Hier mit dir - Stefan Salvatore

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POV Ava
Seitdem ich hier in Chicago bin, war mein Leben eine einzige Party. Gut das ich endlich diese nervigen Gefühle abgeschaltet habe. Dadurch fühle ich mich frei, mächtig. Einfach nur lebendig. Gerade habe ich mir mein neustes Opfer ausgesucht. Sein Blut riecht so verführerisch. Ich kann mich kaum beherrschen. Gut das ich das auch nicht mehr muss. Alle Zwänge, die ich in Mystik Falls hatte, sind weg. Schnell ziehe ich mein Opfer in die nächste Seitengasse. Sein Herz schlägt so schnell. Die Angst und Panik steht ihm ins Gesicht geschrieben. Ich liebe dieses Gefühl von Macht. Sanft fahre ich über seine Stirn, seine Wange über seine pochende Halsschlagader. „Keine Angst Süßer es wird ganz schnell gehen. Du wirst nichts spüren denke ich. Es ist nichts persönliches aber du riechst einfach zum Anbeißen.“ mein Kopf bewegt sich zu seinem Hals und ich atme genüsslich den Geruch des Blutes ein. Das Wasser läuft mir im Munde zusammen. Mit einer schnellen Bewegung beiße ich zu und spüre wie das Blut meine Kehle runterläuft. Gott es schmeckt so gut. Ich kann nicht genug bekommen. Werde immer gieriger. Es dauert nicht lange und er sackt leblos zusammen. Ich lecke mir die Lippen. Genieße die letzten Tropfen. Das war doch schon mal nicht schlecht für den Anfang. Ich verlasse die Gasse und mache mich auf den Weg zur nächsten Party. Ich werde mein neues Leben in vollen Zügen genießen. Sie denken ich bin ein Monster, gut dann sollte ich ihnen auch eins liefern.

Mystik Falls
Salvatoreanwesen
POV Stefan
Wo bleibt sie nur. Ich habe ihr doch ein dutzend Nachrichten hinterlassen. Ich brauche dringend jemand zum Reden. „Stefan wo bist du?“ höre ich sie rufen. Na endlich. „In meinem Zimmer“ kurze Zeit später steht Caroline hinter mir und beäugt mich kritisch. „Was tust du da? Deine Nachricht klang ernst“ „Trinken. Die Sachen der Ex zusammenpacken, Grübeln das üblich eben nach einer Trennung“ verwirrt sieht sie mich an. „Habe ich gerade richtig gehört? Du hast dich von Elena getrennt? Wirklich?“ „Ja das habe ich.“ „Aber wieso? Ich dachte ihr hattet euch endlich wieder angenähert“ „Das dachte ich auch aber je länger ich Zeit mit ihr verbrachte, umso mehr wurde mir klar, dass ich sie nicht Liebe. Nicht mit ihr glücklich werden kann. Meine Gedanken beherrscht eine andere. Ich kann nicht mit Elena die Ewigkeit verbringen, deswegen habe ich aufgehört mich selbst zu belügen. Das hat keiner von uns beiden verdient“ erkläre ich ihr und nehme ein Schluck aus meinem Glas. „Wie hat sie es aufgenommen?“ „Sie hat getobt wie du siehst. All ihre Sachen durch die Gegend geworfen mich angeschrien aber das ist mir egal. Es ist für mich vorbei. Ihretwegen und wegen meiner Dummheit habe ich sie verloren.“ ich denke Caroline weiß, wenn ich meine den ihr Blick wird so mitfühlend. Das liebe ich so an ihr. Sie ist immer für ihre Freunde da. Für mich. „Wie fühlst du dich Stefan?“ „Es klingt komisch aber ich fühle mich befreit. Als wäre mir eine Last von den Schultern genommen worden. Endlich stehe ich für das ein, was ich wirklich will. Jeder von uns verdient sein Glück und ich habe erkannt, dass Elena nicht meins ist“ „Darf ich raten, wer deine Gedanken bestimmt“ meint sie grinsend. „Du hast recht es ist Ava. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich hätte für sie da sein müssen anstatt auf Elena zuhören. Wir wissen beide wie es ist ein neuverwandelter Vampir zu sein. Man hat keine Kontrolle. Ich habe sie weggestoßen. Caroline ich vermisse sie so sehr. Ich versuche sie ständig zu erreichen aber ohne Erfolg. Sie ist einfach wie vom Erdboden verschwunden.“ „Was hast du erwartet? Elena hat ihr an den Kopf geworfen, dass sie ein Monster ist und du hast einfach nur dagestanden und zugestimmt.“ „Woher weißt du das?“ frage ich schockiert. Eigentlich dachte ich nur Elena und ich kennen diesen Vorfall. „Sie war kurz bei mir bevor sie fuhr. Sie hat sich bitterlich die Augen ausgeweint. Sie war so gebrochen Stefan.“ „Ich weiß, dass ich Mist gebaut habe. Wohin ist sie gegangen? Bitte sag es mir. Ich will mit ihr reden, es wieder gut machen, ihr sagen, wie ich fühle.“ „Du wirst mehr als das tun“ meinst sie kryptisch. „Was meinst du?“ will ich wissen. Sie reicht mir ihr Tablett und ich sehe unzählige Nachrichten über Todesopfer in Gassen, auf Partys in Hotelzimmer“ das. Nein. „Caroline das kann nicht sein. Du musst dich irren.“ ich will es nicht wahrhaben. Das sollte meine Ava gewesen sein. „Doch Stefan es ist so. Ich habe etwas nachgeforscht. Sie hat ihre Gefühle abgestellt. Ihre letzten Worte bevor sie ging waren ihr denkt ich bin ein Monster, gut dann werde ich euch ein Monster geben. Ich wollte sie noch aufhalten aber ich habe es nicht geschafft“ geschockt sehe ich auf die Berichte. In wenigen Tagen so viele Opfer. „Ich muss sie aufhalten. Das ist nicht gut“ beschließe ich. „Das wird nicht einfach. Du weißt selbst wie schwer dieser Weg ist.“ „Das ist egal Caroline. Ich werde um sie und ihre Menschlichkeit kämpfen.“ die Berichte sind alle aus Chicago. Home Sweet Home. Wird komisch wieder dort zu sein aber für Ava tue ich alles. „Kannst du bitte den Karton zu Elena bringen? Ich will mich gleich auf den Weg machen“ bitte ich Caroline. „Sicher. Kein Problem. Sei bitte vorsichtig Stefan“ „Bin ich versprochen“ „Bitte bring Ava zurück und sollte etwas sein melde dich. Ich habe mein Handy ständig bei mir und kann in weniger Zeit bei dir sein. Sollte ich nicht lieber gleich mitkommen“ „Nein. Ich muss das allein machen. Ich bringe Ava zurück. Du kannst auf mich zählen. Ach und Caroline. Danke“ „Dafür nicht. Wir sind Freunde schon vergessen.“ „Nein wie könnte ich“ sie erinnert mich so oft an Lexi. Ich hätte nie gedacht, dass Caroline und ich je so enge Freunde sein würden aber so ist es jetzt und ich könnte nicht froher darüber sein. Nachdem sie die Villa verlässt, packe ich ein paar Sachen zusammen und steige in mein Auto. Achtung Chicago ich komme.

Einige Zeit später
POV Ava
Schon wieder bombardiert mich Caroline mit anrufen die ich weiter gekonnt ignoriere. Kann sie mich nicht einfach in Ruhe lassen. Ich habe mein altes Leben hinter mir gelassen. Partytime. Die Tanzfläche ist gut gefüllt. Die Musik versetzt mich in einen Art Rausch. Schnell tanzen mich Männer an und mein Hunger meldet sich. Wird immer größer. Ein Opfer ist schnell gefunden. Ich tanze ihn an. So eng umschlungen sollte es nicht auffallen, was ich vorhabe. Ich will gerade zubeißen als ich weggezogen werde. Sauer schaue ich meinen Entführer an. Es kann nur ein Vampir sein. „Was soll das?“ „Hallo Ava“ „Stefan was willst du hier? Du hast mich gerade um meinen Snack gebracht“ beschwere ich mich. Es ist mir egal was er denkt. Ich fühle nichts mehr für ihn. Es ist gut. So wollte ich es. „Dich stoppen Ava. Das bist nicht du. Komm bitte nach Hause. Lass deine Gefühle wieder zu.“ Ich habe nur ein Wort erbärmlich. „Wieso sollte ich. Ihr seid doch der Meinung ich bin ein Monster also warum nicht ausleben, was ich bin. Entschuldige mich ich habe Hunger“ ich will mir einen neuen Snack suchen aber komme nicht weit. „Heute nicht Ava“ und schon zieht mich Stefan nach draußen in eine Seitengasse. Was wird das jetzt. „Du bist so eine Spaßbremse. Was ist aus dem Ripper geworden? Ich habe gehört, er war ein Freund von Spaß“ lasziv fahre ich über seine Brust. Er schnappt sich meine Hand. „Hör auf. Bitte stell deine Gefühle wieder an“ „Nein mit Gefühlen werde ich nur wieder verletzt. So ist das Leben klasse. Keine Schuldgefühle nur Spaß“ „Das bist nicht du“ „Du kennst mich nicht Stefan“ „Doch besser als du denkst“ kontert er. „Wer´s glaubt. Du verschwendest deine Zeit. Geh zurück zu Elena. Ich brauche dich nicht mehr“ „Ich habe Schluss gemacht.“ ich sehe ihn an. Sein Geständnis lässt mich kurz stocken. „Ich würde jetzt sagen tut mir leid aber wir wissen beide, das wäre gelogen. Also dann auf nimmer wiedersehen“ ich drehe mich um und will gehen aber Stefan drückt mich an die Wand. Hält mich gefangen. Meine Hände in seinen. Ich versuche mich loszureißen aber er ist einfach zu stark. „Lass mich los“ fordere ich.  „Sicher, wenn du deine Gefühle wieder anstellst, bis dahin können wir uns ja unterhalten.“ „Träum weiter. Ich habe dir nichts zusagen.“  trotzig weiche ich seinen Blick aus. Ich will es ungern zugeben aber seine Nähe ist mir zu viel. „Gut dann rede ich. Es tut mir leid. Ich weiß ich hätte dich verteidigen müssen. Du bist kein Monster. Du bist immer noch du und als neuer Vampir hat man es nicht so leicht“ „Ich bin ein Monster. Du kennst mich nicht mehr“ „Doch das tue ich. Du bist warmherzig, gut, wahnsinnig klug liebst Schokolade und Erdbeeren über alles. Du hast ein großes Herz. Bist immer für deine Freunde da. Denkst nie zuerst an dich. All diese Dinge haben dafür gesorgt, dass ich mich Stück für Stück in dich verliebt habe“ Seine Worte vernebeln meine Sinne. „Lass mich dir helfen. Du bist kein Monster“ er dreht mein Gesicht zu sich sodass ich ihn direkt in die Augen sehen muss. Ich sehe die Liebe. Bitte nicht. Ich spüre die Gefühle zurückkommen. Nein. Das darf nicht passieren. Ich darf nicht darauf reinfallen. „Wieso sollte ich dir glauben. Vielleicht ist es nur ein Trick, den du dir mit Caroline ausgedacht hast. Es wird immer Elena sein. So war es immer und wird es immer sein.“ „Nein Ava bitte glaube mir. Dieses Mal ist es anders“ „Leere Versprechungen“ „Sieh mich an bitte. Ich liebe dich nur dich. Meine Gefühle für dich sind so stark, dass ich bald das Gefühl habe vor Glück und Liebe zu platzen. Hier mit dir fühle ich mich vollständig. Ich will dich nie wieder verlieren“ ich sehe wie er meinem Gesicht immer näher kommt. „Stefan nicht“ hauche ich überfordert. Ich habe Angst, was passiert, wenn sich unsere Lippen berühren. „Bitte komm zurück zu mir“ und schon berühren sich unsere Lippen und alle Gefühle kommen schlagartig zurück. Alles ist so viel. Oh mein Gott was habe ich nur alles getan. Mir wird die Erkenntnis zu viel. Ich sacke in Stefan Armen erschöpft zusammen. Er fängt mich rechtzeitig auf und nimmt mich auf seine Arme. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter. Kann die Tränen nicht zurückhalten. „Shh alles ist gut Ava. Lass es raus. Das ist normal. Wir stehen das gemeinsam durch. Ich bin für dich da“

Wochen später
Und Stefan hatte Wort gehalten. Er war seit dieser Nacht immer an meiner Seite. Hat mir geholfen alles zu verarbeiten und meine neuen Fähigkeiten besser zu kontrollieren. Wir haben uns ein neues Leben aufgebaut in New York. Weit weg von Chicago und Mystik Falls. Caroline und Matt kommen uns oft besuchen, denn ich habe mir geschworen nie auch nur wieder einen Fuß nach Mystik Falls zusetzten. Ich dachte immer mein Leben ohne Gefühle kann nichts toppen aber ich habe mich geirrt. Zum Glück. Stefan liebt mich und ich ihn. Hier bin ich nun endlich angekommen. Ich habe mein Leben zurück und könnte nicht glücklicher darüber sein.

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