Des einen Glück ist des anderen Leid - Jax Teller (SOA)

1.1K 19 0
                                    

POV Jax
Gott heute war echt viel zu tun in der Werkstatt. Ich habe es noch nicht mal kurz geschafft Abel zu sehen aber ich bin froh, dass Mum zu ihm gefahren ist. Sie ist mir echt eine große Hilfe. Alles ist noch so neu. Ihr Auto ist wieder da mal sehen, was sie zu berichten hat von meinem kleinen Mann. Von weitem höre ich schon ihr lachen. „Hey Mum wieso bist du so gut gelaunt?“ „Oh hey Jax. Ich habe gerade deine Schwägerin kennengelernt und sie hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie hat Tara in ihre Schranken gewiesen es war herrlich. Du hättest dabei sein sollen. Sie ist so taff. Ein Wunder, dass sie mit Wendy verwandt ist. Sie scheint so ganz anders“ Mum kommt ja aus dem schwärmen gar nicht mehr raus und ich versuche immer noch ihre Worte zu verarbeiten. „Meine Schwägerin?“ Wendy hat eine Schwester. Bin ich im falschen Film. „Hat dir Wendy das nicht gesagt? Typisch. Ihre Schwester ist wohl als ihr Notfallkontakt eingetragen. Deswegen ist sie hier.“ erklärt sie mir. „Wow echt krass. Nein sie hat sie mit keiner Silbe erwähnt. Aber wieso ist sie mit Tara aneinandergeraten?“ will ich wissen. Seitdem sie wieder da ist, gehe ich ihr aus dem Weg. Ich kann nicht vergessen, wie sie mich damals im Stich gelassen hat. Unsere Zeit ist vorbei. Ich will nach vorne Blicken und mir etwas Neues mit Abel aufbauen. Tara ist nicht die richtige für mich, das habe ich jetzt eingesehen. „Weil sie eine eingebildete Bitch ist“ erschrocken drehe ich mich um und sehe dort eine wunderschöne Frau stehen. In ihren Shorts und ihrer Bluse wirkt sie wie eine Göttin. Wow. Ist das etwa Wendys Schwester. „Hey Ava schön dich zu sehen. Ich bin froh, dass du gekommen bist“ begrüßt Mum sie freundlich. Ich sehe, wie sie sich kurz umarmen. Was geht den hier ab. Mum ist sonst nie so zu Fremden. Sie haben sich doch vorhin erst kennengelernt. „Jax das ist Ava Wendys Schwester. Ava das ist Jax mein Sohn und der Vater unseres kleinen Wunders“ sie reicht mir ihre Hand. „Schön dich kennenzulernen“ „Ebenso. Entschuldige, es ist nur so das“ stammel ich. „ Wendy mich nie erwähnt hat, oder? Ja so ist sie. Unser Verhältnis war nie das beste und nachdem sie mit den Drogen angefangen hat, habe ich den Kontakt ganz abgebrochen. Ich konnte ihren leeren Versprechungen einfach nicht mehr ertragen“ sieht sie mich entschuldigend an. Ihr Blick scannt die Umgebung und sie muss Grinsen. Was hat sie nur. „Das ist also die gefährliche Bikerhöhle. Interessant. Sieht gar nicht aus wie der Ort des Todes und der Sünde“ „Was?“ frage ich perplex. Meine Mum grinst wissend. „Oh ich hatte ein nettes Gespräch mit David Hale. Er meinte ein nettes Mädchen wie ich es bin, hat hier nichts zu suchen. Was für ein Trottel. Gut das er nicht weiß, dass ich kein nettes Mädchen bin“ zwinkert sie mir zu. Ihre Art gefällt mir. Ich denke, sie würde gut hier herpassen. Stopp. Wo kommen den diese Gedanken her. Ich kenne sie doch gerade mal ein paar Minuten aber ich kann nicht leugnen, dass ich eine gewisse Anziehung spüre. Es fühlt sich so anders an als mit Tara und Wendy. „Jax wieso zeigst du ihr nicht etwas die Gegend“ unterbricht Mum meine Gedanken. „Ich denke eine Tour auf dem Bike wäre genau das richtige“ grinst sie mich wissend an. Na super. Mum hat mich durchschaut. Wieso kennt sie mich nur so gut. „Das wäre echt toll. Immerhin werde ich eine Weile in Charming bleiben. Natürlich nur, wenn du Zeit und Lust hast?“ fragt sie mich. „Wenn nicht Jax, einer der anderen Männer würde dich bestimmt auch gerne vertreten“ neckt mich Mum. Das ist fies. Diese Chance lasse ich mir nicht entgehen. „Klar habe ich Zeit und Lust, wenn du willst mein Bike steht draußen. Wir können sofort los“ biete ich an. „Sicher. Dann auf gehts“ ich folge, ihr sehe aber noch kurz den siegessicheren Blick meiner Mum. Hat sie clever eingefädelt, dass muss ich ihr lassen. „Ach und Ava denk dran am Wochenende ist das Familienessen. Es herrscht Anwesenheitspflicht“ ruft sie uns noch hinterher. Na das kann ja spannend werden.

Tage später
Abendessen bei Gemma
POV Jax
Seitdem dem Ausflug mit Ava auf meinem Bike habe ich sie nur selten zu Gesicht bekommen. Die Fahrt war so schön und entspannend. Ich habe mich lange nicht mehr so frei gefühlt. Stundenlang habe ich mit ihr geredet ohne das uns der Gesprächsstoff ausging. Sie ist anders und das macht sie so interessant für mich. Immer wen ich sehe, wie sie mit Abel umgeht, geht mir das Herz auf. Sie ist so liebevoll und fürsorglich. Jeden Tag besucht sie ihn und verbringt mehrere Stunden mit ihm. Mein kleiner Mann ist echt mit einer guten Familie gesegnet, wenn man mal von seiner Mutter absieht. Sie zeigt null Interesse an ihm. Ich kann das nicht verstehen aber Abel braucht sie nicht. Wir kriegen das schon hin. „Jax sei nicht so nervös. Sie wird schon kommen“ mahnt mich meine Mum als sie den Tisch zu Ende deckt. „So fertig. Das Familienessen kann starten“ grinst sie zufrieden. „Jax hol die Männer“ „Aber“ es klingelt. Ich will zur Tür stürmen aber Mum kommt mir zu vor. „Hey Ava schön das du da bist“ „Danke Gemma für die Einladung. Hey Jax“ begrüßt sie mich. „Hey Darling“ die Jungs trudeln ein und beäugen interessiert unseren Gast. Die Blicke gefallen mir gar nicht. „Übrigens ich habe Kekse gebacken. Verschieden Sorten. Für jeden sollte etwas dabei sein“ Ava stellt die Schüssel ab und ich sehe wie die Geier sich drauf stürzen. Sie sind so verfressen. „Eine Frau, die so backt ist bei mir immer willkommen“ grinst Tig sie anzüglich an. Ohne mich. „Komm Ava wieso setzen wir uns nicht schon“ ich nehme ihre Hand, da ist es wieder dieses Kribbeln. „Kommt schon Männer die Kekse laufen nicht weg“ scheucht Mum sie Richtung Tisch und wir beginnen mit dem Essen. Die Stimmung ist wie immer ausgelassen. Die Unterhaltungen sind im vollen Gange aber mein Fokus liegt nur auf Ava. Sie scheint sich so gut zu integrieren, dass es fast schon unheimlich ist. Keine Frau in meinem Leben hat das bisher geschafft. Sie waren immer Außenseiter. „Also Ava was machst du so beruflich?“ fragt Clay interessiert. Jetzt kommt es sein Test. Juice hat ihren Background gecheckt aber Clay will so testen, ob sie ehrlich ist oder nicht. Menschen die ihre Vergangenheit nicht preisgeben kann man nicht vertrauen so seine Meinung. „Ich leite eine kleine IT Firma. Spezialgebiet Computersicherheit. Nach meinen Einsätzen in der Army wollte ich es ruhiger angehen lassen. Ich hatte genug von Tod und Zerstörung. Es hat lange gedauert all die Bilder zu verarbeiten.“ gesteht sie ehrlich und Clay nickt ihr zu. Puh Test bestanden aber ich hatte auch keinen Zweifel. „Klingt interessant. Du solltest dich mal mit Juice unterhalten er ist unser Techniknerd“ meint Clay beiläufig. „Stimmt das habe ich gemerkt“ plötzlich sind alle still. „Was?“ fragt Clay verunsichert. „Ich hoffe, mein Backgroundcheck war zu eurer Zufriedenheit“ grinst sie siegessicher. Ach Juice. Anscheinend warst du nicht unauffällig genug. „Ja war er. Es tut mir leid. Ich hoffe, dass verändert nicht deine Sicht auf uns“ will Clay die Wogen glätten. „Nein, keine Sorge, um ehrlich zu sein habe ich es nicht anders gemacht. Vergeben und Vergessen aber vielleicht sollte ich Juice wirklich den ein oder anderen Trick zeigen“ ich sehe wie seine Wangen sich rot färben. „Hey Hey kein Clubbusiness am Tisch“ mahnt Mum. „Sorry Gemma“ stammeln wir. „Deine Familie ist echt nett“ gesteht mir Ava. „Wir beschützen einander“ bestätige ich. „Das finde ich schön so was ist wichtig“ die Unterhaltungen gehen weiter und der Abend wurde noch feucht und fröhlich. Ich habe diese Nähe zu Ava genossen. Mit ihr ist alles so einfach. Nach diesem Abend ist mir eins klar geworden. Ich möchte Ava in meinen Leben haben. Jetzt und in Zukunft. Tief in mir fühle ich, dass sie die richtige ist.

Wochen später
POV Ava
Die letzten Wochen sind wie im Flug vergangen. Abel ist so kräftig geworden, dass er entlassen werden durfte.  Die Freude war riesig. Der kleine Mann bekam eine Party und jeder war happy. In dieser Zeit ging ich Jax und Gemma zur Hand, wo ich nur konnte. Abel und Jax haben sich in mein Herz geschlichen. Die Beziehung zu Jax hat sich in der Zeit auch verändert. Ich fühle mich immer mehr zu ihm hingezogen. Neulich kam es beinah zu einem Kuss aber Abel hatte leider andere Pläne mit uns. Kurz nach Abels Entlassung wollte ich nochmal mit Wendy reden aber sie war aus dem Krankenhaus verschwunden. Einfach so. Sie wollte nichts mehr mit Abel zu tun haben. Ich kann das nicht verstehen. Er ist doch ihr Sohn. Sollte da nicht eine Verbindung sein. Mir würde das Herz bluten müsste ich ihn verlassen. Mein kleiner Sonnenschein. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich hier so zu Hause fühlen würde. „Alles okay?“ reißt mich Jax aus meinen Gedanken. Er hat Abel auf seinen Arm der mich mit großen Augen anschaut. „Hallo mein kleiner. Warst du artig? Ja das warst du“ begrüße ich ihn. „Alles gut Jax nur in Gedanken. Keine Sorge“ er sieht mich nervös an. „Also wegen gestern“ „Ja“ hacke ich nach kann ich mir doch denken, worauf er hinaus will. Gemma hatte gestern mit mir über meine Zukunftspläne gesprochen und Jax ist dazu gestoßen. „Nun ja“ „Jax spucks schon aus. Was willst du wissen?“ ich nehme ihm Abel ab und wiege ihn sanft in meinen Armen. Er ist so süß. Genau wie sein Vater. Der nervöse Jax hat auch was. „Kannst du dir vorstellen hier zu Leben. Mit uns?“ fragt er mich hoffnungsvoll. Ich schaue kurz zu Abel und dann zu ihm. „Ich denke schon. Die Frage ist nur, ob du mich auf Dauer aushältst?“ necke ich ihn. Er legt mir seinen Arm um die Schulter und zieht mich und Abel ganz nah an sich heran. Mein Herz klopft wie wild. „Glaub mir Darling, wenn es nach mir geht, bleibst du für immer hier bei uns. Den anders kann ich es mir gar nicht vorstellen. Du bist die Mum, die ich mir immer für Abel gewünscht habe. Du hast mich im Sturm erobert Ava Case.“ „Dann Jax Teller wird dein Leben nie wieder langweilig sein“

LieblingsmomenteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt