Manchmal ist es anders als man denkt - Massimo Toricelli

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Teil 2 zu Eine Lüge kommt immer ans Licht

POV Ella
Die Tage vergingen seit meiner Begegnung mit Massimo wie im Flug. Doch meine Gedanken kreisen immer noch darum. Ich kann ihn immer noch fühlen. Seine Hände auf meiner Haut. Seine Küsse. Seine Wärme. So sehr mein Körper sich auch nach ihm sehnt ist mein Herz immer noch gebrochen. Der Verrat wiegt einfach zu schwer. Aber wie soll mein Leben nun weiter gehen. Ich wechsel ständig meinen Standort damit er mich nicht findet. Aus dem Land zu kommen ist schwierig. Ich habe es versucht aber wie er mir prophezeit hat hatte er überall seine Leute. Als ich den Flughafen betrat wurde ich entdeckt konnte aber gerade so wieder entkommen. Gerade bin ich wieder dabei meinen Koffer zu packen. Mir ist klar, dass das auf Dauer nicht geht. Was soll ich nur tun. Von dem Klingeln des Telefons werde ich abgelenkt. Vermutlich der Empfang, der mir sagen will, das mein Taxi da ist. „Hallo“ „Hallo Mi Amor“ die Farbe weicht aus meinem Gesicht. „Woher hast du diese Nummer?“ „Das spielt keine Rolle. Sag mir wie lange willst du dieses Spiel noch spielen. Wird Katz und Maus nicht langsam langweilig. Übrigens ein schönes Hotel hast du dir ausgesucht. Meinst du sie haben meinen Lieblingsbrandy?“ ich bin wie erstarrt. „Weißt du was ich finde es einfach selber heraus wenn ich gleich da bin. Komm doch einfach schon mal an die Bar“ ich lege auf.
Schnappe mir meinen Koffer und verschwinde durch die Hintertür. Als ich bei meinen nächsten Unterschlupf ankomme lasse ich mich erschöpft auf das Bett fallen. Das war knapp. Ich hoffe hier findet er mich nicht so schnell. Die Pension ist eher klein und abgelegen. Ich gönne mir ein Schaumbad und einen kleinen Snack und beschließe schlafen zu gehen. Vielleicht fällt mir morgen etwas ein wie ich weiter machen will und kann.

Am nächsten Morgen
Durch die Sonnenstrahlen die in mein Zimmer fallen werde ich geweckt. Ich bestelle mein Frühstück und hüpfe kurz unter die Dusche. Gerade rechtzeitig fertig als es an der Tür klopft. „Wer ist da?“ frage ich „Zimmerservice“ kommt als Antwort „Herein“ Als ich mich umdrehe, steht da aber nicht der Zimmerservice, sondern Mario. Einer von Massimos engsten vertrauten. Er muss meinen panischen Blick sehen als er beschwichtigen dir Händen hebt. „Keiner Sorge Ella ich bin allein. Massimo weiß nichts davon“ „Wieso bist du hier?“ frage ich. „Ich will mit dir reden“ abwartend blickt er mich an. „Okay nimm Platz“ „Danke“ Sekunden blickt er mich einfach nur an. „Also“ frage ich ungeduldig. „Ich bin froh zu sehen, dass dir die Trennungen von Massimo genauso zusetzt wie ihm. Wie lange willst du das noch machen Ella. Ich bitte dich ist es das, was du willst für immer ein Leben auf der Flucht.“  „Was bleibt mir anders übrig?“ frage ich ihn genervt. „Du könntest nach Hause kommen und mit Massimo reden“ schlägt er vor. „Und was würde das bringen. Die Tatsache würde es doch nicht ändern“ gebe ich patzig zurück. „Korrigiere mich, wenn ich mich täusche. Habt ihr nicht gelobt in guten wie in schweren Tagen“ „Ich glaube, das der Mord an meinem besten Freund nicht ganz in diese Kategorie fällt“ bei dieser Aussage schnaubt Mario verächtlich. „Was?“ frage ich. Mario greift zu seiner Tasche und zieht einen schwarzen Umschlag heraus und reicht ihn mir. „Was ist da drin?“ frage ich. „Eigentlich wollte ich Massimo nicht vorgreifen aber es wird das beste sein. In diesem Umschlag ist der Grund warum Massimo Leo getötet hat. Nur zu öffne ihn“ drängt er mich. Ich öffne den Umschlag und sehe dort verschieden Bilder. Mal nur ich. Bilder von mir und Massimo. Alles aus verschieden Jahren. Was soll das. Irritiert sehe ich ihn an. „Mach weiter“ wirft Mario ein. Neben den Bildern sind auch Tagesabläufe von mir und Massimo. Ich lege sie auf den Tisch und wühle mich weiter durch den Umschlag. Als Letztes komme ich zu einem Dokument. Ich erkenne es habe ich es doch schon oft bei Massimo gesehen. Ein Tötungsbefehl. Als ich ihn näher betrachte kann ich es nicht glauben. Er ist auf meinen Kopf ausgestellt und Leo sollte der Attentäter sein. Ich lasse die Dokumente fallen und stehe auf ein Kloß bildet sich in meinen Hals. „Die Dokumente sind eine Lüge. Ihr habt sie manipuliert“ versuche ich Mario klar zu machen. Aber er sieht mich nur Ernst an. „Nein sie sind echt“ „Aber wieso sollte er mich töten wollen. Er hätte das nie gemacht. Wir kennen uns seit dem wir Kinder waren“ „Es hat mit Massimos Vergangenheit zu tun. Mehr kann ich dir leider nicht sagen. Wenn du den Rest der Geschichte hören willst, solltest du deinen Mann fragen.“ mit diesen Worten steht Mario auf. Ich weiche etwas zurück. „Denk darüber nach bei wem deine Loyalität liegen sollte. Dem Freund, der dein Vertrauen missbraucht hat für sein Ansehen oder dem Mann, der dich beschützt hat. Ich wüsste wie ich mich entscheiden würde.“ er nimmt seine Tasche und geht zur Tür. „Ach bevor ich es vergesse. Heute Abend findet ein Ball statt. Massimo wird auch dort sein nur zu deiner Information. Ich lasse dir die Adresse da. Die Entscheidung liegt ganz bei dir. Ich werde Massimo nichts von meinem Besuch sagen. Auf Wiedersehen Ella.“ und schon ist er verschwunden. Ich lasse mich auf das Bett sacken. Kann kaum glauben, was ich in den letzten paar Minuten erfahren habe. Ich betrachte wieder die Bilder und Informationen. Kann es wirklich die Wahrheit sein oder ist das alles wieder nur ein Spiel von Massimo. Aber diese Bilder. Bei manchen Situationen war Massimo gar nicht in meiner Nähe. Wie sollte er dann an diese Bilder kommen. Mein Kopf schwirrt. Was soll ich nur machen. Resigniert werfe ich meinen Kopf in den Nacken. 

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