Ein Weihnachtswunder - Niklaus Mikaelson

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POV Ava
"Der Spaziergang war eine gute Idee Schatz" dachte ich mir auch aber schön wenn Nik das zugibt. Heute ist Weihnachten und Hope war beim Aufstehen so aufgeregt, da dachte ich, etwas Bewegung wäre nicht schlecht. Hat mir zumindest als Kind immer geholfen, wenn ich den Erzählungen meiner Eltern Glauben schenken darf. "Nichts geht über einen Spaziergang am Weihnachtsmorgen. Gerade auch weil es letzte Nacht gut zehn Zentimeter geschneit hat. Das macht es gleich irgendwie magischer. Findest du nicht?" "Ich finde es magisch wie du unsere Familie bereicherst" "Nik" er wieder. "Ich meine es ernst. Wir sind so gesegnet mit dir. Ich wüsste nicht was Hope und ich ohne dich tun würden. Ich liebe dich Ava" "Ich liebe dich auch Nik. Dich und Hope" er zieht mich näher an sich heran und küsst mich. Ich schmelze dahin wie immer. Er ist so ein begnadeter Küsser. Eine seiner vielen Fähigkeiten. "Daddy Ava seht mal her ich habe einen Schneeengel gemacht" unterbricht uns Hope total außer Atem. "Die süße Pflicht ruft." "Hope ist total hin und weg. Sie liebt Schnee einfach" "Wer liebt Schnee den nicht Nik" wir begutachten Hopes Werk und ich schieße schnell ein paar Erinnerungsfotos. "Sag Cheese" "Cheese" sieht süß aus mit ihrer kleinen Zahnlücke. "Kann ich weiterspielen?" "Sicher aber bitte bleib in unserer Nähe" bittet Nik sie und schon rauscht sie wieder davon. "Kleiner Wildfang" "Ich frage mich nur, von wem sie das hat" "Ich weiß nicht was du meinst Ava ich bin lammfromm" Wohl eher wie ein Wolf im Schafspelz aber ich werde mich hüten, das zu sagen. Ich liebe jede Facette von Nik. Seine guten und seine schlechten Seiten. "Woran denkst du Ava?" "Daran wie toll es als Kind war durch den Schnee zu toben. Ich wollte nie nach Hause" "Hoffen wir es gelingt uns Hope zu überzeugen" "Das wird schon" eine Weile beobachten wir Hope bis ich merke das Nik sich anspannt. "Was hast du?" "Shh" er schaut sich um und mir wird mulmig. Sind wir in Gefahr. Ich dachte, die Zeiten wären vorbei. "Nik" "Ich höre ein Baby schreien ganz in der Nähe" "Was bei dieser Kälte? Aber seine Eltern sind doch bestimmt bei ihm" "Das glaube ich nicht. Ich höre nur unsere Herzschläge" das kann doch nicht sein. "Dann lass uns schnell nachsehen" ein Baby hier draußen. Hoffentlich geht es ihm gut. "Hope Schatz kommst du bitte zu uns wir müssen schnell was nachschauen" ich nehme sie bei der Hand und folge Nik. Je näher wir unserem Ziel kommen, umso deutlicher höre auch ich das Baby. "Was ist das Ava?" fragt mich Hope nervös. "Wissen wir noch nicht richtig aber zusammen finden wir es heraus" wir kommen an einem umgestürzten Baum an und ich kann nicht glauben, was ich da sehe. Ein Baby eingewickelt in eine dicke Decke. "Ist das ein Baby?" "Ja Hope" ich näher mich langsam und nehme das Baby vorsichtig hoch. Versuche es etwas mit Schaukelbewegungen zu beruhigen. "Nik wer tut so etwas. Ihr Gesicht ist ganz kalt" "Ich weiß es nicht aber vielleicht hilft das hier weiter" ich sehe wie er einen Brief hochhält. "Der lag bei ihr" Nik öffnet ihn und ich sehe wie sich seine Stimmung ändert. Ich laufe zu ihm herüber und lese den Text. Jetzt kann ich voll und ganz verstehen wieso.

An den Finder,
leider ist es mir nicht möglich mich um meinen kleinen Schatz zu kümmern aber ich bin mir sicher das Schicksal wird ein gutes Zuhause für sie finden. Ich liebe sie sehr aber sie hat eine bessere Zukunft verdient. Eine bessere Chance.

Man sieht auf dem Blatt Papier Spuren von Tränen. Das bricht mir das Herz. "Nik" "Ich weiß" ich spüre wie die Kleine zittert. Nik zieht seine Jacke aus und wir wickeln sie ein. "Bringen wir sie erst mal ins Warme und dann sehen wir weiter" "Guter Plan" schnell laufen wir zum Auto. Dort angekommen steigen wir ein und drehen die Heizung auf die höchste Stufe. "Bitte anschnallen Ladies" Nik startet den Wagen und wir fahren los. Die Wärme scheint der Kleinen zu gefallen, den sie wird ruhiger und schläft ein. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie lange sie dort schon lag. Zum Glück sind wir dort vorbeigekommen. "Sie ist so süß" ganz behutsam streichelt Hope ihr über die Wange. "Das ist sie. Möchtest du sie mal halten?" mit großen Augen schaut sie mich an. "Ja" "Gut aber es ist wichtig, dass du das Köpfchen stützt" ich lege sie ihr in die Arme. Das fühlt sich richtig an. Hope ist ein Naturtalent.

LieblingsmomenteWhere stories live. Discover now