Es kommt nicht auf die Herkunft an - Draco Malfoy

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POV Draco
In mir brodelt es. Ich muss mich so zusammenreißen, dass ich nicht explodiere. Kaum zu glauben, was sich gerade hier vor mir abspielt. Hat mein Vater den aus den letzten Jahren überhaupt nichts gelernt. Nach dem Krieg hatte er Glück. Anstatt in Askaban für seine Taten zu verrotten hat er nur Hausarrest bekommen. Er und Mum leben nun im Manor. Aber so wie er sich gerade gibt hat er nicht erkannt, welches Geschenk er bekommen hat. Viele andere würden sich glücklich schätzen. Langsam bereue ich es heute hier zu sein. Aber ich wollte ihnen die freudige Neuigkeit mitteilen. Wer hätte ahnen können, dass das Gespräch diese Richtung einschlägt. Gut das ich alleine gekommen bin. „Ich verbiete es dir sie zu heiraten. Sie ist es nicht würdig den Namen Malfoy zu tragen. Sie würde ihn beschmutzen. Sie ist ein“ „Sag es nicht Vater. Ich liebe sie und ich werde sie heiraten. Du kannst nichts dagegen tun. Ich dachte, ihr würdet euch freuen“ sehe ich meine Eltern entsetzt an. „Draco Schatz“ „Schweig Narzissa“ unterbricht mein Vater sie. Ich sehe in den Augen meiner Mum, dass sie seine Ansicht nicht teilt. „Was ist so falsch daran seinem Herzen zu folgen?“ will ich von meinem Vater wissen. „Sieh dich nur an. Wie du hier vor mir stehst. Wie ein Weichei. Was ist aus dem Draco geworden, denn ich erzogen habe.“ meine Fäuste ballen sich vor Wut. Wie kann er es wagen. „Ich habe mich verändert ja aber das ist nichts Schlechtes. Ich liebe Ava und nichts wird meine Entscheidung ändern. Sie wird meine Frau werden mit oder ohne euren Segen. Finde dich damit ab“ „Dann bist du nicht länger mein Sohn. Nicht würdig den Namen Malfoy zu tragen“ „Dann soll es so sein.“ „Nein Draco Schatz bitte“ höre ich meine Mum flehen. Ihr Anblick schmerzt mich aber ich kann nicht anders. Ich habe gelernt meine eigenen Entscheidungen zu treffen und nicht mehr blind meinem Vater zu folgen. „Nein Mum es tut mir leid aber ich werde mich nicht gegen Ava entscheiden. Sie ist mein Leben, wenn man es genau nimmt, hätte ich ohne sie gar keins mehr. Sie hat mein Leben gerettet. Ohne sie hätte ich die Nacht in Hogwarts nicht überlebt. Sie hat mich verteidigt als die Todesser, deine Freunde mich töten wollten.“ funkel ich ihn wütend an. Es hat sich über die Jahre so viel Wut angestaut.

Flashback
Wann wird dieser Alptraum nur zu Ende sein. So viel Leid und Tod, wenn ich mich so umblicke, weiß ich, dass ich mich richtig entschieden habe. Gegen die dunkle Seite und für das Licht. „Sieh an sieh an wen haben wir den hier. Daddys kleiner Liebling“ erschrocken drehe ich mich um. „Bellatrix“ „Oh fehlt da nicht ein Tante. Ach nein du hast dich ja gegen deine Familie entschieden. Draco Draco Draco. Das ist nicht gut. Du weißt was das heißt oder. “ schaut sie mich mit ihrem wahnsinnigen Blick an. Ich sehe wie mich Todesser einkesseln. „Was hast du vor?“ will ich von ihr wissen. Ich zücke meinen Zauberstab. „Du weißt doch was mit Verrätern passiert“ sie nickt den Todessern zu und die Flüche fliegen nur so auf mich zu. Ich habe wirklich Schwierigkeiten sie alle abzuwehren. Lange halte ich das nicht mehr durch. Was soll ich nur tun. Ich spüre wie mein Zauberstab aus meiner Hand fliegt und ich zu Boden gedrückt werde. Meine Tante stellt sich triumphierend über mich. „Sieh dich nur an. Endlich bist du da wo du hingehörst. Am Boden. Bereit deine Strafe zu empfangen? Irgendwelche letzten Worte“ „Ja ich hoffe du verrottest in der Hölle“ „Oh Draco. Dieser Wunsch wird wohl nicht in Erfüllung gehen“ sie zückt ihren Zauberstab uns zielt auf mich. Das ist mein Ende. „Da wäre ich nicht so sicher“ höre ich plötzlich eine Stimme. Nein das kann nicht sein. Sie ist nicht hier. Meine Tante dreht sich um und dann geht alles ganz schnell. Mit gezielten Flüchen gehen meine Widersacher zu Boden. Erstaunt sehe ich auf. „Ava“ „Hey Schatz ich dachte ich schau mal nach dir. Ich habe deine Nachricht bekommen“ sie reicht mir ihre Hand und ich stehe mit ihrer Hilfe auf. Glücklich und erleichtert ziehe ich sie in meine Arme. „Ich liebe dich weißt du das“ „Das ein oder andere Mal hast du mir das schon gesagt“ grinst sie mich an. „Komm lass uns gehen bevor sie wieder munter werden.“ bestimmt zieht sie mich hinter sich her. Ava mein rettender Engel.
Flashback Ende

„Sie hat gekämpft, wo du nicht da warst. Wo warst du den bitte als ich dich brauchte. Hast du dich versteckt?“ „Nicht in diesem Ton junger Mann.“ „Sie hat mich nicht nur in dieser Nacht gerettet. Dank ihr hab ich gelernt ich selbst zu sein. Meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Für das einzustehen was ich will. Wieso kannst du das nicht akzeptieren?“ „Weil sie ein Schlammblut ist“ seine Worte sind wie ein Schlag ins Gesicht. Wie ich dieses Wort hasse. „Du hast nichts gelernt oder Vater. Das tut mir leid für dich.“ ich schaue meine Mum entschuldigend an. „Verzeih Mum aber ich folge meinem Herzen. Ich lasse meine restlichen Sachen die Tage abholen“ „Draco bitte“ „Ich liebe dich Mum aber ich kann nicht anders. Pass bitte auf dich auf.“ ich gehe zum Kamin und nehme eine Handvoll Flohpulver. Ich muss hier raus. „Du bist undankbar Draco. Nach allem was ich für dich getan habe. Komm nicht angerannt, wenn es schiefgeht“ wie kann ein Mensch nur so sein. „Keine Sorge würde ich nie tun“ mithilfe des Flohpulvers verschwinde ich. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich bin stolz, meinem Vater die Stirn geboten zu haben aber traurig meine Mum zurückzulassen. Ich weiß, sie würde Vater nie verlassen. Dafür hat sie zu viel Angst vor ihm. Es schmerzt sie wahrscheinlich nicht so schnell wiederzusehen. Zuhause angekommen werde ich bereits von Ava empfangen. Sie scheint meine Stimmung zu bemerken, denn sie zieht mich sofort in ihre Arme und flüstert mir beruhigende Worte zu. Ich spüre ihre Wärme und Geborgenheit. Ihre Liebe. Bei ihr fühle ich mich sicher und zu Hause. Geliebt und verstanden. Ich weiß, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Bald wird sie meine Frau sein und unsere Zukunft beginnt. Wer braucht schon den Namen Malfoy, wenn er Liebe haben kann.

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