Bitte gib uns noch eine Chance - Jason Dilaurentis

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Wenn ein Mensch etwas falsch gemacht hat, vergiss nicht all die Dinge, die er vorher richtig gemacht hat.

POV Lea
Völlig aufgelöst komme ich spät Abends in Beacon Heights an. „So da wären wir Miss“ „Danke“ „Das macht dann 114€“ „Hier behalten sie den Rest“ „Danke. Ihnen einen schönen Abend noch“ „Ja so schön wird dieser nicht aber danke“  Ich nehme meinen Koffer und laufe in Richtung meines Ziels. Mit zitternden Händen klingle ich in der Hoffnung das sie da ist. Als das Licht im Flur angeht und sich die Tür öffnet atme ich erleichtert aus. „Hey Alison“ „Omg Lea was ist passiert?“ „Kann ich erst mal reinkommen.“ „Entschuldige. Klar komm rein. Du musst am Frieren sein. Dieser Regen macht einen fertig“ „Danke“ Als ich Alisons Haus betrete bin ich erstaunt. Das hatte ich nicht erwartet. „So lebt man also als Mentorin. Anscheinend habe ich den falschen Beruf gewählt“ „Komm setz dich“  „Was ist los Lea und sag jetzt nicht nichts. Ich sehe, dass es dir schlecht geht“ Minuten vergehen, in den ich versuche, mich zu sammeln. „Komm ich mach uns einen Tee und dann reden wir“ ich kann nur nicken. Zu tief sitzt der Schock des vergangenen.
Nach ein paar Minuten komme Alison aus der Küche zurück. „Hier der wird dir guttun“
Ich nehme einen kleinen Schluck und fühle wie er mich mit einer wolligen Wärme durchströmt.„Also. Was ist passiert?“ „Ich habe mich von Jason getrennt“ „Wieso das, was hat er gemacht“ „Du klingst nicht so überrascht wie ich dachte. Wieso glaubst du liegt es an ihm?“ „Er ist mein Bruder Lea. Wenn es für ihn perfekt läuft, schafft er es immer zu zerstören“ Ich halte es einfach nicht mehr auf der Couch aus. Als ich so den Blick durch das Wohnzimmer schweifen lasse, sehe ich das Bild von unserer Hochzeit. Aus Reflex nehme ich es hoch und meine Hände verkrampfen sich. „Wusstest du, das er in der Nacht vor unserer Hochzeit mit Aria geschlafen hat“
„Er hat was? Nein ich wusste es nicht. Ich hatte nur bemerkt, dass sie sich an Tag deiner Hochzeit merkwürdig verhalten hat aber dachte es liegt am Stress mit Ezra. Wie hast du es rausgefunden?“ „Ich kam vorhin nach Hause und da habe ich ein Gespräch zwischen den beiden mitangehört. Danach konnte ich einfach nicht dort bleiben. Er hat es mir nie erzählt. Wer weiß, ob er es je getan hätte“ Alison zieht mich an meiner Hand zum Sofa zurück. „Komm setzt dich. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Natürlich konntest du nicht bleiben.“ Sie zieht mich in eine feste Umarmung und das gibt mir den Halt, der mir den ganzen Tag gefehlt hat. Deswegen bin ich hier hergefahren. Klar hätte ich auch zu Hanna oder Spencer gehen können aber keiner versteht mich so wie Alison. „Ich kann es einfach nicht glauben. Wieso tut er so was und Aria, ich dachte sie wäre meine Freundin.“ „Ich weiß es nicht Lea. Am liebsten würde ich jetzt nach Rosewood fahren und beide verprügeln“ „Und das gerade jetzt. Dabei sollte der Tag eigentlich etwas besonders sein“ „Was meinst du?“ Intuitiv lege ich eine Hand auf meinen Bauch. Sie blickt mich an und scheint die Geste zu verstehen. „Herzlichen Glückwunsch Alison du wirst Tante. Das war nicht der Plan wie du es erfahren solltest aber“ „Oh mein Gott Lea. Das sind tolle Nachrichten. Ich freue mich so. Geht es euch gut? Brauchst du etwas?“ „Danke. Nein es geht so weit.“ traurig blicke ich wieder auf das Bild. „Weiß Jason es?“ „Nein, ich wollte es ihm heute sagen und damit überraschen. Aber jetzt weiß ich nicht wie es weiter gehen soll“ „Du bleib erst mal hier. Du darfst dich nicht aufregen. Eure Gesundheit ist das wichtigste. Alles andere wird sich finden.“ „Das Gefühl habe ich nicht. Ich fühle mich verwirrt und verraten. So verletzt. Mein komplettes Eheleben baut auf einer Lüge auf. Ich wusste immer, dass Jason Gefühle für Aria hat aber nicht, das er so weit gehen würde. Vielleicht war die Hochzeit ein Fehler und ich nur zweite Wahl“ „Sag das nicht. Jason liebt dich“ „Du hast selbst angedeutet, dass du erwartest hast, dass er uns zerstört“ „Es tut mir leid. So war es nicht gemeint. Mein Mund war nur mal wieder schneller als mein Kopf“ Ich merke, wie mich die Müdigkeit übermannt.  „Komm ich bring dich auf dein Zimmer. Du brauchst Ruhe. Morgen sieht die Welt schon ganz anders aus. Ich sage Claire Bescheid, dass ich mir morgen freinehme“ „Das musst du nicht. Ich will nicht, das du Ärger bekommst“ „Ach was. Das ist sie mir schuldig außerdem bist du Familie. Ich will nicht, dass du in deinem Zustand alleine bist. Hier da wären wir. Klein aber gemütlich. Wenn du etwas brauchst, mein Zimmer ist direkt gegen über. „Danke. Für alles.“ „Schlaf gut“ „Du auch“ Als Alison das Zimmer verlässt, lege ich mich samt meiner Sachen ins Bett. Ich will einfach nur, dass dieser Tag ein Ende hat. Wie konnte ein Tag, von dem ich glaubte, es wird der zweitschönste meines Lebens nur so Enden.

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