Drift King - Han

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Das Leben ist einfach. Du triffst Entscheidungen und schaust nicht zurück

Sean kam gerade nichts ahnend aus der Schule gelaufen, als ich auf ihn zu rannte und ihn in meine Arme zog. Total überrascht schaut er mich an. „Na Boswell“ „Omg Yuna was machst du hier?“
„Meine Mum hat mir erzählt, dass du jetzt hier bist“Ich gebe ihn eine leichte Ohrfeige.
„Wofür war die den“ „Du bist hier um einen Neuanfang zu starten nicht, um wieder in alte Muster zu verfallen“ „Woher“ fragt er verwundert. Gerade als ich ihm antworten will räuspert sich jemand.
„Du solltest vorsichtig sein Sean Yuna hat ihre Quellen“
Ich drehe mich um und sehe ihn dort stehen „Sieh an Han Seoul Oh was für eine Ehre verdanken wir dein Besuch“ „Bezaubernde Yuna lange nicht gesehen. Solo zu sein steht dir“
Sean blickt verwirrt. „Hat sie es dir nicht erzählt. Takashi ist ihr Ex“ „Yuna ist das wahr“ Ich blicke Han wütend an. „Es geht dich nichts an. Was willst du überhaupt hier?“ „Er ist meinetwegen hier“
„Wieso“ „Er hat mein Auto Schrott gefahren schon vergessen. Da er das Geld für die Reparatur nicht hat, muss er es eben abarbeiten bei mir“
„Selbst Schuld. Wieso warst du auch so dumm. Du hättest doch wissen müssen, dass er nicht driften kann. Sorry Sean“ „Du weißt doch was ist schon ein Auto gegen Loyalität.“
„Wie viel schuldet er dir. Ich zahle es. Sean ist hier für einen Neuanfang.“
„Yuna ist schon okay“ Han kommt auf mich zu und beugt sich mir entgegen. Ich nehme den Geruch seines Parfums wahr. „Ich schätze es, wenn der Mensch, der den Schaden gemacht hat es auch abarbeitet. Es stärkt den Charakter. Sean steig ins Auto ein“
Er blickt mich entschuldigend an und steigt ein „Was glaubst du wer du bist“
„Du hast Mumm bekommen steht dir“
„Was“  „Hör zu. Ich mache mit Sean ein paar Besuche. Du solltest in der Werkstatt vorbeikommen. Sean wurde sich bestimmt freuen. Du kennst doch den Weg noch oder“
„Ja“ „Schön. Dann bis später“
Han steigt in sein Auto und fährt los.
„Was denkt er wer er ist. Ich lasse nicht zu, das er Sean in etwas reinzieht.“ Ich schaue auf meine Uhr. „Mhm um drei. Am besten gehe ich noch Schnell einkaufen und fahre dann in die Werkstatt. Gnade ihm Gott, wenn er Sean in etwas illegales reinzieht“

In der Werkstatt

Als ich in der Werkstatt ankam, war ich verwundert. Hatte ich doch erwartet das wie fast jeden Abend eine Party stieg. Ich klopfte ans Rolltor und Twinkie öffnet dieses. „Hey Yuna. Was für eine Überraschung“ „Ist Sean hier“ „Ja. Ey Sean. Du hast Besuch“
„Yuna“ Er kommt auf mich zu und umarmt mich stürmisch. „Ich bin froh, dass du gekommen bist“
„Ich wollte mit dir reden. Vorhin hatten wir ja kaum Zeit“
„Klar komm“ Wir kamen in einer Ecke der Werkstatt an. Von Han Gott sei Dank keine Spur.
„Also Sean warum. Du hast es deiner Mutter versprochen.“
„Ich weiß Yuna aber sie versteht mich nicht. Ich liebe Autos das weißt du“
„Aber an deinem ersten Abend ein Rennen gegen Takashi. Du weißt nicht zu was er im Stande ist“
„Er hat mich provoziert und“ „Du bist drauf eingegangen. Du hattest Glück das du so glimpflich davongekommen bist“ „Sie mich nicht so an Yuna“
„Wie den“ „So besorgt. Ich werde auf mich aufpassen“ „Okay okay wenn du was brauchst“ „Bist du da ich weiß. Ich kann mich immer auf dich verlassen“
Ich blicke mich um. „Hier verbringts du also deine Freizeit. Ich hoffe Han ist anständig zu dir“
„Ja er ist fair, wenn man bedenkt, dass ich sein Auto geschrotet habe“ „Ja die arme Mona Lisa“
„Woher“ aber dann scheint ihm ein Licht auszugehen. „Also stimmt es“ „Stimmt was“ weiß ich doch genau worauf er anspielt. „Du und Takashi“ „Ja aber das ist Vergangenheit. Es ist besser manche Dinge ruhen zu lassen“ „Ey Sean. Die Arbeit macht sich nicht alleine“ „Ich muss.“ „Geh ruhig“
„Bleibst du noch etwas“ Gerade als ich Antworten will taucht Han hinter mir auf.
„Geh ruhig ich leiste ihr Gesellschaft“ Ich drehe mich um. „Du willst mir also Gesellschaft leisten“
Er hält mir ein Corona hin. „Danke“ „Bist du jetzt beruhigt, dass ich Sean nicht ankette zum Arbeiten“
„Sean ist Teil meiner Familie da macht man sich Sorgen“ „Dein gutes Recht. Also was sagst du zu meiner Werkstatt“ „Es ist sehr leer. Ich hatte eine Riesenparty erwartet.“ “Heute nicht. Heute nur Familie“ Ich blicke Han ernst an. Die ganzen Autos, die hier stehen lassen eine Frage in mir aufkommen. „Kann ich dich etwas Fragen“ “Nur zu Prinzessin“ „Nenn mich nicht so“ „Wie Prinzessin“
„Wieso habe ich dich noch nie ein Rennen fahren sehen?“ “Ich bin in meinen Leben schon viele Rennen gefahren. Ich fahre nur noch, wenn ich einen triftigen Grund habe“ dabei schaut er mir in die Augen. „Zum Beispiel“ Ich warte gespannt auf seine Antwort als mein Handy piepst.
Wo bist du? Wir wollten Shoppen gehen. Yuki „Ich muss los“
„Du solltest mal wieder vorbeischauen. Sean würde sich freuen“ “Ich überlege es mir“
Er nimmt mir das Bier aus der Hand und unsere Hände berühren sich. Eine wollige warme breitet sich in mir aus. Grinsend geht Han zu seinen Freunden und ich mache mich auf den Weg zu Yuki.
Nach diesem Tag war ich öfters in der Werkstatt und verbrachte Zeit mit Sean und seinen Freunden. Immer unter den wachsamen Augen von Han.  In dieser Zeit habe ich eine andere Seite von ihm kennengelernt.  Eines Abends standen wir zusammen auf der Dachterrasse und schauten auf die Skyline Tokyos „Han“  „Ja Prinzessin“ „Wieso hast du Sean die Mona Lisa gegeben. Du wusstest doch das er keine Chance hat. Takashi hat mir mal erzählt du hattest sie vom Grund auf aufgebaut“
Er lächelt mich an und in meinen Bauch fühlt es sich an als würden kleine Schmetterlinge fliegen.
„Geld kommt und geht. Das Wissen wir doch beide. Aber es ist Vertrauen und Charakter was für mich zählt. Und ein Auto im Austausch dafür zu sehen aus welchen Holz ein Mann geschnitzt ist erscheint mir ein Preis, mit dem ich leben kann. Findest du nicht“ Mit diesen Worten überbrückt er den Abstand zwischen uns und küsst mich. Ich bin so erstaunt. Es fühlt sich so gut an. Ganz anders als mit Takashi. Han ist so sanft aber gleichzeitig bestimmend. Ich fühle mich sicher bei ihm. „Yo Han. Oh shit“ Wir lösen uns voneinander. „Twinkie was gibts“ „Telefon ein Kunde“ „Ich komme“ Er blickt mich entschuldigend an „Geh ruhig. Ich muss eh langsam los.“ „Danke für den schönen Abend Yuna“ Han verschwindet mit Twinkie in der Werkstatt Ich blicke auf die Skyline Tokyos. Ich berühre leicht meine Lippen. „Han was machst du nur mit mir“ Ein paar Minuten genieße ich die Aussicht und gehe dann zu meinen Auto. Ich will ihn anlassen aber nichts passiert. Ich versuche es ein weiteres Mal und nichts passiert also beschließe ich auszusteigen. „Was hast du nur“ „Brauchst du Hilfe“ „Han du hast mich erschreckt. Ja mein Auto springt nicht an“ „Lass mal sehen. Ah da haben wir es. Dieser Schlauch hat ein Leck.“ “Na Super. Auf laufen habe ich kein Bock“ „Wer sagt den was von laufen“ „Ich fahre dich Heim und ich sage Sean er soll sich morgen dein Auto ansehen“
„Ich will dir keine Umstände machen“ „Ich mach das gerne. Wir sind doch Freunde oder“ „Ja“
„Siehst du und Freunde helfen einander. Komm lass uns los es wird langsam kühler.„
Er legt mir seine Jacke um und führt mich zu seinem Auto“ „Die Mona Lisa. Sie ist wieder ganz“
„Ja die fehlenden Teile kamen letzte Woche“ Han setzt sich ans Steuer und wir fahren in die Nacht.
Bei meiner Wohnung angekommen stellt er das Auto ab. „Da wären wir“
„Danke fürs nach Hause fahren Han“ „Gerne doch Prinzessin. Die Straßen sind gefährlich für schöne Frauen“ „Tatsächlich“ Grinse ich ihn verspielt an und er erwidert mein Grinsen.
Ich schnalle mich ab und gebe ihm seine Jacke zurück. „Danke fürs leihen“
Ich gebe ihn eine kurze Umarmung. Mein ganzer Körper beginnt zu kribbeln. Ich merke auch das es ihn nicht kaltlässt. „Schlaf gut Han.“ „Wir sehen uns morgen Yuna“
Ich steige aus und gehe in meine Wohnung. Als ich dabei bin meine Jacke auszuziehen geht das Licht an. Ich drehe mich erschrocken um. „Sieh an wen haben wir den hier“ „Takashi wie kommst du hier rein“ „Ich habe noch einen Schlüssel“ Ein mulmiges Gefühl macht sich in mir breit und ich möchte gehen aber er zieht mich auf einen Stuhl. „Was willst du hier“ „Ich will nur mit dir reden“
„Worüber“ „Über dich und deinen Umgang“ „Meinen Umgang“ „Rate was mir Morimoto berichtet hat. Du verbringst anscheinend immer mehr Zeit in einer gewissen Werkstatt.
Hier ein paar Fotos um deiner Erinnerung auf die Sprünge zu helfen“ Ich nehme ihm die Fotos ab und sehe verschiedene Szenen von mir und den Jungs und mir und Han. „Dieser Umgang gefällt mir ganz und gar nicht. Halte dich von ihnen fern.“ „Das sind meine Freunde. Was ist daran schlimm.“
„Wirklich So sieht es nicht aus“ Er gibt mir das letzte Bild. Es zeigt mich und Han auf dem Dach wie wir uns küssen. „Wie hast du“ „Ich warne dich Yuna. Du weißt, wozu ich fähig bin“
„Was interessiert es dich. Du hast Neela wir sind nicht mehr zusammen“
„Sie ist nicht du, ich brauche jemand starkes an meiner Seite. Dich.“ er berührt mein Gesicht aber ich weiche zurück. „Was fällt dir ein. Ich bin nicht dein Spielzeug, mit dem du spielen kannst wie es dir passt. Verschwinde, ich will dich nicht mehr sehen“ In dem Moment piept mein Handy und Takashi nimmt es mir aus der Hand und liest laut vor.

LieblingsmomenteWhere stories live. Discover now