laufen“ „Also schön“ gemeinsam machen wir und uns auf den Weg.

Stunden später
Das Essen verlief gut. Ach was sag ich gut es war perfekt. Sie ist es. Viel zu perfekt für mich. Wir haben uns so angeregt beim Essen unterhalten. Ich habe so viel über sie erfahren. Sie ist eine interessante Frau. Ein Wunder das sie noch Single ist. Mein inneres ist zwiegespalten. Die eine Hälfte hat das Essen und die Zuwendung genossen die andere ist in Alarmbereitschaft. Ich habe das Restaurant mit Absicht gewählt. Ich wollte nicht, dass einer meiner Feinde Tasha zusammen mit mir sieht. Die Folgen wären Fatal. Deswegen, weiß ich auch nicht was ich tun soll. Sicher würde ich sie gerne wiedersehen aber die Angst schwebt immer mit, dass ihr was passieren könnte. Sie mir genommen wird wie Rebecca. Wem mache ich eigentlich etwas vor. Ich habe mich in sie verliebt. Etwas was ich nie wieder tun wollte. Aber ist es mein Glück wert, ihr Leben zu gefährden. Sie würde immer mit einer Zielscheibe auf den Rücken durchs Leben gehen. Jeder meiner Feinde würde sie als Schwachstelle ansehen. Könnte ich sie ausreichend schützen, ist das ein Leben, was sich eine Frau wünscht. Es ist zum Haareraufen. Ich muss eine Entscheidung treffen nur welche ist die richtige.

Wochen später
Ich habe eine Entscheidung getroffen und meinen Gefühlen nachgegeben. Ich weiß, es ist untypisch für mich aber ich konnte nicht anders. Je öfter ich Tasha gesehen habe, umso mehr habe ich mich zu ihr hingezogen gefühlt. Ich habe mein Bestes getan sie zu umwerben und habe es geschafft. Sie und ich sind jetzt seit ein paar Tagen zusammen. Ich weiß, es ist selbstsüchtig aber so ist es eben. Zurzeit habe ich nicht viele Aufträge weswegen ich heute einen romantischen Spaziergang im Park mit ihr geplant habe. Es ist komisch wieder so etwas zu machen. Tasha verändert mich. Ich fühle, dass sie die Lücke füllt die Rebeccas Tod hinterlassen hat. Sie versteht mich wie niemand zuvor. „Es ist schön hier“ höre ich sie sagen als sie meine Hand greift. „Ja die Lichter der Nacht verändern den Park“ „Es wirkt so romantisch. Wir sollten das öfters machen“ „Ich denke wir finden dazu Gelegenheit. Habe ich dir heute eigentlich schon gezeigt wie sehr ich dich liebe“ „Nein Mr. Merlyn“ grinst sie mich schelmisch an. „Dann sollte ich das nachholen“ ich ziehe sie an mich ran und Küsse sie leidenschaftlich. Ich will nicht mehr ohne sie sein. Ich weiß es klingt kitschig ist aber so. Das Rascheln der Büsche lässt mich aufhorchen. Es geht doch gar kein Wind. Tasha scheint meine Ablenkung zu bemerken. „Was ist los?“ „Ich weiß nicht“ ich ziehe sie näher zu mir. „Malcolm du machst mir Angst“ ich will ihr gerade antworten als ein dutzend vermummte Gestalten aus dem Gebüsch treten. Warum jetzt. Sie kesseln uns ein. Ich stelle mich vor Tasha. Es sind zu viele. Ich kann nicht gleichzeitig mit ihnen kämpfen und sie schützen. Was soll ich nur tun. Ich habe keine Waffen bei mir. „Was wollen diese Männer von uns?“ ich höre die Sorge in ihrer Stimme. „Ich weiß es nicht aber ich verspreche dir ich werde dich beschützen. Sobald sich die Gelegenheit bietet, will ich das du wegläufst“ „Ich lasse dich doch nicht alleine“ „Ich schaffe das schon“
meine Sorge gilt nur ihr. Mein schlimmster Alptraum ist wahr geworden. „Versprich mir das du wegläufst Tasha?“ sehe ich sie ernst an. Sie sieht nicht glücklich aus aber nickt mir schließlich zu. Gerade rechtzeitig, den die Angreifer schlagen los. Sie sind stark. Vier haben mich im Schwitzkasten als ich sehe, dass sie auf Tasha zulaufen. Nein. Ich versuche mich freizukämpfen. Als sie bei ihr ankommen passiert etwas Unerwartetes. Sie greifen sie an und sie wehrt sich. Ich kann es nicht glauben. Sie ist gut sogar sehr gut. Es sieht nicht aus, als ob sie das zum ersten Mal macht. Ihre Schläge und Tritte sind so gezielt. Sie schafft es ihre Angreifer zu überwältigen. Ich bin beeindruckt. Ich kämpfe mich frei und eile zu ihr. Zusammen erledigen wir die die noch übrigen sind. Alle liegen am Boden und ich schaue sie einfach nur an. Kann nicht glauben, was gerade passiert ist. Sie kann kämpfen und das ziemlich gut. „Ich glaube ich bin dir eine Erklärung schuldig“ schaue ich sie an. Lächelnd kommt sie auf mich zu. Habe ich etwa etwas verpasst. Sie hackt sich bei mir unter. „Willst du mir sagen, dass du der Dark Archer bist“ „Woher weißt du das?“ ich war so vorsichtig. „Ich habe da so meine Quellen“ „Es tut mir leid ich hätte es dir sagen sollen. Ich habe dich in Gefahr gebracht“ die Situation hätte auch ganz anders ausgehen können. Ich bin immer noch baff. „Es ist gut ausgegangen Malcolm. Das ist alles was zählt. Wir alle haben Geheimnisse aber zum Glück ist unser Rückweg noch lang. Ich denke bis dahin haben wir uns alles erzählt“ träume ich. Ich habe erwartet sie würde schreien oder streiten, beleidigt sein aber das. „Ist das dein Ernst?“ „Ist es also komm. Bevor sie wieder aufwachen. So gut stehe ich auch nicht im Training, dass ich das nochmal schaffe“ sie zieht mich Richtung Ausgang und wir reden ehrlich über die Dinge, die wir bis jetzt verheimlicht haben. Es ist befreiend. Seit diesem Abend weiß ich, dass ich mir keine Sorgen um Tasha machen muss. Sie ist stark genug, dass Leben an meiner Seite zu meistern. Tasha ist wie das perfekte Gegenstück zu mir. Zusammen kann uns nichts aufhalten und ich freue mich auf unsere Zukunft. Ich habe eine zweite Chance bekommen und die werde ich nutzen.

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