Ein Band der Freundschaft - Phoebe Halliwell

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Dieser OneShot ist für Joan_Quinzel. Ich hoffe ich habe deinen Wunsch gut umgesetzt  🙂

Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern

POV Johanna
Verdammt Verdammt wieso muss so was immer mir passieren. Am ersten Studientag zu spät, das wird einen guten Eindruck hinterlassen. Dummer Wecker dummer Bus. Abgehetzt komme ich endlich am Campus an. Okay wo muss ich hin alles sieht so gleich aus. Die Karte ist auch nicht wirklich hilfreich. Ich bin total orientierungslos. Am besten frage ich jemand. So komme ich ja nicht vorwärts. „Hey, kannst du mir helfen?“ frage ich den nächsten Studenten, der an mir vorbeiläuft. „Bist du neu?“ fragt er mich grinsend als er mich mustert. „Ja ist es so offensichtlich? Ich habe den Kurs bei Professor Binns und weiß nicht, wo ich hin muss“ frage ich ihn freundlich. „Kein Problem. Du gehst einfach gerade aus bis zur Statue, dann rechts und du kannst es nicht verfehlen.“ weißt er mich an. „Danke“ „Ach und viel Glück mit Binns. Er hasst Unpünktlichkeit. Ich hoffe, du hast eine gute Ausrede“ er geht weiter seines Weges und ich folge seiner Beschreibung. Mit jedem Schritt werde ich nervöser. Vor der Tür ankommend hole ich kurz Luft und klopfe an. Mein Herz pocht immer schneller. „Herein“ höre ich es mürrisch rufen. Ich öffne die Tür und der ganze Kurs sieht mich an. Teilweise mitleidig teilweise schadenfroh. Am liebsten würde ich im Boden versinken. „Sie wünschen“ fragt mich der mürrische Professor. „Mein Name ist Johanna Quinzel. Ich habe mich für diesen Kurs eingeschrieben. Es tut mir leid, das ich zu spät bin. Mein Wecker hat nicht geklingelt und dann habe ich den Bus verpasst.“ entschuldige ich mich. „Aha Miss Quinzel. Ich verlange nicht viel von meinen Studenten. Nur zwei Sachen. Pünktlichkeit und Ruhe.“ antwortet er spottend. Ich senke meinen Kopf. Vermutlich hat mein Gesicht die Farbe einer Tomate. „Es tut mir leid. Es kommt nicht wieder vor Sir“ „Hoffen wir es. Setzen Sie sich neben Miss Halliwell und versuchen sie der Vorlesung zu folgen ohne weitere Störung.“ dabei zeigt er auf den leeren Platz in der zweiten Reihe. Mit gesenkten Kopf nehme ich platz. „Hey ich bin Phoebe. Schön dich kennenzulernen“ stellt sich meine Sitznachbarin vor. „Hey ich bin Johanna“ lächel ich zurück. „Ruhe“ ermahnt uns Professor Binns. „Später mehr“ formt sie mit ihren Lippen. Ich nicke ihr zu und versuche dem Kurs weiterzuverfolgen. In der nächsten Stunde wirft Professor Binns nur so mit Fakten und Fachbegriffen um sich. Ich dachte, es sollte ein Anfängerkurs sein. Puh ich bin froh als es vorbei ist. Jetzt habe ich etwas Zeit bis zum nächsten Kurs. Erstmal verschnaufen. Als ich den Saal verlasse, sehe ich schon Phoebe auf mich warten. „Hey Johanna“ begrüßt sie mich.
„Hey Phoebe. Ist er immer so?“ frage ich sie als Prof. Binns an uns vorbeigeht. „Ja leider. Normalerweise bin ich seinen Launen ausgesetzt. Keiner kann ihn so richtig leiden. Er ist ein Ekel“ seufzt sie. „Na super. Worauf habe ich mich da nur eingelassen. Ich dachte es sein ein Anfängerkurs“ gebe ich zu. „Das ist es auch. Aber er setzt das Niveau höher als andere. Vermutlich nur um uns zu ärgern. Wann hast du den nächsten Kurs?“ fragt sie mich. „In zwei Stunden du?“ frage ich. „Auch etwa bei Ms. Hops?“ fragt sie hoffnungsvoll. „Ja was für ein schöner Zufall. Wenigstens kenne ich dann schon eine Studentin“ atme ich erleichtert aus. „Wollen wir einen Kaffee trinken gehen? Ich kenne ein Cafe auf dem Campus, die die besten Brownies backt die du je gegessen hast“ fragt sie mich. Bei den Wort Brownies fängt mein Magen an zu grummeln, immerhin hatte ich aufgrund meines verschlafen noch kein Frühstück. „Bei Brownies kann ich nicht nein sagen. Kalorien vor dem nächsten Kurs sind bestimmt nicht verkehrt. Führe mich. Wir dürfen nur nicht zu spät kommen“ erwidere ich grinsend. „Keine Sorge der Hörsaal ist ganz in der Nähe“ Phoebe hackt sich bei mir ein und wir laufen los. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Phoebe und ich richtig gute Freunde werden. Und ich sollte recht behalten.

Wochen später
„Hast du die Hausarbeit für Binns schon fertig“ frage ich Phoebe auf dem Weg zu unseren ersten Kurs des Tages. „Nein“ stöhnt sie. „Ich hatte keine Zeit bis jetzt, es war ständig was los bei uns und gestern als ich endlich Mal Zeit hatte, brauchte Piper Hilfe beim Brauen. Beides unter einen Hut zu bekommen ist schwerer als gedacht.“ beklagt sie sich. Ja Tränke brauen kann viel Zeit in Anspruch nehmen, das weiß ich aus eigener Erfahrung. „Ich weiß, meine Mum meinte immer es ist wie ein Full Time Job. Ich bin so froh, dass ich endlich jemand gefunden habe mit dem ich über solche Sachen reden kann“ gebe ich zu. „Wir sind Freunde Johanna. Schwestern im Geiste“ grinst sie mich an. „Apropos Geiste. Du hast nicht zufällig gesehen was Binns heute mit uns vorhat“ frage ich scherzhaft. „Leider nicht aber ich wette mit dir er hat uns wieder auf dem Kieker“ seufzt sie. „Ja  so wie immer“ meine ich. Als wir um die Ecke biegen, hören wir einen schrillen Schrei gefolgt von einem schallenden Lachen. Meine Nackenhaare stellen sich auf. Ohne weiter nachzudenken, folgen wir den Tumult bis zu unserem Saal. Vor ihm hat sich schon eine Traube an Menschen gebildet. „Was ist den hier los?“ frage ich aber bekomme keine Antwort alle starren nur weiter wie gebannt in den Saal. Wir drängeln uns durch die Menge. Geschockt blicke ich auf das Bild vor mir. Professor Binns liegt dort Tod in einem Pentagramm mit einer lateinischen Inschrift „Iustita Omnibus (Gerechtigkeit für alle)“ Ich ziehe Phoebe aus der Menge. Wir sehen wie der Raum abgesperrt wird und der Hausmeister die Studenten wegschickt. „Was denkst du Johanna?“ fragt mich Phoebe leise. „Ich habe so was schon mal gesehen vor vielen Jahren gab es Dämonen, die sich auf diese Art und Weise an Menschen gerächt haben“ äußere ich meinen Verdacht. „Das ist schrecklich. Klar war er ein Ekel aber das hat niemand verdient. Er wurde öffentlich gerichtet. Was machen wir jetzt?“ fragt sie mich hilfesuchend. „Wir müssen den Täter finden. Er kann gefährlich sein, wer weiß wer noch auf seiner Liste steht. Wir müssen dem Treiben ein Ende setzten dafür brauchen wir Anhaltspunkte. Es könnte jeder hier sein“ gebe ich zu bedenken. „Du hast recht aber leider sind die dort drin“ und zeigt auf die geschlossene Tür, welche vom Hausmeister mir Argus Augen bewacht wird. „Ich denke ich habe eine Lösung dafür“ irritiert sieht sie mich an. Ich murmel einen Zauber und schon verändert sich unsere Gestalt. „Wow. Das ist ein netter Trick“ meint Phoebe. „Hab ich von meiner Mum.“ meine ich grinsend. „Komm bevor die richtigen Cops auftauchen“ wir gehen zur Tür. „Detektiv Hane und Detektiv Sane“ stelle ich uns vor. „Wir würden gerne den Tatort sehen.“ „Aber natürlich bitte sehr.“ der Hausmeister öffnet uns die Tür und sieht uns abwartend an. „Benötigen sie noch etwas?“ „Nein danke. Sie können gehen“ meine ich zu ihm. Als er weg ist beginnen wir den Tatort zu untersuchen. Machen Fotos. Suchen nach Spuren. Nach Auren. „Hier sie mal“ ruft mich Phoebe. „Was ist den?“ frage ich zurück. Es sieht aus wie Schuppen oder?“ fragt sie. Ich betrachte es genauer. „Ja du könntest recht haben. Am besten wir nehmen sie mit. Vielleicht können sie nützlich sein“ ich hebe sie auf und verstaue sie in einer Phiole. „Ich denke das wars, oder? Am besten gehen wir ich denke die richtigen Cops werden bald hier sein“ meine ich. „Ich denke, du hast recht“ gibt Phoebe zurück. Wir verlassen den Saal und die Universität. Tage später grübeln wir immer noch über den Beweisen und den Fotos die wir gemacht und gefunden haben. Zum Glück gab es keinen weiteren Vorfall aber der Spur des Täters sind wir keinen Schritt weiter. Selbst das Buch der Schatten konnte uns nicht helfen. Es ist frustrierend. „Und was jetzt? Ich weiß mir keinen Rat mehr“ meint Phoebe. „Keine Ahnung. Auspendeln hat nicht funktioniert und wir wissen nicht welche Dämonenart es ist. Die einzige Spur sind die Schuppen. An der Uni sind tausende von Studenten. Es ist wie die Nadel im Heuhaufen.“ seufze ich frustriert. „Wir dürfen nicht aufgeben“ meint Phoebe und nimmt die Phiole in die Hand. Plötzlich erstarrt sie und ich weiß, was es bedeutet. Sie hat eine Vision. Als sie wieder in die Realität zurückkommt, schnappt sie ein paar Vernichtungselixier und zieht mich an der Hand. „Was ist den los?“ frage ich. „Wir müssen sofort zur Uni. Ich weiß, wer es ist und sie hat es wieder vor. Dieses Mal soll Mr. Dalton dran glauben. Komm schon“ zieht sie mich mit Nachdruck weiter. An der Uni angekommen laufen wir zu dem Punkt den Phoebe in ihrer Vision gesehen hat. Als wir ankommen sehen wir bereits Mr. Dalton. „Also Phoebe wer ist es?“ will ich wissen. „Es ist Kate. Sie ist ein Dämon“ sagt sie traurig. „Warte meinst du die stille Kate?“ frage ich nur um auf Nummer sicher zu gehen. „Ja. Ich habe es klar und deutlich gesehen. Sie müsste gleich um die Ecke kommen. Am besten versuchen wir Mr. Dalton wegzubringen“ schlägt sie vor. „Ich habe eine bessere Idee.“ ich murmel einen kleinen Zauber und er sackt zu Boden. „Was hast du gemacht?“ fragt sie. Ich lasse ihn mit einer Handbewegung vorsichtig hinter ein Gebüsch schweben. „Ein kleiner Schlafzauber so ist er sicher.“ gebe ich zurück. „Da kommt sie“ meint sie. Ich sehe Kate wie sie sich irritiert umschaut. Vermutlich sucht sie ihr neues Opfer. Ich komme aus der Deckung und gehe auf sie zu. „Mr. Dalton ist nicht hier Kate“ spreche ich sie an. „Was meinst du?“ fragt sie ganz unschuldig. „Wir wissen, was du bis und das du für den Tod von Professor Binns verantwortlich bist. Auch was du mit Mr. Dalton vorhattest. Warum nur Kate?“ will Phoebe wissen. „Uh sie an Hexen wie nett. Sie haben es verdient und euch ereilt dasselbe Schicksal, wenn ihr euch mir in den Weg stellt.“ keift sie uns an und schleuder Säure aus ihren Händen auf uns. „Duck dich“ rufe ich Phoebe zu. Kate ist völlig außer Kontrolle. Wir verstecken uns hinter einen Stein. „Und was nun?“ fragt Phoebe mich. „Es gibt nur eine Möglichkeit. Sie ist gefährlich Phoebe. Wir müssen sie vernichten. Ich weiß, dass es dir schwerfällt, aber du siehst ja wie zerfressen von Wut und Hass sie ist“ sage ich entschuldigend. „Du hast recht aber es ist Kate.“ „Wo seit ihr? Habt ihr etwa Angst“ hören wir sie rufen. „Ich lenke sie ab und du wirfst das Elixier, okay?“ frage ich sie. Sie nickt mir zu. „Eins zwei drei“ ich komme hinter dem Felsen hervor und beschäftige Kate so gut es geht. Sie ist echt stark. „Gib auf Kate wir können dir helfen“ versuche ich sie abzulenken als ich Phoebe hinter ihr erkenne. „Vergesst es. Da sterbe ich lieber“ keift sie zurück. „Dann tut es uns Leid Kate aber du lässt uns keine andere Wahl“ antworte ich ihr. Ich sehe ihren irritierten Blick. „Phoebe jetzt“ rufe ich und schon wirft sie das Elixier und Kate wird vernichtet. Ich laufe auf meine Freundin zu und nehme sie in den Arm. Das gerade erlebte hat sie mitgenommen. „Es ist vorbei Phoebe. Wir haben das richtige getan“ flüstere ich ihr leise zu. „Ich weiß aber es fühlt sich so komisch an. Ich habe noch nie einen Dämon vernichtet, den ich kannte“ antwortet sie. Ich kann mir vorstellen wie sie sich fühlt auch, wenn es das richtige war. „Komm lass uns gehen. Ich denke Piper hat noch ein paar von den leckeren Keksen. Wir machen einen schönen Mädelsabend mit Schoki, Sekt und Filmen. Das hilft bestimmt dich abzulenken“ versuche ich sie etwas aufzuheitern. „Das wäre schön. Ein Abend mal nur ein normales Leben haben“ nuschelt sie zurück. „Dann los. Wir holen die Kekse und gehen dann zu mir. Nicht das der Plan wieder von einem Hexenotfall, der mächtigen drei gestört wird“ grinse ich sie an. Sie nickt mir zu. Ich schnappe ihre Hand und wir machen uns auf den Weg. Der Abend lief wie geplant und die gemeinsame Zeit half uns das erlebte zu verarbeiten. Ich bin froh, dass ich Phoebe kennengelernt hatte. Noch nie hatte ich eine Freundin wie sie und ich hoffe unsere Freundschaft wird ewig halten.

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