Mein Weg zu Dir - Draco Malfoy

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POV Draco
Ungeduldig blicke ich auf die Uhr. Es ist schon kurz vor sechs. Normalerweise wäre Ava doch schon längst zu Hause. „Papa pielen?“ lenkt Scorpius meine Aufmerksamkeit auf sich zurück. „Klar komm lass uns spielen“ er lächelt mich an und kommt mit seinen Plüschtieren auf mich zu gekrabbelt. Mein kleiner Sonnenschein wird so schnell erwachsen. „Grrr“ macht er und spielt mit seinen Drachen. Ich schnappe mir auch einen Drachen und tue es ihm gleich. So verliere ich ganz die Zeit aus den Augen und mir fällt nicht weiter auf, dass es immer später wird. Aufhorchen lässt mich das Rufen meines Hauselfen Lobby. „Master Draco Master Draco“ „Was ist den los Lobby?“ frage ich besorgt. „Ein Brief vom St. Mungos. Miss Ava ist verletzt. Sie sollen bitte sofort kommen“ Ich nehme den Brief und lese ihn kurz. Sorge macht sich in mir breit. Ich schnappe mir Scorpius und wir flohen sofort zum Mungos. Scorpius scheint meine Stimmung zu bemerken, den er kuschelt sich ganz nah an mich ran und versteckt sein Kopf an meinen Hals. Das macht er immer, wenn wir in einer Fremden Umgebung sind. Am Empfang wartet bereits eine Schwester auf mich. „Mr. Malfoy gut, dass sie so schnell kommen konnten“ empfängt sie mich. „Was ist passiert? Wo ist Ava?“ frage ich sie aufgeregt. „Sie wurde nach einem Angriff von Ms. Greengrass eingeliefert. Ich kann sie gerne zu ihr bringen“ klärt sie mich auf. Geschockt blicke ich sie an. „Astoria hat was getan? Wurde sie gefasst?“ will ich wissen. Das wird ein Nachspiel haben. Darauf kann sie sich verlassen. „Ja sie wurde von den Auroren zum Verhör abgeholt. Sie kommt damit nicht davon. Es gibt genug Zeugen.“ versichert sie mir. „Bitte folgen Sie mir“ ich verstärke meinen Griff um Scorp und folge der Schwester. An der Tür bleibt sie stehen. „Sie sieht etwas blass aus und wird noch ein paar Stunden schlafen aber wir konnten den Fluch rückgängig machen. Sie hat etwas gegen die Schmerzen und ein leichtes Schlafmittel bekommen. Also bitte nicht wundern sollte sie beim Aufwachen etwas benommen sein.“ erklärt sie mir ruhig. Ihr Blick fällt auf Scorp. „Ich kann ihn gerne in die Kinderbetreuung bringen, wenn sie wollen“ bietet sie mir an. Aber ich lehne ab. „Gut. Der Arzt wird später nochmal vorbeischauen und ihnen alle Fragen beantworten.“ und schon geht sie wieder ihres Weges. Ich betrete aufgeregt das Zimmer und bin erleichtert als ich Ava sehe. Sie scheint keine offensichtlichen Verletzungen zuhaben. Wie kann es Astoria wagen sie anzugreifen, nach allem was sie uns bereits angetan hat. Wie konnte ich nur so dumm sein sie zu heiraten. Aber dieser Fehler hat mir das beste Geschenk gemacht. Leise ziehe ich den Stuhl an ihr Bett. Ich setze mich und Scorpius löst sich von mir und sein Blick gleitet zu Ava. Mit großen Augen schaut er erst sie an und dann mich. „Mama“ nuschelt er. Ich schaue ihn erstaunt an. Habe ich richtig gehört. So hat er sie doch noch nie genannt. „Scorp“ schaue ich ihn fragend an. Er wird mobil und streckt die Arme nach ihr aus. Ich habe Schwierigkeiten ihn zurückzuhalten. „Scorp sie schläft. Sie muss sich ausruhen“ versuche ich ihn zu erklären. „Mama aua“ fragt er mich mit großen Augen. Da war es wieder. Also doch nicht verhört. „Ja Mama hat aua.“ „Heile“ und streckt die Armen wieder zu ihr. „Ja heile. Sie schläft jetzt noch etwas und dann nehmen wir sie wieder mit nach Hause“ „Nach Hause“ sagt er freudig und klatsch in seine kleinen Händchen. „Komm, ich setzt dich neben sie aber du musst vorsichtig sein okay“ „kay“ langsam setzte ich ihn neben sie und er krabbelt vorsichtig an sie ran und kuschelt sich an. Brabbelt vor sich hin und schlaft nach ein paar Minuten ein. Kein Wunder mein Blick fällt auf die Uhr. Normalerweise liegt er um diese Zeit bereits im Bett. Dieses Bild rührt mich fast zu Tränen. Ava hat wirklich unser Leben zum guten verändert. Ich hätte nie gedacht, nachdem uns Astoria verlassen hat, dass wir je wieder eine intakte Familie haben könnten. Aber sie hat es wahr gemacht. Ich nehme vorsichtig ihr Hand und gebe ihr einen Kuss auf den Handrücken. Gut das ich damals in der Winkelgasse in sie reingelaufen bin.

Flashback
Völlig gestresst renne ich mit Scorpius durch die Winkelgasse. Der Babysitter hat abgesagt und ich bin schon viel zu spät für meinen Termin und mein neuer Klient mag auch noch keine Kinder das kann ja was werden. Meine Mutter kann ich auch nicht fragen immerhin gibt sie mir die Schuld an der Trennung von Astoria. Schon komisch dabei hat sie sich getrennt und nicht ich. Völlig in Gedanken bekomme ich gar nicht mit, dass jemand aus dem Geschäft kommt. So wie es kommen musste prallen wir zusammen. „Es tut mir leid“ bringe ich heraus. „Kein Problem“ erwidert die Person. Diese Stimme kommt mir so bekannt vor. „Hey Draco lange nicht mehr gesehen“ „Ava. Schön dich zu sehen. Ja seit unserem Abschluss. Ist schon etwas her“ „Dasselbe und das ist dann wohl der kleine Scorpius Hallo“ dabei streckt sie ihm die Hand hin. Er nimmt sie und brabbelt freudig vor sich hin. „Ja das ist mein Sonnenschein“ gebe ich stolz von mir. Ich schaue auf die Uhr. Verdammt. „Du siehst gestresst  aus.“ schaut sie mich fragend an. „Ja mein Babysitter hat abgesagt und ich bin zu spät“ gebe ich zu. Scorpius streckt die Arme zu Ava. Ich sehe ihn fragend an. Kenne ich dieses Verhalten doch gar nicht von ihm. Normalerweise ist er eher der fremdltyp. „Darf ich?“ fragt mich Ava strahlend. Ich nicke und übergebe ihr Scorp. Er kuschelt sich gleich an sie und brabbelt glücklich. „Er ist so süß. Ein kleiner Malfoy“ grinst sie mich an. „Wenn du willst passe ich auf ihn auf. Ich hätte etwas Zeit. Natürlich nur, wenn du ihn mir anvertrauen willst“ schlägt sie mir vor. Dankend schaue ich sie an. „Gerne aber ich möchte dir nicht deine Zeit stehlen“ erwidere ich. „Das tust du nicht. Sonst hätte ich es dir nicht angeboten. Wir machen uns ein paar schöne Stunden.“ „Danke Ava du bist meine Rettung. Ich weiß gar nicht wie ich das wieder gut machen soll.“ gebe ich zu. „Ich weiß da schon was“ strahlt sie mich an. „Ach ja und was?“ frage ich sie grinsend „Das sage ich dir, wenn du Scorpius wieder abholst. Los und jetzt auf auf zu deinem Termin. Mach dir keine Sorgen“ ich gebe ihr die Babytasche und mache mich auf den Weg zu meinem Termin.
Flashback Ende

Dieser Tag hat mein Leben verändert. Die Belohnung, die sie von mir wollte war ein Essen. Das beste Essen meines Lebens. Mit einem kleinen Zauber beschwöre ich eine Decke und lege sie über meine beiden Schätze. Jeder bekommt einen Kuss auf die Stirn und ich lehne mich in meinen Stuhl zurück. Wache über die beiden. Stunden später kommt der Arzt ins Zimmer und wir unterhalten uns kurz. Als er mir nochmal bestätigt, dass kein Schaden zurückbleibt, bin ich erleichtert. Über Nacht soll sie noch bleiben aber am Morgen können wir nach Hause. Ich bedanke mich bei ihm und widme mich wieder Ava.

Am frühen Morgen
Durch Brabbeln werde ich geweckt. Mein Blick fällt auf Scorp der auf Avas Schoß sitzt. Beide strahlen mich an. „Guten Morgen“ haucht sie. Ich kann nicht wiedererstehen und küsse sie. Scorp drück mich weg. „Mei Mama“ ich grinse als sie mich erstaunt ansieht. Stimmt, sie hat es ja noch nicht gehört. „Hat er gerade Mama gesagt?“ fragt sie mich überrascht. „Ja gestern Abend als er dich sah, fing es an. Wie geht es dir mein Schatz? Hast du schmerzen. Brauchst du etwas?“ frage ich sie besorgt immerhin ist sie noch etwas blass. „Ist Scorp zu schwer?“ frage ich. „Nein alles gut. Es geht mir gut. Ich bin nur noch etwas geschockt von Astoria. Aber der kleine Scorp lenkt mich schon ab“ dabei küsst sie ihn auf die Nase und er giggelt. „Mama Mama“ brabbelt er freudig. „Ich bin froh, dass es dir gut geht. Als Lobby kam mit dem Brief aus den St. Mungos war ich in Panik. Ich hatte Angst dich zu verlieren, wo ich dich doch gerade erst wieder hatte. Astoria ist zu weit gegangen. Dafür wird sie bezahlen. Das verspreche ich dir. Man greift nicht ungestraft die Familie Malfoy an“ verkünde ich ihr. „Die Familie Malfoy also. Sind wir den schon so weit?“ fragt sie grinsend.  Ich beuge mich ihr entgegen und schaue ihr tief in die Augen „Seit dem ich dich wieder sah, bist du ein Teil der Familie. Ich liebe dich Ava und daran wird sich auch nie etwas ändern. Du bist meine Seelenverwandte“ hauche ich gegen ihre Lippen. „Ich liebe dich auch Draco. Mein Drache. Ich bin froh, dass du in mich reingelaufen bist“ und überbrückt den Abstand zwischen uns und küsst mich.

LieblingsmomenteWhere stories live. Discover now