Ein deutliches Zeichen - Draco Malfoy

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POV Draco
Als ich im Gemeinschaftsraum sitze, fällt mir auf, dass Ava fehlt. Das ist doch sonst nicht ihre Art. Schon lange habe ich Gefühle für sie und sehe es als meine Pflicht an auf sie zu achten, sie zu beschützen. Sie ist etwas ganz Besonderes. Ohne sie wären meine Tage kalt und leer. Sie ist meine Zuflucht. Mein sicherer Hafen. „Hey Blaise hast du Ava gesehen“ erkundige ich mich bei ihm. „Sorry Kumpel ich habe sie seid Zaubertränke nicht mehr gesehen“ meint er entschuldigend. „Ich glaube, sie wollte noch kurz in die Bücherei etwas nachschlagen“ gibt mir Pansy einen Hinweis wo sie sein könnte. Besser ich sehe nach ihr. Ich habe so ein komisches Gefühl in der Magengegend und bis jetzt hat es sich noch nie geirrt. Ich komme im Stockwerk der Bibliothek an und mir kommen die lachenden Weasleyzwillinge entgegen. Wie ich diese rote Pest doch verabscheue. „Hast du ihr Gesicht gesehen. Es war einmalig“ „Ja sie hat es verdient. Ich hoffe sie hat daraus gelernt“ schnappe ich ein paar Gesprächsfetzen auf. Ich beschleunige meine Schritte und suche nach Ava aber keine Spur von ihr. „Madam Pince haben sie Ava gesehen?“ frage ich sie abgehetzt. „Ja sie war kurz hier ist dann aber mit Fred und George gegangen“ erwidert sie freundlich. Das lässt bei mir die Alarmglocken läuten. „Wieso das?“ „Ich weiß es leider nicht Mr. Malfoy.“ „Danke“ ich ahne böses. Das Gespräch der beiden kommt mir wieder in den Sinn. Meinten sie etwa Ava. Was haben sie mit ihr gemacht. Nervös verlasse ich die Bibliothek und suche jeden Winkel nach ihr ab. Da komme ich an einem leeren Klassenzimmer vorbei und höre jemanden weinen. Es klingt wie ein Mädchen. Ich zögere nicht lange und laufe rein und da sehe ich sie. „Ava“ sie kauert total aufgelöst auf den Boden. Ihr Blick ist nach unten gerichtet und sie zittert. Ich knie mich langsam vor sie hin will sie nicht erschrecken. „Hey Ava sie mich an. Was ist passiert? Bist du verletzt?“ ich kann meine Sorge nicht verstecken. Zögerlich hebt sie ihren Blick und sieht mich schüchtern an. Ihr Gesicht ist übersät mit Rus, Kratzern und leichten Schwellungen. Ich balle wütend meine Fäuste. „Draco was machst du hier?“ höre ich sie leise Fragen. Ihre Stimme so voller Schmerz. „Ich habe mir Sorgen gemacht, weil du nicht im Gemeinschaftsraum warst. Was ist passiert?“ sie zittert stärker. Das kann ich nicht ertragen. Ich ziehe sie behutsam in meine Arme. Immerhin weiß ich nicht wie schwer sie verletzt ist. „Ich.. Es war so schrecklich“ weint sie bitterlich in meinen Armen. Es tut so weh sie so zusehen. „Was haben sie mit dir gemacht?“ frage ich mit zusammengebissenen Zähnen. Muss meine Wut zügeln, um sie nicht noch mehr zu ängstigen. „Fred und George haben mich aus der Bibliothek gelockt und ich war plötzlich in einem Hinterhalt. Sie haben wohl ihre neusten Scherzartikel an mir getestet. Wieso haben sie das nur gemacht?“ fragt sie mich mit Tränen in den Augen. „Sie kamen mir entgegen. Ich habe gehört wie sie gesagt haben sie hoffen du hast daraus gelernt und das du es verdienst hast. Kannst du dir das erklären?“ frage ich sie. Ungläubig sieht sie mich an. „Nein“ ich zücke meinen Zauberstab und heile ihre Wunden etwas. So sollte der Schmerz weniger werden. „Danke Draco“ „Dafür nicht. Ich hätte dich besser beschützen müssen“ mache ich mir Vorwürfe. „Draco es ist nicht deine Schuld.“ so fühlt es sich aber nicht an. Es ist meine Aufgabe auf sie zu achten und ich habe versagt aber das wird mir nicht wieder passieren. Es wird Zeit jedem klarzumachen, wem Ava gehört und was passiert sollte ihr etwas passieren. Ich sehe wie sie versucht sich aufzurichten aber noch zusammenzuckt. „Komm ich bring dich zu Madam Pomfrey. Sie kann dir besser helfen als ich“ schlage ich vor. „Nein bitte nicht. Ich will nur ins Bett.“ panisch sieht sie mich an. „Ava sie sollte dich untersuchen und Professor Snape sollte auch davon erfahren“ sie klammert sich stärker an mich. „Nein Draco bitte nicht. Ich will keinen Ärger machen.“ fleht sie. „Den haben sie beschworen als sie dich verletzt haben. Niemand hat das recht Hand an dich zu legen. Sie dürfen nicht ungestraft davon kommen“ „Draco bitte“ was soll ich nur tun. So wie sie mich ansieht werde ich schwach. „Kannst du stehen?“ will ich von ihr wissen. „Ich weiß nicht“ ich helfe ihr beim Aufstehen aber sie knickt sofort weg. Rechtzeitig fange ich sie auf und laufe mit ihr in meinen Armen Richtung Gemeinschaftsraum. Lieber wäre es mir, wenn sie zur Krankenstation gehen würde aber ich will sie nicht zwingen. Sie lehnt sich an mich und ich bringe sie in Sicherheit. Ava zittert immer noch wie Espenlaub in meinen Armen. Dieser Anblick schmerzt aber befeuert auch meine Wut weiter. Na wartet, das werdet ihr noch bereuen. Ich werde die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Niemand verletzt sie ungestraft.

Tage später
Quidditch Spiel Slytherin gegen Gryffindor

POV Ava
Gebannt folgt jeder dem Quidditchspiel. Eigentlich wollte ich nicht kommen und zuschauen, weil ich den Zwillingen aus dem Weg gehe, seit dem Abend aber Draco hat mich überredet. Meinte ich würde es bereuen es wäre wohl ein besonderes Spiel und er könnte ohne seinen persönlichen Glücksbringer nicht spielen. Er ist immer so süß zu mir und so beschützerisch. Also sitze ich jetzt hier und feuere mein Haus an. Ab und zu verirren sich Blicke der anderen Schüler zu mir. Ich kann sie nicht richtig deuten. Wissen sie etwa von dem Vorfall. Nein das kann eigentlich nicht sein Draco hat mir versprochen es niemanden zu sagen. Am besten spreche ich nachher mit ihm vielleicht hat er eine Erklärung immerhin ist er ja so was die der Chef unseres Hauses. Jetzt wird erst mal angefeuert. Nicht für umsonst hat mir Draco eines seiner Trikots gegeben. Doppelter Glücksbringer sozusagen. In diesem Hemd hat er das letzte Spiel gewonnen. Das Spiel ist so spannend. Es scheint als spiele Slytherin heute verbissener, härter. Gryffindor hat keine Chance die Klatscher fliegen ihnen nur so entgegen. Diverse Spuren haben sie schon bei den Spielern hinterlassen. Die Zwillinge scheinen heute ihr Lieblingsopfer zu sein. Und schon wieder sehe ich wie ein Klatscher einen von ihnen streift. Ich kann nicht leugnen das ich etwas Genugtuung verspüre, auch wenn das sonst nicht meine Art ist. Immer härter wird das Spiel und wir liegen in Führung. Die Jubelrufe werden immer lauter. Mein Blick immer auf Draco. Ab und zu fliegt er an mir vorbei und lächelt mich an. Ich bin so aufgeregt. Ich will nicht das Gryffindor gewinnt. Das haben sie nicht verdient. Plötzlich sehe ich wie Draco schnell den Schnatz hinterher fliegt. Der Sucher von Gryffindor ist ihm dicht auf den Fersen. Das Manöver sieht gefährlich auf. Bitte Draco pass auf dich auf. Ich kann gar nicht richtig hinschauen. Wenige Sekunden vergehen und ich höre die Jubelrufe. Draco hat den Schnatz gefangen und das Spiel ist beendet. Ich bin so glücklich. Gryffindor geht mit gesenktem Haupt vom Platz. So wie sie alle aussehen hat Madam Pompfrey viel zu tun.

Nach dem Spiel
Ich warte vor der Umkleidekabine auf Draco so wie nach jedem Spiel. Die anderen sind schon vorgegangen, um die Party vorzubereiten. Es wird vermutlich wieder eine lange Nacht aber jeder Sieg muss gefeiert werden. Freudestrahlend kommt er mit offenen Armen auf mich zu. Ich schenke ihm eine Umarmung. „Herzlichen Glückwunsch zum Sieg“ „Danke Ava“ „Und wie fandest du es?“ fragt er mich grinsend. „Das Spiel war härter als sonst. Die Klatscher hatten es ja ganz schön auf die Weasleys abgesehen. Sie sahen schlimm aus“ antworte ich ihm. „Tut es dir leid“ fragt er mich hochgezogenen Augenbrauen. „Nein“ antworte ich ehrlich. „Gut den ich finde wir haben das gut hinbekommen. Ich denke sie haben ihre Lektion gelernt nicht mit der Königin von Slytherin zu spielen.“ „Das war Absicht?“ frage ich erstaunt. „Sicher. Ich habe es ans Team gegeben und sie haben alle meinen Wünschen entsprochen“ grinst er selbstgefällig. „Und was heißt eigentlich Königin von Slytherin?“ frage ich ihn erstaunt. So hat er mich noch nie genannt. „Ich bin ihr König und du ihre Königin“ meint er schulterzuckend. „Tatsächlich wann habe ich dazu ja gesagt“ necke ich ihn. „Als du in meinem Trikot zum Quidditchspiel kamst.“ dann macht es klick. „Warte sind deswegen alle so zu mir?“ „Sie wissen, dass du mein bist.“ „Du hast gewusst das das passieren würde?“ frage ich ihn. „Ja ich habe die Initiative ergriffen. Sauer Ava?“ „Echt clever Mr. Malfoy“ „Wenn es mich meinen Wünschen näher bringt, tue ich alles was nötig ist“ gesteht er mir ehrlich. „Ein wahrer Slytherin.“ ich kann es nicht glauben. Er hat es wirklich geschafft mich auszutricksen. Daran habe ich nie gedacht als er mir das Trikot gab. „Komm Ava lass und gehen. Wir sollten feiern. Heute ist ein freudiger Tag. Wir haben gewonnen und ich habe dich an meiner Seite. Für mich hätte der Tag nicht besser laufen können“ für mich auch nicht, denke ich mir. Mir ist klar, dass Draco mich immer beschützen wird. Er gibt mir ein Gefühl von Sicherheit und das ist wichtig. Ich nehme seine Hand und wir gehen Richtung Hogwarts. Der König und die Königin von Slytherin. Ich glaube daran könnte ich mich gewöhnen.

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