Nur ein kleiner Gefallen - Joker

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POV Frost
„Verdammt Frost Mr. Puddin blutet alles voll. Tue doch etwas“ höre ich Harley hysterisch schreien. Ihre Stimme ist echt anstrengend aber mit einem hat sie recht. Der Boss blutet stark. Er braucht Hilfe aber woher. Unser Arzt ist nicht in Gotham, ins Krankenhaus geht nicht und wir selber werden es nicht schaffen. „Puddin“ ich habe keine andere Wahl. Es gibt nur eine Person in Gotham, die mir helfen kann, auch wenn es ihr nicht gefallen wird. „Drück fest auf die Wunde“ weiße ich Harley an und steuere mein neues Ziel an. Es dauert nicht lange und ich erreiche ihre Straße . Ich steige aus und stütze den Boss. „Bleib im Wagen und pass auf“ gebe ich Harley zu verstehen. Sie kann ich jetzt echt nicht gebrauchen. „Aber Puddin“ „Tue was er sagt“ höre ich den Boss flüstern. Seine Stimme klingt so schwach. Ich hoffe, sie kann ihm helfen. Nervös klopfe ich an ihre Tür. Hoffentlich ist sie Zuhause. Die Tür öffnet sich nach ein paar Minuten und ich sehe in das überraschte Gesicht meiner Schwester. „Hey Ava ich brauche deine Hilfe“ und schaue auf den halb bewusstlosen Joker. „Ist das dein Ernst Jonny?“ klar hat sie ihn erkannt. Wie könnte sie auch nicht. Ich spüre wie er immer mehr Blut verliert. Panisch schaue ich ihn an. „Ava bitte ich wäre nicht hier hätte ich eine andere Wahl das weißt du. Er wird sonst sterben. Bitte nur ein kleiner Gefallen für deinen Bruder“ „Na so klein ist dieser Gefallen nicht“ mustert sie ihn genauer. Ich höre das Quietschen von Türen. Mist. „Na gut bring ihn rein“ Sie leitet mich durch ihre Wohnung und mit vereinten Kräften legen wir ihn auf den Tisch. „Wie sieht es aus?“ frage ich sie angespannt als sie ihn näher untersucht. „Die Lunge hört sich gut an. Der Herzschlag ist für diese Art Verletzung normal. Die Wunde ist tief ich muss sie nähen bevor er verblutet.“ „Dann tue das. Wie kann ich dir helfen?“ will ich wissen. „Gib ihn etwas hiervon und ich fange bereits an. Er ist zwar bewusstlos aber ich will kein Risiko eingehen“ sie reicht mir eine Ampulle. Ah ein Beruhigungsmittel. Während dem ganzen Prozess war ich immer in ihrer Nähe. Es ist schön ihr mal wieder so nah zu sein. Leider habe ich nicht viele Gelegenheiten sie zu sehen. Mit ihr Zeit zu verbringen. Ich will sie nicht in Gefahr bringen. Sie ist meine Schwester. Niemand weiß es und das ist auch gut so. Nicht mal der Boss. Ihr Schutz steht an erster Stelle, den sie ist die einzige Familie die ich noch habe.

Eine Stunde später
„Er ist jetzt stabil Jonny. Er sollte es ruhig angehen lassen. Bitte versteh, dass das nur eine Ausnahme war. Ich muss jetzt zu meiner Schicht im Krankenhaus, wenn ich wiederkomme seit ihr verschwunden. Denk dran meine Nachbarn sehen alles“ macht sie mir klar als sie sich ihre Tasche schnappt. Ich kann sie ja verstehen. „Werden wir. Ich bin vorsichtig. Keiner wird uns sehen. Danke Ava für alles. Du hast was gut bei mir“ „Ich nehme dich beim Wort“ grinst sie mich an. Ich liebe ihr Lächeln einfach. Es ist so unbeschwert. „Hab dich lieb“ verabschiede ich sie. „Ich dich auch“ und schon ist sie verschwunden. „Wer war das?“ erschrocken drehe ich mich um. „Boss wie fühlst du dich?“ „Könnte schlimmer sein. So ein Trottel schafft es nicht mich kleinzukriegen. Also zurück zu meiner Frage. Wer ist sie und wo sind wir?“ Super. Ich hatte gehofft nicht über dieses Thema reden zu müssen. „Das war Ava meine Schwester. Wir sind in ihrer Wohnung. Sie ist Ärztin Boss“ gestehe ich zähneknirschend. Lügen hätte eh keinen Sinn. Langsam richtet er sich auf und fasst an seine Wunde. „Wow ich lerne nach all den Jahren tatsächlich noch etwas Neues über dich. Gratuliere, dass du sie so lange geheim halten konntest.“ ich fühle seinen stechenden Blick auf mir. „Boss ich tat es, um sie zu schützen. Gotham ist gefährlich“ rechtfertige ich mich. „Sicher reden wir ein anderes Mal darüber. Du hast die Dame doch gehört. Wir sollen verschwinden. Wie könnten wir ihr diesen Wunsch abschlagen. Also los geht’s. Ich habe noch eine Rechnung zu begleichen. Hoffen wir die liebe Ava hat gute Arbeit geleistet. Niemand verletzt den Joker ungestraft.“ wie er Avas Namen sagt gefällt mir ganz und gar nicht. Gut das wir jetzt verschwinden. Ich möchte ungern, dass sie sich begegnen. Der Joker ist zwar mein Boss aber sie meine Familie. Sie soll nicht in dieses Leben reingezogen werden.

Einige Wochen später
POV Ava
„Das Date war echt schön wie jeder Abend mit dir“ gerade komme ich von einem weiteren Date mit David zurück. Er ist so ein toller Kerl. Wir haben uns im Krankenhaus kennengelernt. Er arbeitet als Polizist. Die Chemie hat gleich gestimmt. „Das fand ich auch aber die Zeit ging leider so schnell rum“ seufze ich traurig. Wir stehen vor meiner Wohnungstür. Schade das heißt der Abschied naht. „Du weißt doch es gibt immer ein nächstes Mal. Ich kann es kaum erwarten dich wiederzusehen Ava“ gesteht er mir und mein Herz macht einen Hüpfer. „Danke fürs Bringen“ bedanke ich mich. „Gerne. Gotham kann gefährlich sein. Außerdem..“ „Außerdem was?“ hacke ich nach. „Das“ er lehnt sich vor und verwickelt mich in einen Kuss. Die Berührung seiner Lippen fühlt sich so gut an. So weich so richtig. „Schlaf gut Ava. Ich hoffe, du träumst von mir so wie ich von dir“ verabschiedet er sich und ich sehe ihn sehnsüchtig nach. Mit einem Lächeln auf den Lippen betrete ich meine Wohnung und lege meine Sachen ab. „Ist Mister Langeweile endlich weg? Gut für mich. Ich dachte, er würde ewig bleiben“ diese Stimme. Bitte nicht. Sofort schlägt meine Stimmung um. Zitternd drehe ich mich um uns sehe ihn. „Willst du etwas trinken Kätzchen?“ hält er mir fragend ein Glas entgegen. Es funkelt im Kerzenschein. Moment mal Kerzenschein. Ich blicke mich in meinem Wohnzimmer um und erkenne es nicht wieder. Wie lange ist er schon hier. Gruselig. „Ich sehe an deinem Blick du bist verwundert“ „Was machen sie hier?“ will ich wissen. Wieso habe ich David nicht mit reingenommen. Meine Tasche ist zu weit weg. „Ich dachte, ich bedanke mich bei meiner schönen Retterin persönlich. Eine Tafel, die einer Königin gebührt“ erklärt er mir grinsend. Darauf kann ich gerne verzichten. „Wo ist Jonny?“ „Frost ist etwas beschäftigt. Setzt dich doch. Es ist unhöflich zu stehen“ sein Blick ist so eindringlich. Ich folge seiner Aufforderung. Was habe ich auch für eine Wahl. Er reicht mir ein Glas und ich nippe nur am Wein. „Nicht so schüchtern. Greif zu. Alles was dein Herz begehrt und noch so viel mehr“ er hat recht. Auf dem Tisch stehen alle meine Lieblingsdinge. Woher weiß er das? Von Jonny. Oder hat er mich etwas beobachtet? Unheimlich. „Schau nicht so. Lass uns trinken. Auf dich. Meine Retterin“ er setzt sein Glas an aber wendet keine Sekunde den Blick von mir ab. „Ich muss schon sagen ich war überrascht als dein Bruder mir gestand, zu wem er mich gebracht hatte. Normalerweise hat er keine Geheimnisse vor mir“ „Wir haben uns lange nicht gesehen“ antworte ich ehrlich. „Das hat er erwähnt“ ich frage mich, was er noch alles erwähnt hat. „Ava Kätzchen. Ich darf dich doch so nennen. Wieso lernen wir uns nicht besser kennen. Essen und Trinken. Immerhin sind wir jetzt eine Familie“ er beginnt zu Essen und schaut mich auffordernd an. Seine Aura ist so furchteinflößend. Kein Wunder, dass jeder vor ihm Angst hat. Ich knicke ein und nehme mir etwas zu Essen. Hoffen wir das geht schnell vorbei. Am besten spreche ich, sobald er weg ist mit David aber jetzt heißt es Augen zu und durch. Immerhin ist er der Joker. Ein falscher Mucks von mir und ich bin Tod. Jonnys Schwester hin oder her.

Stunden später
POV Joker
Total befriedigt kehre ich von meinem Abendessen zurück. Nichts und niemand kann meine Stimmung jetzt zerstören. In meinem Versteck herrscht Stille so wie ich es liebe. „Puddin wo warst du?“ „Was machst du hier?“ will ich von Harley wissen. „Mir dir spielen“ meint sie anzüglich. „Du solltest doch deine Sachen packen und verschwinden. Hatte ich mich nicht klar genug ausgedrückt“ „Wieso soll ich gehen? Wegen dieser Bitch“ was fällt ihr ein. „Nenn sie nicht so. Sie hat mehr Klasse als du je haben wirst“ verteidige ich mein Kätzchen. „Sie kann mich nicht ersetzen“ kontert sie mit einem schrillen Lachen. Wie konnte mir das nur jemals gefallen. „Wie du meinst. Pack deine Sachen und verschwinde. Komm mir nicht wieder unter die Augen oder du wirst es bereuen.“ drohe ich ihr. Ich will endlich, dass sie verschwindet. „Aber Puddin“ „Geh“ schreie ich sie an. „Das wirst du bereuen“ und schon rauscht sie ab. Endlich ist sie weg. Sie war so anhänglich. So widerlich. Nicht mehr das was ich will. Ich gieße mir einen Brandy ein und greife in meine Manteltasche. Da ist es ja. Ein Tuch von Ava. Mhm ihr Geruch hängt in an ihm fest. Himmlisch. Ich bin wie berauscht von ihr. Seitdem ich sie das erste Mal sah. Sie ist wie meine Droge, von der ich nie genug kriegen kann. Ich will sie täglich bei mir haben. Fühle mich wie besessen. Jede Faser meines Körpers schreit nach ihr. Ich setze mich an meinen Schreibtisch und klappe den Laptop auf. Super es läuft mein Lieblingsprogramm. Ava TV. Die Kameras  in ihrer Wohnung waren echt eine gute Idee von mir. So kann ich immer auf sie aufpassen. Bald meine schöne liegst du in meinem Bett. Dann gehört dein Körper mir. Du wirst als Königin an meiner Seite stehen. Nichts und niemand kann mich daran hindern. Weder Harley, noch Frost noch dieser Möchtegern Polizist. Ich bin der König von Gotham und ich bekomme immer was ich will.

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