Das Angebot - Klaus Mikaelson und Bonnie Bennett

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Heute sollte eigentlich ein entspannter Tag für Bonnie werden aber am Ende sollte es ganz anders kommen.
Bonnie wollte heute mit Elena und Caroline seit langem Mal wieder shoppen gehen.
Etwas was in letzter Zeit zu kurz gekommen ist. Voller Vorfreude kommt sie am Einkaufszentrum an und schaut sich ungeduldig nach den beiden um.
Da bemerkt sie ein Piepen in ihrer Tasche. Sie nimmt das Handy heraus und sieht, dass sie zwei Nachrichten erhalten hat.

Von Elena
an Bonnie
Hey Bonnie. Ich kann leider nicht kommen mir ist etwas Wichtiges dazwischen gekommen.

Von Caroline
an Bonnie
Sorry Bonnie ich schaff es nicht. Sei bitte nicht sauer. Wir holen das nach.

Ungläubig betrachtet sie ihr Handy. Ist das ihr Ernst denkt sie sich. Die beiden versetzen sie tatsächlich schon wieder. Früher waren sie doch unzertrennlich aber jetzt beschleicht Bonnie immer mehr das Gefühl, dass sie sie ausschließen und alles scheint wichtiger zu sein als sie.
Dieses Verhalten verletzt sie sehr. Nichtsdestotrotz beschließt Bonnie trotzdem etwas shoppen zu gehen. Ihre Freunde sollen ihr nicht den Tag verderben.  Etwas Ablenkung kann nicht schaden. In letzter Zeit bekommt sie kaum ihren Kopf frei. Deswegen wollte sie etwas mit den Mädels machen. Mal einen Tag als ganz gewöhnlichen Teenager verbringen.
Als sie das Kaufhaus betritt, versucht sie die Gedanken an Elena und Caroline zu verdrängen. Sie holt sich einen Kaffee und bummelt durch die Läden und deckt sich mit schönen neuen Klamotten ein. Nach 4 Stunden Powershopping ist sie so erschöpft und beschließt nachhause zu fahren. Erschöpft aber glücklich bringt sie die Tüten in ihr Zimmer und schaltet etwas Musik ein. Sie greift in ihre Tüten und probiert die neuen Teile vor ihrem Spiegel an. Darunter auch ein dunkelblaues Korsagenkleid, was ihr von Anfang an gefallen hat. Normalerweise trägt sie so etwas nicht aber das Kleid hat einfach geschrien kauf mich. Es fühlt sich an wie eine zweite Haut. Wie sie sich so im Spiegel betrachtet, bemerkt Bonnie zu spät, das etwas nicht stimmt. Ihre Härchen im Nacken stellen sich auf. Ein Zeichen für Gefahr. Zu spät, bemerkt sie hinter sich einen Schatten. Sie dreht sich um und erblickt ihn.
„Hallo Liebes“ „Wie kommst du hier rein?“ Anspannung macht sich in ihr breit. Klaus grinst sie süffisant an. „Ich hatte etwas Hilfe von deinem Dad“ „Wenn du ihm etwas angetan hast“ „Beruhige dich Bonnie“ „Verlass mein Haus auf der Stelle“ „Das kann ich leider nicht“ „Wieso nicht“ Klaus beginnt auf sie zuzugehen, dabei weicht sie zurück. „Hab keine Angst. Ich will nur mit dir reden. Dir ein Angebot machen“ „Wieso sollte ich dir zuhören. Du bist ein Monster“ „Das mag sein Liebes aber damit kann ich Leben.“ Er geht immer näher auf sie zu. Greift ihre Hand und zieht sie zum Spiegel. „Lass mich los sonst“ sie versucht ihn mit einem Zauber abzuwehren aber es funktioniert nicht. „Was“ „Keine Sorge. Deine Kräfte sind noch da. Auf mir liegt nur ein Schutzzauber. Ich dachte mir du würdest so was versuchen. Eine Hexe war mir noch einen Gefallen schuldig.“ Bonnie ist beunruhigt. Ist sie Klaus doch jetzt so gut wie hilflos ausgeliefert.
Er stellt sich hinter sie. Eine Gänsehaut überzieht ihre Haut.
Klaus betrachtet sie ausgiebig im Spiegel. Plötzlich fühlt sich Bonnie in ihrem neu erworbenen Kleid unwohl.
„Sieh dich nur an Bonnie. So stark, so schön, so sexy, so intelligent und doch so verletzlich. Er legt einen Arm um sie und Bonnie lässt es wie in Trance zu. So gebannt von ihrem Spiegelbild.
„Du konzentrierst so viel Macht in dir aber schöpfst nicht dein volles Potenzial aus. Du fühlst es oder. Die Macht wie sie in dir pulsiert. Wie sie dich schützend wie ein Kokon einhüllt. Die Macht der Familie Bennett. So berauschend. So unwiderstehlich.“ „Klaus“ „Was bezweckst du?“ „Das ist recht simpel Liebes. Ich will dich“
Bonnie löst sich aus seinem Griff und bringt erst mal etwas Abstand zwischen sich und ihm. Seine Nähe verwirrt sie und lässt sie nicht klar denken.
„Was meinst du damit? Ich würde nie meine Freunde hintergehen“
„Das ist auch etwas, was ich an dir so Schätze, deine Loyalität. Nur solltest du überdenken, wenn du sie schenkst“ „Was meinst du damit?“ „Deine Loyalität ehrt dich aber deine Freunde haben sie nicht verdient. Sie haben dich nicht verdient.“ „Aber du schon oder was“ „Im Gegensatz zu ihnen beschütze ich was mir gehört. Sag mir Liebes wie oft haben sie deine Kräfte schon ausgenutzt ohne Rücksicht auf dich“ „So ist das nicht. Ich habe es angeboten. Elena ist meine beste Freundin.“ „Das macht es für mich nur noch schlimmer. Mach die Augen auf. Elena ist genauso selbstsüchtig wie Katharina. Es liegt den Petrovafrauen im Blut.“
„Du verstehst das nicht“ „Doch das tue ich. Vermutlich besser als du. Jeder nutzt dich aus und du lässt es zu. Wie oft haben sie dich schon versetzt. In die Ecke gestellt wie ein ungeliebtes Spielzeug.“ „Wieso tust du das“ „Was“ „Das ganze hier.“ „Ich will dir helfen, dein Potenzial zu entfalten, zu dir selbst zu finden.“ Bonnie sieht ihn verwirrt an. „Also Liebes hier ist mein Angebot. Ich will dich an meiner Seite. Deine Macht fasziniert mich. Ich begehre dich. Ich habe deine Vorfahren gesehen, zu was sie imstande sind. Mit meiner Hilfe kannst du das auch und noch viel mehr. Komm mit mir mit und fange an zu leben. Ich kann dir alles geben, was du willst. Du wärst eine Königin.“
„Wie stellst du dir das vor? Mein Leben ist hier. Mein Vater, meine Freunde und Jeremy“
Klaus merkt ihr an wie sie versucht, Gründe zu finden um nicht über sein Angebot nachdenken zu müssen. Sein Plan geht also auf, denkt er sich.
„Ach Bonnie. Hör auf ständig an andere zu denken und denk einmal nur an dich selbst. Dein Vater ist so gut wie nie hier. Wir könnten ihn besuchen oder er uns. Du weißt, der einzige Grund für ihn noch auf kurze Besuche nach Mystik Falls zu kommen bist du. Schau mich nicht so an. Wenn es nach ihm ginge, hätte er dich nach dem Tod deiner Grams am liebsten gepackt und mitgenommen. Seine Worte nicht meine. So Punkt eins abgehakt. Punkt zwei deine Freunde. Nimm es mir nicht übel aber du wirst bessere Freunde finden, welche die hinter dir stehen und dich beschützen. Deine sogenannte Freunde würden dich jederzeit für ihr eigenes Wohl opfern. Sie halten dich klein, weil sie wissen, dass wenn du anfängst zu Leben nicht ständig zu ihrer Verfügung stehst. Die Salvators sind blind im Wahn nach Elena. Sie haben bereits Emely und Sheila verraten. Sie werden auch dich verraten.“
„Hör auf“ „Aber ich fange doch gerade erst an. Wo waren wir stehengeblieben“ Klaus schaut sich spielerisch in ihrem Raum um und erblickt das Bild von Jeremy. „Ach ja der letzte Punkt. Dein Freund. Der liebe Jeremy, welcher lieber mit seiner Geisterfreundin zusammen war als dir beizustehen.“ „Woher“ „Glaub mir liebes ich habe meine Quellen. Er hat dich nicht verdient“
„Ich liebe ihn und er mich“ „Bist du dir da so sicher. Wann habt ihr das letzte Mal Zeit miteinander verbracht oder wann hat er dir das letzte Mal gesagt das er dich liebt.“ „Er hat viel um die Ohren“ „Merk dir meine Worte. Ein Kleinstadtjunge, ein Kleinstadtleben wird nie genug für dich sein.“ Ernüchterung macht sich in Bonnie breit. Tief in ihren Inneren weiß sie das Klaus recht hat. Nur hat sie das bis jetzt immer gut verdrängt. Wie oft haben ihre Freunde sie in letzter Zeit versetzt. Wie oft wollte sie Zeit mit Jeremy verbringen und er hatte immer etwas Wichtigeres zu tun.
Sie kamen immer nur dann zu ihr gelaufen, wenn sie in Schwierigkeiten waren und sie einen Zauber brauchten. In ihrem Kopf beginnt es sich leicht zu drehen. Es ist alles etwas viel für sie.
Sie setzt sich auf ihr Bett und Klaus geht vor ihr auf die Knie. Er legt seine Hand unter ihr Kinn und sieht ihr tief in die Augen.
„Würdest du an meiner Seite stehen würde ich dich beschützen, leiten und verwöhnen. So wie du es verdienst.“ „Ich kann nicht. Du bist böse.“ „Liebes es gibt nicht nur gut und böse.“ „Du tötest Menschen“ „Nur um die zu beschützen die mir wichtig sind. Da sind wir uns gar nicht so unähnlich. Findest du nicht auch“
Bonnie schaut ihn verunsichert an.
„Ich verlange nicht, dass du dich sofort entscheidest. Ich wollte nur, das du mein Angebot kennst.“ Klaus steht auf und gibt ihr einen Kuss aufs die Stirn und geht Richtung Tür.
„Ach übrigens steht ein Paket unten in der Küche für dich“ und mit einem grinsen im Gesicht ist er mit einem wusch verschwunden.
Langsam steht Bonnie mit wackligen Beinen auf und geht Richtung Küche. Dort angekommen erblickt sie bereits das erwähnte Paket und ein Riesenstrauß Blumen. Neugierig öffnet sie die Schleife des Paketes und der Inhalt wird preisgegeben.
Erstaunt schaut sie auf ein alten Buch nieder. Sie glaubte es für immer verloren. Eigentum von Sheila Bennett ziert den Einband. Sie kann nicht glauben, dass er es wieder gefunden hat. Glücklich drückt sie es an ihre Brust. Nach ein paar Sekunden ergreift sie das zweite Päckchen.
Es war eine Schatulle, in welcher ein wunderschönes Collier gebettet war.
Sie nimmt es heraus und betrachtet es genauer. Es muss ein Vermögen gekostet haben denkt sie sich. Erst jetzt bemerkt sie eine Karte im Paket. In eleganter Schrift steht dort geschrieben

Das ist nur ein Vorgeschmack, von dem was ich dir bieten kann.
Bitte überlege dir mein Angebot.
Ich könnte dir die Welt zu Füßen legen. Klaus 🌹

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