Alptraum - Hope Mikaelson

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POV Emma
Mit einem Buch in meinem Schoß liegend und einem Glas Wein in der Hand sitze ich im Bett und versuche mich etwas zu entspannen, die Ruhe zu genießen. Die letzten Tage waren echt turbulent. Eigentlich könnte man sagen, seit dem ich mit Nik zusammen bin und seine Familie kennengelernt habe, sind meine Tage sehr oft turbulent.  Aber ich will es nicht missen. Hope und Nik geben mir so viel Glück. Als ich ein Schluck Wein genieße, fällt mir auf wie ruhig es jetzt wirklich ist. Ungewohnt. Unser kleiner Wolf schläft und Nik ist mit seinen Geschwistern unterwegs. Heute ist Henriks Todestag und sie wollen seiner Gedenken. In den letzten Jahren haben sie das zur Tradition gemacht. Nik war erst besorgt mich mit Hope alleine zu lassen aber ich konnte ihn beruhigen, dass genug Wölfe und Vampire in der Nähe wären sollte etwas sein. Je mehr Kapitel ich lese und umso späteres wird, überkommt mich immer mehr die Müdigkeit. Ich lege das Buch weg und dimme das Licht. Kuschel mich in die Decken und drifte langsam ins Land der Träume. Durch einen Schrei werde ich aus meinem Schlaf gerissen. Mein erster Gedanke ist sofort Hope. Mit schnellen Schritten laufe ich zu ihren Zimmer und reiße die Tür auf. Ihr Blick geht sofort zu mir. Ich sehe, dass sie zittert und Tränen ihr über die Wangen laufen. Ohne weiter Zeit verstreichen zu lassen, setze ich mich neben sie und ziehe sie in meine Arme. Halte sie ganz fest um sie zu beruhigen.
„Shh Hope. Alles ist gut. Du bist in Sicherheit.“ flüstere ich ihr leise zu. Sie krallt sich richtig an mir fest. Ich summe ihre Lieblingsmelodie um sie etwas zu beruhigen. Ich merke nach kurzer Zeit, dass sich ihr Herzschlag wieder verlangsamt. „Was ist passiert kleiner Wolf?“ frage ich sie leise. „Ich hatte einen Alptraum“ bringt sie gerade so heraus. Dachte ich es mir doch. Sie hat die letzte Begegnung mit den Hexen noch nicht verarbeitet. Ich streiche ihr sanft über den Rücken, um ihr Halt zu geben. Ihr Gesicht hat sie in meiner Halsbeuge vergraben. „Willst du es mir erzählen?“ versuche ich sie zu ermutigen. „Ich habe geräumt, dass mich die Hexen wieder entführt haben und sie dir und Papa wehgetan haben. Ihr konntet mir nicht helfen. Ich war allein. Ich hatte solche Angst. Bitte lasst mich nicht allein. Ich habe euch doch lieb“ bringt sie gerade so heraus. Bei ihren Worten blutet mir das Herz. „Ach mein Schatz. Wir passen auf dich auf. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Wir werden dich nicht verlassen. Wie könnten wir auch. Immerhin sind wir eine Familie. Es war nur ein Traum.“ flüstere ich ihr leise zu. „Weißt du was mir nach einem Alptraum geholfen hat wieder einzuschlafen?“ „Nein was?“ fragt sie mich leise. „Eine heiße Schokolade und das ich bei meinen Eltern schlafen dürfte. Was hältst du davon wollen wir das machen?“ frage ich sie. „Wirklich?“ fragt sie mich mit großen Augen. Ich wische ihre Tränen weg und grinse sie an. „Wirklich“ ich nehme sie hoch. „Warte mein Wolf“ sagt sie. Ich nehme das Kuscheltier und gehe mit ihr in Richtung unseres Schlafzimmers. Auf den Weg dorthin bitte ich einen der Vampire uns eine heiße Schokolade zu bringen. Bei uns angekommen dimme ich das Licht etwas und lege mich mit Hope hin. Ich merke, dass sie ruhiger wird. Vermutlich liegt es daran das sie den Geruch ihres Dads wahrnimmt. Das hat in der Vergangenheit schon sehr oft geholfen. „Na etwas besser kleiner Wolf?“ frage ich sie. „Ja schon danke“ sie lehnt sich wieder an mich ran. Ein Klopfen an der Tür lässt sie aufhorchen. „Keine Sorge. Das ist bestimmt nur die heiße Schokolade“ beruhige ich sie. „Herein“ und schon kommt Mario mit der Schokolade. „Bitte sehr wie gewünscht die heiße Schokolade mit Marshmallows und Streuseln. Lasst es euch schmecken“ überreicht er sie uns grinsend. Ich sehe Hopes erstaunten Gesichtsausdruck. Ich weiß Zucker vor dem Schlafen gehen sollte man nicht machen aber das ist eine Ausnahme. „Danke Mario“ er verlässt das Zimmer und wir genießen unsere Schokolade. „Mhm die ist lecker. Ich mag die Marshmallows. Die sind pink. Meine Lieblingsfarbe“ sagt mir Hope mit einem Lächeln. Endlich. Ihre Augen hellen sich auf. Die Angst verschwindet. Nachdem wir die Schokolade getrunken haben stelle ich die Gläser weg und ziehe Hope wieder in meine Arme. „Komm kleiner Wolf versuchen wir etwas zu schlafen“ sage ich ihr. Sie erstarrt wieder etwas. „Keine Angst ich bin da und beschütze dich vor den bösen Träumen.“ flüstere ich ihr zu. „Können wir das Licht anlassen?“ fragt sie leise. „Alles was du willst“ sie kuschelt sich näher an mich und ich streiche ihr beruhigend über den Rücken. Nach kurzer Zeit merke ich wie sie langsam einschläft. Ich schaue ihr etwas beim Schlafen zu bis auch mich die Müdigkeit übermannt.

Stunden später
POV Klaus
In den frühen Morgenstunden kehre ich Nachhause zurück. Ich freue mich darauf Emma und Hope zu sehen. Ich weiß, ich war nicht lange weg aber die Nacht hat mich sehr ausgelaugt. Die Erinnerungen an Henrik sind jedes Jahr aufs neue schmerzhaft. Ich beschließe zuerst bei Hope vorbeizusehen vielleicht ist sie ja schon munter. Als ich in ihrem Zimmer ankomme, stelle ich fest es ist leer. Ein Geruch vernebelt meine Sinne. Hope hatte Angst. Schnellen Schrittes laufe ich zu unserem Schlafzimmer will nach Emma sehen. Als ich die Tür öffne, atme ich erleichtert auf und ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Hope liegt eng an Emma gekuschelt in unserem Bett. Mein Herz platz bald vor Liebe. Seit Emma in unser Leben getreten ist, sind wir wie eine richtige Familie. Ich streife meine Sachen ab und setze mich neben das Bett. Zücke meine Malsachen und halte diesen Moment fest. Ich weiß viele hätten einfach ein Foto gemacht aber ich liebe es lieber solche Szenen auf Papier festzuhalten. Als ich fast fertig mit dem Bild bin, sehe ich wie mein kleiner Wolf munter wird. Als sie mich sieht, beginnt ihr Gesicht zu strahlen. Ich versuche ihr zu sagen, dass sie bitte leise sein soll damit wir Emma nicht wecken. Sie versteht es und kommt leise auf mich zu. Als ich ihr Gesicht so betrachte, fällt mir auf, dass sie geweint haben muss. Ich frage sie danach und sie berichtet mir von der letzten Nacht. Ihren Alptraum und wie Emma sich um sie gekümmert hat. Das es eine heiße Schokolade mit pinken Marshmallow und Streuseln gab und sie im großen Bett schlafen durfte. Ich ziehe sie ganz eng an mich. „Hope ich liebe dich. Ich werde dich immer beschützen. Wir werden dich nie verlassen. Das verspreche ich dir.“ flüstere ich ihr leise zu. „Danke Daddy das hat Emma auch gesagt. Sie ist toll. Ich hab sie lieb“ flüstert sie leise zurück. „Was hältst du davon, wenn du dich anziehst und schon mal in die Küche gehst. Ich rieche Waffeln. Ich wecke nur schnell Emma und wir kommen dann nach. Na wie klingt das?“ frage ich sie grinsend weiß ich doch, dass Waffeln ihr Lieblingsfrühstück ist. „Waffeln?“ fragt sie mit leuchtenden Augen. Ich nicke und schon ist sie verschwunden. Langsam beuge ich mich über Emma und küsse sie um sie zu wecken. Es dauert kurz aber dann erwidert sie den Kuss und zieht mich an sich. „Guten Morgen Liebes“ hauche ich ihr zu. „Guten Morgen Schatz. Seit wann bist du wieder da?“ fragt sie mich. Ich zeige auf das Bild. „Schon eine Weile“ ich sehe wie sie sich umblickt. „Hope ist schon auf den Weg in die Küche. Es gibt Waffeln“ sage ich ihr und sie atmet beruhigt aus. „Ich habe gehört die Nacht war ereignisreich. Hope hat mir stolz berichtet wie du dich um sie gekümmert hast“ sage ich ihr und gebe ihr einen kurzen Kuss. „Danke Liebes“ hauche ich gegen ihre Lippen. „Nichts zu danken mein Schatz. Das habe ich gerne gemacht. Wir sind eine Familie. Ich liebe euch“ gibt sie zu. „Ich liebe dich auch. Ich bin so froh, dass du in unser Leben getreten bist. Ohne dich wäre es nur halb so erfüllt“ gebe ich zu. Ich ziehe sie in einen Kuss, der nach kurzer Zeit immer leidenschaftlicher wird, gerade will ich mich zu ihr legen als wir durch ein rufen unterbrochen werden. „Emma Daddy die Waffeln sind fertig kommt schnell. Sie werden sonst kalt.“ hören wir Hope rufen. Ich grinse Emma an. „Die Pflicht ruft“ ich ziehe sie hoch und wir gehen Richtung Tür. Ich sehe ihren schmollenden Blick. „Keine Sorge Fortsetzung folgt später“ verspreche ich ihr mit einem anzüglichen Grinsen. „Ich freue mich darauf“ gibt sie mir zu verstehen. So gehen wir in die Küche und genieße unser Waffelfrühstück mit Hope. Womit habe ich nur so viel Glück verdient.

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