In dem Schatten meiner Schwester - Angus MacGyver

1.3K 32 0
                                    

POV Chloe
Aufgebracht stürme ich in das Zimmer meines Freundes. Durch das Öffnen der Tür wird er munter und schaut mich verschlafen an. „Morgen Schatz. Wie spät ist es? Was ist los? Komm zurück ins Bett." vor lauter Wut werfe ich ihn die Bilder hin, welche ich eben gefunden haben. „Wusstest du als du mit mir geschlafen hast, dass meine Schwester noch lebt?" Er betrachtet die Bilder. Ich sehe wie alle Farbe aus seinem Gesicht weicht. „Chloe woher hast du die Bilder?" „Das spielt keine Rolle. Beantworte die Frage Mac" er legt die Bilder beiseite und kommt auf mich zu. „Chloe bitte" Tränen bilden sich in meinen Augen. „Mac bitte" „Ja ich wusste es schon eine ganze Weile" ich kann nicht mehr an mich halten und gebe ihm eine schallende Ohrfeige. „Chloe bitte versteh doch" „Was soll ich verstehen? Das du mich belogen hast. Mich benutzt hast." „So ist es nicht" „Ach nein" „Nur zu Info. Ich dachte meine Schwester sei Tod. Ich war auf ihrer Beerdigung und dann muss ich diese Bilder finden wie sie mit dir Händchenhaltend im Cafe sitzt. Fandet ihr es lustig mir das anzutun. Ich dachte, ich könnte dir Vertrauen aber da habe ich mich anscheinend geirrt. Es ist wie immer. Sobald ich glücklich bin, schafft es meine Schwester es zu zerstören. Warum sollte es bei uns anders sein" ich drehe mich um und will gehen. Muss einfach hier raus.
„Ich liebe" „Nein. Beende nicht den Satz. Nicht, wenn ich weiß, dass sie noch lebt. Geh zurück ins Bett MacGyver. Ruf meine Schwester an und werdet glücklich. Ich bin hier raus." ich drehe mich um und laufe Richtung Tür. „Bitte Chloe bleib. Lass es mich erklären" „Nein. Auf Wiedersehen" Als ich mein Auto erreiche, breche ich zitternd zusammen. Ich kann nicht glauben, wie mein Leben in kurzer Zeit wie ein Kartenhaus zusammen gefallen ist.
Ich versuche mich etwas zu beruhigen, um mit dem Auto zu fahren will einfach nur weg. Nach Minuten, die sich wie Stunden anfühlen komme ich zu Hause an. Ich schicke Direktor Thornton eine Mail, dass ich mich die nächsten Tage krankmelde. Ich kann einfach nicht mit ihm zusammenarbeiten. Wer weiß, ob ich das je wieder kann. Erschöpft lasse ich mich aufs Bett fallen und die Tränenflut nimmt ihren Lauf. Mein Handy klingelt in einer Tour. Dutzende Anrufe und Nachrichten von Mac, Riley und Jack. Können sie mich nicht einfach in Ruhe lassen. Genervt werfe ich es an die Wand und verkrieche mich in meinen Decken.

POV Mac
Seit Tagen versuche ich Chloe nun schon zu erreichen aber sie blockt jeglichen Kontakt ab.
Selbst auf Arbeit ist sie nicht erschienen aber wer kann es ihr verübeln nach dem Mist, den ich gebaut habe. Ich wusste, wenn meine Lüge auffliegt, gibt es Stress aber ich wollte ihr nie wehtun. Ich kann einfach nicht ihren Blick vergessen. Kaum richtig bei der Sache versuche ich dem Gespräch mit Jack zu folgen. „Hey Kumpel hörst du mir zu? Wo bist du nur mit deinen Gedanken" „Bei unserem Auftrag" versuche ich ihm klar zumachen aber ich sehe seinen kritischen Blick. „Wirklich. Was habe ich eben gesagt?" Mist. „Keine Ahnung. Es tut mir Leid Jack." „Die Sache mit Nikki und Chloe schwirrt dir im Kopf rum." „Ja. Ich habe es verbockt. Chloe geht mir seit Tagen aus dem Weg. Ich will doch einfach nur mit ihr reden." „Mac was hast du erwartet wie sie reagiert. Du weißt die Beziehung zu ihrer Schwester war nie die beste. Chloe stand immer in ihrem Schatten und es so zu erfahren anstatt von dem Mann, den sie liebt, hat sie verletzt. Ehrlich wem würde das nicht. Wie würdest du dich fühlen, wenn es anders herum wäre. Mac wieso hast du es ihr nicht einfach erzählt. Was dachtest du wie lange du es verheimlichen kannst?" „Keine Ahnung Jack. Ich habe nicht nachgedacht und hatte Angst. Wollte Chloe nicht verlieren. Ich liebe sie." gebe ich resigniert zu. „Was soll ich jetzt tun Jack?" „Es ist einfach. Liebst du Nikki noch?" „Was? Nein ich. Nicht so wie ich Chloe liebe." „Wieso suchst du sie dann? Und leugne es nicht." „Ich suche Nikki, um sie für ihre Taten hinter Gittern zu bringen nichts weiter. Ich will ein Schlussstrich ziehen. Einen neuen Lebensabschnitt anfangen mit Chloe." gebe ich zu. „Dann hast du deine Antwort. Lass Chloe zur Ruhe kommen und versuche dich mit kleinen Schritten ihr wieder anzunähern. Chloe liebt dich ist einfach nur verletzt. Sie wird dich anhören hab Vertrauen." dabei klopft er mir ermutigend auf die Schulter. „Dieses Vertrauen hätte ich gerne" gebe ich traurig zu. „Du wirst sehen. Bald sieht die Welt schon wieder anders aus glaub mir" „Ich hoffe es" „Gut und jetzt genug Gefühlsduselei wir haben einen Auftrag"

POV Chloe
Mittlerweile ist seit unserem Streit eine Woche vergangen, indem ich so gut wie möglich den Kontakt zu allen gemieden habe. Wenn es nach mir ginge würde ich das auch weiterhin tun aber Direktor Thronton hat mich zurückbeordert. Ein dringender Auftrag, bei welchen meine Fähigkeiten gebraucht werden. So stehe ich nun hier. Wir versuchen den Bombenleger aufzuspüren. Dabei fühle ich genau wie Macs Blick ständig auf mir liegt. Jedes Mal, wenn er versucht hat mit mir zu reden habe ich abgeblockt. „Ich hab ihn. Er versteckt sich in einem Transporter hier ganz in der Nähe" verkündet Riley. „Gute Arbeit Riley." Thornton wendet sich vom Computer ab und uns zu. „Wir müssen ihn unter allen Umständen fassen" „Ja Boss" antworten wir. „Lasst ihn uns einkesseln" schlägt Jack vor. „Okay. Ich gehe rechts" gebe ich bekannt. „Gut ich frontal und du Mac von links" beschließt Jack. Wir machen und auf den Weg als plötzlich mehrere Sprengsätze hochgehen und der Bombenleger versucht zu türmen. Wir laufen ihm hinterher als ich plötzlich stocke, weil es unter meinen Füßen klickte. Panisch schaue ich mich um. „Mac" er kommt auf mich zu gelaufen. „Es hat geklickt" langsam beugt er sich runter und untersucht das Blech, auf dem ich stehe. „Eine Bombe. Keine Panik Chloe. Du darfst dich nicht bewegen. Sie reagiert sensible auf Druck. Sie hat kein Zeitzünder das ist gut." „Dann geh. Hilf Jack." „Bist du verrückt geworden? Ich lass dich nicht allein. Jack schafft das schon" ich meide seinen Blick. Die Angst in meinem Körper lähmt mich. Mein Körper fängt an zu zittern. Die Anspannung der letzten Tage ist immer noch präsent. „Chloe sieh mich an bitte" zögerlich suche ich seinen Blick. „Ich weiß, du hast Angst aber ich bin hier. Ich lasse dich nicht allein. Entweder ich schaffe es die Bombe zu entschärfen oder wir sterben zusammen. Aber du wirst mich nicht los, obwohl ich immer noch für Variante eins bin" versucht er die Situation etwas aufzulockern. „Okay also nicht bewegen" ich sehe wie Mac die Bombe untersucht. Fragen und Gedanken fangen sich an in meinen Kopf zu bilden. Wieso passiert so was immer mir. Was habe ich nur verbrochen. Was wenn ich wirklich sterbe und das meine letzte Gelegenheit ist um Klarheit zu bekommen. „Mac" „Ja" „Wieso hast du mir nicht gesagt, dass Nikki noch lebt" „Das ist kaum der richtige Zeitpunkt findest du nicht"versucht er abzulenken. „Mac bitte." er schweigt kurz aber sieht mich dann entschlossen an. „Weil ich einmal in meinem Leben selbstsüchtig sein wollte" bei diesen Worten schaue ich ihn erstaunt an. Damit hätte ich nicht gerechnet. „Was meinst du?" „Ich dachte nach dem Verrat von Nikki würde ich nie wieder lieben können, nie wieder einer Frau so nah an mich ran lassen können. Ihr so Vertrauen und dann kamst du." „Ich war schon immer da. Nur sieht das nie jemand. Ich stehe immer im Schatten meiner Schwester" „Ich weiß. Ich war blind. Du bist besonders. Du hast dich in mein Herz geschlichen. Ich liebe dich" dabei sieht er mich Ernst an. „Ich weiß es war falsch zu Lügen aber ich hatte Angst dich zu verlieren, dass du meine Gefühle anzweifeln würdest. Aber du musst mir glauben sie haben sich nicht verändert. Meine Gefühle für Nikki sind Vergangenheit" „Du hattest kein Vertrauen" werfe ich ihn vor.„Ich vertraue dir. Nur war ich ein Feigling." Die nächsten Minuten sehe ich einfach nur zu wie er versucht die Bombe zu entschärfen und versuche meine Gedanken und Gefühle zu sortieren. Seine Worte sacken zu lassen. Ein Teil von mir kann Mac verstehen aber der andere Teil ist enttäuscht über sein Verhalten. „Euch verbindet so viel" flüstere ich leise. „Das spielt keine Rolle. Sie ist meine Vergangenheit du meine Zukunft. Wenn ich diese Bombe entschärft habe, werde ich alles tun, um dein Vertrauen zurückzugewinnen, deine Liebe." ich weiß nicht was ich sagen soll. „Chloe" „Ja" „Ich habe die Bombe entschärft" vorsichtig nimmt er meine Hand und zieht mich in seine Arme. Die Anspannung weicht von mir und ich fange an zu weinen. „Shh. Alles ist gut. Du bist in Sicherheit" „Ich hatte solche Angst" „Ich werde immer alles tun, um dich zu schützen" „Mac ich" „OMG Mac Chloe alles okay" „Ja Mac hat mich gerettet" Jack setzt ein Grinsen auf. „Ich hätte nichts anderes erwartet. Ich bringe unseren Freund erst mal zu Thornton. Wir sehen uns später, oder?" sieht uns Jack fragend an. Macs Blick liegt auf mir. „Wir sehen uns später zu Hause" erwidere ich entschlossen. „Bis später Leute" Mac zieht mich enger in seine Arme. „Zuhause" fragt er hoffnungsvoll. „Zuhause. Ich kann teilweise verstehen, wieso du so gehandelt hast. Ich finde es nicht richtig, dass du es mir verheimlicht hast aber ich wüsste nicht wie ich in der Situation gehandelt hätte." ich sehe ihn in die Augen. Etwas muss ich noch hören. „Versprich mir etwas" „Alles was du willst" „Versprich mir, dass ich nicht die zweite Wahl bin. Versprich mir, dass wenn du Nikki findest an meiner Seite bleibst." „Ich verspreche es dir. Du bist nicht meine zweite Wahl. Ich liebe dich und nur dich." „Ich liebe dich auch Mac. Ich musste es nur einfach nochmal hören" „Das kann ich verstehen. Komm lass uns gehen. Ich glaube Bozer wollte heute seine berühmten Spaghetti machen." „Klingt verlockend aber wir sollten uns vorher umziehen" und so machten wir uns auf den Weg nachhause. Zusammen.

LieblingsmomenteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt