Wenn die Zeit still steht - Draco Malfoy

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Weihnachtsball im sechsten Schuljahr

Hier stehe ich nun, weil mein Mund mal wieder schneller als mein Hirn war. Wie kam ich nur auf die Idee Neville wegen des Balls zu Fragen. Klar er ist nett aber eigentlich nicht der Mann, den ich an meiner Seite haben will, bei dem ich mich fallen lassen kann.
Traurig schaue ich Richtung Slyterintisch und sehe Draco dort sitzen lachend mit Astoria. Wie sehr ich sie doch hasse. Natürlich nutzt sie unseren Streit aus und schmeißt sich wieder an Draco ran.

Flashback
Ich komme gerade im Kerker an und sehe meinen Freund Draco mit einem Brief in der Hand dort stehen.
„Hey Schatz" ich will ihn küssen aber er drückt mich weg.
„Was ist los" „Ich habe keine Lust mehr auf sich. Du langweilst mich."
„Du meinst das nicht so" „Hanna. Du bist eine Gryffindor. Ich ein Slytherin. Das passt nicht.
Es war ein netter Zeitvertreib mit dir aber das ist jetzt vorbei. Wir sind zu unterschiedlich"
„Draco ich liebe dich. Wieso bist du so"
„Ich bin ein Slytherin. Das liegt in meiner Natur."
„Das glaube ich dir nicht"
„Das solltest du aber schnell Hanna. Ach übrigens. Heute Abend der Ball. Du kannst dir ein neues Date suchen."
„Draco"
Ich sehe den eiskalten Blick, den er mir schenkt. Was habe ich nur falsch gemacht. Er verletzt mich, dass kann ich auch.
„Hey Neville" „Das tust du nicht" „Ja Hanna" „Hast du heute Abend Lust mit mir zum Ball zu gehen" Ich bemerke wie seine Wangen sich leicht rosa färben. Schüchtern bekommt er ein leise Ja heraus. „Gut. Dann bis heute Abend"
„Dann hast du ja jetzt ein neues Date" damit rauscht Draco ab.
Eine einzelne Träne verlässt mein Auge. Draco was ist nur los mit dir. Wieso verletzt du mich so sehr.
Flashback Ende

Draco scheint meinen Blick zu bemerken und dreht sich um. Er schaut in meine Richtung. Ich lächel ihn zu. Er mir auch zurück aber plötzlich verfinstert sich sein Blick. Ich drehe mich um und sehe Neville auf mich zu kommen.
„Hey Hanna. Willst du etwas trinken oder tanzen?"
„Ahm. Das ist lieb aber nein danke"
„Okay kein Problem. Ich komme gleich wieder. Hole mir nur schnell einen Punsch"
Minuten vergehen aber er kommt nicht wieder. Suchend blicke ich mich um, als ich bemerke, dass Hermine hektisch auf mich zu kommt.
„Hanna. Ich wollte nur sagen, Neville ist auf der Krankenstation"
„Oh. Ich hab mich schon gewundert wo er ist. Was ist passiert? Geht es ihm gut?"
„Er hat sich einen Punsch geholt und danach wurde ihm schlecht"
„Ich hoffe er wird wieder"
„Ja Madam Pomfrey meinte, morgen ist er wieder fit"
„Danke für die Info Mine. Genieß den Ball noch"
„Du auch Hanna"
Na super. Kann der Tag noch schlimmer werden. Als ich meinen Blick so durch den Saal schweifen lasse, bemerke ich all die glücklichen Paare. Ein Kloß bildet sich in meinem Hals. Es schlägt auf mein Gemüt alle so glücklich zu sehen. Ich entscheide mich dazu das Fest zu verlassen.
Gerade erreiche ich das Tor, als jemand meine Hand nimmt.
„Was soll das" stocke aber als ich erkenne, wer sie genommen hat.
„Draco"
„Hanna. Willst du tanzen? Sie spielen unser Lied"
Als ich auf die Musik achte, merke ich das er recht hat.
„Wieso fragst du mich. Solltest du das nicht lieber Astoria fragen. Immerhin versteht ihr euch ja so gut. Außerdem sind wir ja zu verschieden."
Ich will mich von seinem Griff losreißen aber er zieht mich auf die Tanzfläche. Die Blicke der anderen Schüler liegen auf uns. Wie sollte es auch anders sein. Immerhin ist Draco ein Slytherin und ich eine Gryffindor.
„Wieso sollte ich mit einem kleinen Mädchen tanzen, wenn ich dich haben kann."
„Das sah vorhin nicht so aus." „Vielleicht wollte ich nur warten bis dein Anhängsel weg ist."
„Das warst du. Du hast Neville etwas in den Punsch getan aber wieso"
„Ja. Ich habe das veranlasst. Ich wollte mit dir tanzen ungestört"
„Ich weiß nicht was ich sagen soll. Nach heute früh sollte ich dich eigentlich hier stehen lassen"
„Sag erst mal nichts. Genieß einfach den Tanz mit mir. Deine Nähe hat mir heute gefehlt."
„Draco" In meinem Kopf herrscht ein Chaos. Der Tag wird heute immer verrückter. Ich versuche den Tanz mit Draco zu genießen aber in meinem Kopf sind so viele Fragen.
„Der Tanz war schön." „Draco was soll das" „Hanna Können wir bitte miteinander reden. Ungestört. Hier sind mir zu viele Ohren"
„Okay ich kenne einen Ort, wo das geht." Ich nehme seine Hand und führe ihn zum Raum der Wünsche. Als wir ihn betreten, erscheint ein romantisches Zimmer mit Kamin.
Draco wirkt erstaunt.
Ich kann nicht mehr an mich halten. Zu voll ist mein Kopf.
„Wieso bist du jetzt wieder so?"
„Wie den?"
„Liebevoll. Der Streit heute früh du warst so anders.
So warst du noch nie zu mir. Kalt, verletzend und arrogant"
„Hanna" er macht einen Schritt auf mich zu aber bleibt dann stehen als er meine ablehnende Haltung bemerkt.
„Nein Draco nichts Hanna. Du hast mich verletzt. Warum. Nenn mir einen guten Grund"
„Das ist nicht so einfach zu erklären"
„Versuche es. Ich bin ganz Ohr"
„Ich wollte dich schützen"
„Mich schützen. Wovor bitte"
„Meiner Familie"
„Das musst du nicht. Ich kann mich verteidigen. Draco was ist wirklich los"
„Nichts"
„Draco ich kenne dich. Irgendwas stimmt nicht. Hat es was mit dem Brief von heute früh zu tun"
„Ich"
Ich nehme seine Hand, dabei bemerke ich wie er zittert.
„Ja. Der Brief. Ich will dich nur schützen. Meine Nähe bringt dich in Gefahr"
„Hast du dich deswegen mit mir gestritten"
„Ich wollte, das du mich hasst aber als ich dich mit Neville gesehen habe, konnte ich den Anblick nicht ertragen. Ich war eifersüchtig. Dann der Kommentar von Potter"
„Was hat er gesagt"
„Das. Das ich dich nicht verdiente habe und du endlich eingesehen hast, das ich böse bin und jeden mit in den Abgrund ziehe. Das du mit Neville glücklicher wirst als du es je mit mir sein könntest."
Was hat sich Harry nur dabei gedacht. Manchmal geht er echt zu weit.
„Draco sieh mich an. Er hat Unrecht. Du ziehst mich nicht mit in den Abgrund. Er kennt nicht den wahren Draco den ich kenne. An den ich glaube. Es tut mir leid wegen Neville. Ich war verletzt wegen dem was du gesagt hast"
„Ich wollte dich nicht verletzen. Es hat mir selbst weh getan. Ich hatte einfach Angst"
„Wieso hast du nicht mit mir gesprochen? Was stand in dem Brief"
„Weil ich das nicht so kann. Ich habe es nie gelernt über meine Probleme zu reden.
Meine Eltern sind naja du weißt schon. Über Gefühle reden gilt als schwach. Mein Vater hat mir geschrieben, dass es ihm missfällt, dass wir zusammen sind. Er hat mir gedroht.
Der Krieg steht vor der Tür und ich könnte es nicht ertragen dich zu verlieren. Du bist mein Leben. Lieber verzichte ich auf dich und du bist sicher als das du meinetwegen gefoltert wirst."
Bei diesem Geständnis laufen mir Tränen über die Wange. Wieso kann Dracos Familie nicht diesen Draco lieben. Wieso wollen sie ihn verändern.
„Bitte verlass mich nicht Draco. Angst vor dem Krieg ist normal die habe ich auch. Lass nicht zu, dass dein Vater uns zerstört. Wir werden tun was nötig ist um zu überleben.
Ich werde dich nie verurteilen für das, was du tun musst."
„Aber du weißt wer meine Eltern sind. Wie sie zu ihm stehen"
„Und ich weis wer du bist. Wir werden das schaffen Draco. Ich glaube an dich. Ich glaube an uns."
„Du bist unglaublich weißt du das. Nach allem was ich heute getan habe. Was wäre ich nur ohne dich. Du bist mein Licht in der Dunkelheit. Ich liebe dich Hanna"
„Ich werde immer für dich da sein. Das wird sich nicht ändern. Du hast mich heute verletzt aber ich liebe dich auch"
„Willst du zurück zum Ball?"
„Nein ich will einfach noch hier ein bisschen sitzen mit dir. So als wenn die Zeit still steht.
Ab morgen hat uns der Alltag wieder"
Draco entfacht ein Feuer im Kamin und wir genießen die Zweisamkeit mit einem guten Glas Elfenwein. Das Knistern des Feuers hat etwas beruhigendes.
Nach ein paar Minuten durchbricht Draco die Stille.
„Ich wünschte es wäre immer so Hanna. Nur du und ich."
„Das wird es irgendwann sein Draco. Ich glaube ganz fest daran."

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