Der Wahrheit ins Gesicht sehen - Jakob Black

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POV Ava
Ich bin so froh, wenn das Theater mit den kalten Wesen aufhört. Versteht mich nicht falsch, es ist wichtig, dass die Wölfe die Menschen vor ihnen beschützen, aber diesen Schlamassel haben wir ja nur wegen Bella am Hals. Die Jungs sind ständig auf Patrouille. Ich bekomme Jakob kaum zu Gesicht und wenn doch, ist er einfach zu kaputt um etwas zu machen. So geht es auch Emily und Kim mit Sam und Jared. Wieso musste Bella nur wieder nach Forks kommen. Sie hat alles verändert und glaubt alles gehört ihr. Mit ihren Aktionen macht sie auch vor Jakob nicht halt. Ständig versucht sie ihn für ihre Zwecke einzuspannen, dabei hat sie doch ihren Edward. Ich verstehe es einfach nicht. Jakob ist mein Freund. Gut das Sam immer ein Riegel davorschiebt. Er teilt meine Bedenken wegen Bella. Sam war es auch, der mir verraten hat, dass er Jakob spontan freigegeben hat. Deswegen habe ich mich gleich auf den Weg gemacht. Ich will ihn überraschen. Das hat er sich verdient. Ich komme an seinem Haus an und sehe einen mir nur zu bekannten Truck dort stehen. Das ist doch jetzt bitte nicht wahr. Kann sie nicht einmal in Forks bleiben. Na warte, sie kann was erleben. Die Zeit gehört mir und Jakob. Sie hat dort keinen Platz. Ich lasse nicht zu, dass sie ihn mir wegnimmt. Wütend betrete ich das Haus und kann nicht glauben, was ich im Wohnzimmer vorfinde. Mein Freund und Bella stehen nah beieinander und küssen sich. Was geht den bitte hier ab. Der Schmerz den ich gerade fühle ist unerträglich. Wieso tut er mir sowas an. Ich dachte, er liebt mich. Ich bin doch seine Prägung. Die Tränen beginnen nur so zu laufen. „Jakob“ bekomme ich gerade so heraus. „Ava“ er löst sich von Bella. Sie schaut mich triumphierend an. „Wie konntest du nur?“ „Das ist nicht so wie es aussieht“ „Komm Jake lass uns noch etwas Spaß haben“ höre ich sie sagen. Ihre Stimme klingt so gehässig. Ich kann das nicht mehr. Der Schmerz raubt mir die Luft zum Atmen. Ich muss hier raus. Das ist alles zu viel. Mein schlimmster Alptraum ist wahr geworden. „Ava bitte“ ohne weiter auf Jakob zu hören, renne ich einfach raus. Ich muss mich beruhigen. Fuck. Wieso nur. Ohne Plan renne ich einfach in den Wald. Ich will hier nicht mehr sein.

POV Jakob
Ich sehe wie Ava  unser Haus verlässt und schaue Bella wütend an. „Was sollte der Scheiß? Ava denkt wir hätten uns geküsst“ „So sollte es aussehen“ meint Bella fies. Ich kann das nicht glauben. Was habe ich nur je an ihr gefunden. Ava und alle anderen hatten recht. Sie spielt nur mit uns. „Du bist krank“ „Jake so ist es am besten. Ava hat dich nur abgelenkt“ „Ava ist die Liebe meines Lebens. Meine Seelenverwandte. Ich werde sie nicht deinetwegen verlieren“ „Was soll das heißen?“ ich packe sie am Arm und werfe sie aus dem Haus. „Jake“ „Du bist hier nicht mehr willkommen. Ich dachte wir wären Freunde aber da habe ich mich getäuscht. Verlass mein Haus und das Reservat. Du wirst es auch in Zukunft nicht mehr betreten“ die Wut in mir ist übermächtig. Ava so zu sehen hat mir den Rest gegeben. „Das kannst du nicht machen“ keift sie mich an. „Doch das kann ich. Fahr. Ich rede mit Sam und den Ältesten darüber. Bleib in Forks bei deinen Blutsaugern. Dort gehörst du hin. Sieh der Wahrheit ins Gesicht. Wir beide haben unsere Wahl getroffen. Es ist Zeit, dass du mit deiner lernst zu Leben. Du und ich, das wird nie passieren“ „Ava ist nichts im Vergleich zu mir Jake. Du liebst mich nicht sie“ „Ava ist viel mehr als du es je sein könntest. Halt dich von uns fern oder du wirst mich kennenlernen“ „Du wählst wirklich sie?“ ist das ihr Ernst. Hat sie mir überhaupt irgendwann zugehört. „Aber sicher, sie ist mein Leben. Auf nimmer wiedersehen“ ich lasse sie einfach stehen und mache mich auf die Suche nach Ava. Folge ihrer Spur, ihren Geruch. Sie ist in den Wald gelaufen. Ich hoffe ihr ist nichts passiert. Die Wälder sind gefährlicher als sonst. Gerade durch die Blutsauger. Ich folge ihrer Spur als ich noch etwas anderes wahrnehme. Den Geruch eines kalten Wesens. Nein. Ich verwandel mich und gebe dem Rudel Bescheid. Die Spur ist noch frisch. Wenig später höre ich einen Schrei. Ava. So schnell wie mich meine Pfoten tragen können, laufe ich in ihre Richtung. Bei ihr angekommen sehe ich voller Entsetzen wie ein kaltes Wesen sie belagert. Ohne zu Zögern springe ich auf ihn zu und reise ihn von ihr weg. Mit einem gezielten Biss trenne ich seinen Kopf ab. Ich spüre die Anwesenheit des Rudels. Mein Blick fällt auf Ava. Geschockt schaut sie mich an. Lasst ihr uns bitte allein. Schicke ich über unseren Link an das Rudel. Das Rascheln signalisiert mir, dass sie sich zurückziehen. Ich verwandel mich zurück und ziehe Ava in meine Arme. Sie will mich wegdrücken, aber ich lasse das nicht zu. Zu kurz war ich davor sie zu verlieren. Nur ein paar Sekunden später und. „Jakob“ ihre Stimme hört sich so gebrochen an. Ich muss das aufklären. „Ava bitte lass mich ausreden. Ich habe Bella nicht geküsst. Sie hat es nur so aussehen lassen. Ich würde dir das nie antun. Du bist meine Liebe. Ich habe heute erkannt, was du mir zeigen wolltest.“ ich spüre wie sie sich in meinen Armen langsam entspannt. Es fühlt sich so gut an sie zu halten. Ihre Nähe zu spüren. Ihren Herzschlag. Ihre Wärme. „Ich wollte dich überraschen und dann sah ich euch so. Für mich sah es echt aus“ höre ich sie zaghaft flüstern. „Das verstehe ich und es tut mir leid. Ich habe sie weggedrückt und ihr die Meinung gesagt. Sie ist für immer verbannt aus meinem Haus und aus dem Reservat. Für das was sie uns angetan hat“ sie löst sich von mir und schaut mich an. Ihre Tränen tun mir so weh. Ich wische sie weg und spüre wie sie meine Hand nimmt. „Das hast du wirklich getan“ „Ja nichts ist wichtiger als du und unser Glück. Sie wollte einen Keil zwischen uns treiben. Sie hält sich für was Besseres“„Aber sie hat doch Edward“ „Keine Ahnung Ava was in ihren Kopf vorgeht aber es ist mir auch egal. Ich dachte wir wären Freunde aber so ist es nicht. Ich brauche sie nicht. Nur meine Familie, das Rudel und ganz wichtig dich. Sobald die Gefahr gebannt ist stehlen wir uns ein paar Tage. Verreisen wohin du willst nur wir zwei. Na wie klingt das“ schlage ich ihr vor und lüfte so meine Überraschung. „Das klingt traumhaft aber geht das den“ „Ich habe mit Sam und Emily gesprochen, keine Sorge. Sie kümmern sich um Dad und alles andere. Die Zeit wird nur uns gehören“ „Das wäre wirklich schön“ erwidert sie lächelnd. „Entschuldige wie ich reagiert habe.“ sie schaut zu Boden. Ich sorge dafür, dass sie mich wieder anschaut. „Muss es nicht. Vermutlich hätte ich nicht anders reagiert. Ich liebe dich Ava und nur dich.“ „Ich liebe dich auch Jakob“ sie kuschelt sich wieder an mich und ich spüre wie sie leicht zittert. Kein Wunder es ist schnell kühl geworden. „Komm lass und zurückgehen. Es wird langsam frisch und der Wald ist immer noch gefährlich. Ich habe heute keine Patrouille, wie wäre es mit Kuscheln und Netflix auf der Couch“ schlage ich ihr vor „Deswegen war ich bei dir. Ich wollte dich überraschen“ gesteht sie mir. „Dann ist es abgemacht. Komm spring auf“ ich drehe ihr den Rücken zu. „Jakob ich kann laufen“ „Ich weiß aber so ist es sicherer. Der Schock sitzt dir noch in den Knochen. Ich will nicht, dass du stürzt“ erkläre ich ihr besorgt. „Na gut“ sie springt auf und ich laufe los. „ Außerdem werden Prinzessinnen doch immer auf Händen getragen“ ich höre ihr Lachen und es ist wie Musik in meinen Ohren. Ich spüre wie sie sich an mich kuschelt und ich bin einfach nur erleichtert. Zum Glück ist ihr nichts passiert. Bella muss damit aufhören. Am besten rede ich später auch nochmal mit Dad, so kann er mit Charlie reden. Ava wird immer meine erste Wahl sein. Sie ist meine Prägung. Für nichts und niemand werde ich dieses Glück riskieren. Sie wird immer an erster Stelle stehen.

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