Ich passe immer auf dich auf - Angus MacGyver

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Um den richtigen Menschen musst du nicht kämpfen, der ist bei dir, weil er da sein möchte.

POV Mac
Ob ich einmal nach Hause gehen kann, ohne das mein Handy klingelt. „Hey Bozer was ist los?“ will ich von ihm wissen als ich den Anruf entgegennehme. Ich hoffe kein Notfall. Die letzte Mission ist erst wenige Stunden her. Etwas Ruhe wäre schon schön. „Hey Mac sorry für die Störung aber du solltest mit Desi reden, sie muss einen Gang runterschalten“ „Was ist passiert?“ ich habe ein komisches Gefühl in der Magengegend. Ich höre wie  Bozer tief Luft holt. Na das klingt ja klasse. „Ava war heute endlich mal wieder bei Phönix und hat in ihrem Labor gearbeitet“ „Wirklich das ist schön. Ich freue mich“ unterbreche ich in. Es ist ein Fortschritt, war die letzte Zeit doch für sie hart. „Aber was hat das mit Desi zu tun?“ „Alles lief gut doch dann kamen Erinnerungen bei ihr hoch. Ich konnte sie nicht beruhigen und habe dich nicht erreicht so hatte Riley die rettende Idee und wir haben ihr einen Pullover von dir gegeben. Ich weiß, es klingt komisch aber es hat geholfen. Es war ja ein Stück von dir.“ „Das klingt nicht komisch. Man braucht vertraute Dinge um sich wieder zu fangen. Ihr habt richtig gehandelt“ bestätige ich Bozer. „Das fanden wir auch nur Desi nicht so. Sie ist total ausgetickt und hat Ava angeschrien ihr Vorwürfe gemacht, dass sie eure Beziehung zerstören würde und so. Ich bin dazwischen gegangen aber sie ist weinend weggerannt. Sie sah so verletzt aus Mac ich mache mir Sorgen“ „Wo ist sie jetzt?“ „Wir wissen es nicht, deswegen rufen wir dich an. Sie hat das Gebäude verlassen und ist seitdem unauffindbar. Du weißt sie ist gut, wenn sie nicht gefunden werden will haben wir nicht viele Chancen. Riley versucht es ständig aber ohne Erfolg. Ich habe bei ihr angerufen dann bei dir aber da ging nur Desi ran“ „Scheiße“ „Ich dachte, du solltest es wissen“ „Danke Bozer. Keine Sorge ich finde sie. Ich habe da so eine Ahnung wo sie sein könnte. Sag Matty bitte ich bin für die nächsten Stunden nicht verfügbar.“ „Klar Mann kein Problem. Bitte melde dich, wenn du sie gefunden hast“ „Mach ich Bozer keine Sorge“ ich lege auf und beschleunige meinen Schritt. Ich bin so wütend. Wie kann Desi es wagen. Sie weiß wie nah Ava und ich uns stehen. Sie braucht mich nun mal jetzt mehr sie hat einen Verlust erlitten. Das steckt keiner so leicht weg und sie hat doch nur noch mich. Ich muss sie finden. Zum Glück habe ich eine Vermutung wo sie sein könnte. Ich hoffe ich behalte recht sonst wird es wirklich wie die Suche der Nadel im Heuhaufen. Ich komme zu Hause an. „Hey Mac du bist schon zurück“ Desi kommt lächelnd auf mich zu und will mich küssen aber ich weiche zurück. „Was hast du?“ fragt sie irritiert. „Das sollte ich wohl eher dich fragen“ ich kann die Wut kaum unterdrücken. „Tue nicht so unschuldig. Du hast Ava ohne Grund fertig gemacht. Was hast du dir dabei gedacht?“ „Natürlich hat sie gepetzt“ verleiert sie die Augen. „Das hat sie nicht. Bozer hat mich angerufen. Ist dir klar, dass sie verschwunden ist“ mache ich ihr Vorwürfe. „Komm schon sie sollte sich langsam mal zusammenreißen. Die Beerdigung ist nun schon Wochen her. Sie kann nicht ständig, wenn sie sich unwohl fühlt zu dir rennen und sich an dich klammern. Du hast auch ein Leben“ Ava ist mein Leben, denke ich mir. „Ava ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Sie und ich sind immer füreinander da. Seitdem wir Kinder waren. Sie hat einen schweren Verlust erlitten. Sie hat jedes recht zu trauern, egal wie lange es dauert und das sieht jeder im Team so. Man kann einem Menschen nicht vorschreiben wie lange er trauern darf“ „Komm lass uns nicht streiten. Ich habe gekocht. Wieso feiern wir nicht deine Rückkehr?“ will sie mich locken. „Dann wünsche ich dir guten Appetit, den ich habe etwas anderes vor. Ich gehe Ava suchen“ „Ach komm schon sie kriegt sich wieder ein. Es ist seit langem Mal wieder ein freier Abend für uns. Den sollten wir genießen“ „Hast du mir die letzten Minuten zugehört? Meine beste Freundin wird vermisst. Dank dir. Ich gehe sie jetzt suchen“ das wird mir echt zu blöd. „Wenn du das machst dann“ „Was dann Desi?“ droht sie mir etwa. „Weiß ich nicht ob, das mit uns eine Zukunft hat“ wieso wusste ich nur das es irgendwann dazu kommt. „Stellst du mich gerade vor die Wahl?“ hacke ich nach. „Ja“ meint sie trotzig. „Gut du hast es so gewollt, dann fällt mir die Wahl nicht schwer. Ich entscheide mich für Ava“ „Was?“ entgeistert schaut sie mich an. „Wenn ich wieder komme, bist du verschwunden. Den Schlüssel kannst du bei Phönix abgeben“ „Ist das dein Ernst. Du wählst sie“ „Ich werde immer Ava wählen. Merk dir das“ ich gehe zur Garderobe und schnappe mir meinen Rucksack. Gut das er immer gepackt ist. Ich mache mich auf den Weg. Es gibt eigentlich nur einen Ort wo Ava sein kann. Früher waren mein Großvater und ihr Dad immer mit uns übers Wochenende in einer kleinen Waldhütte. Über die Jahre wurde es unser kleiner Rückzugsort. Nur wir beide kennen ihn. Ich hoffe, mein Gefühl täuscht mich nicht und sie ist dort. Ava halte durch ich komme.

An der Waldhütte
POV Ava
Acht Wochen ist es jetzt her das ich meinen Dad zu Grabe getragen habe und es fühlt sich immer noch so unwirklich an. Selbst die Beerdigung ist wie ein Film an mir vorbeigegangen. Es war als wäre ich im falschen Film. Ich fühle mich so verloren. Der Schmerz tut so weh. Ich vermisse ihn so schrecklich. Heute habe ich versucht mal wieder in meinem Labor zu arbeiten aber die Erinnerungen waren zu viel für mich. Dad ist bei einem Einsatz für Phönix gestorben, deswegen fällt es mir so schwer dort zu sein. Normalerweise würde ich Mac anrufen aber nach der Ansage von Desi, weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll. Ich will sein Glück nicht zerstören. Also bin ich hier hergeflüchtet. Dieser Ort birgt so viele schöne Erinnerungen. Ich fühle mich meinen Dad ganz nah, so als wäre er noch hier. Seine Sachen liegen noch überall. Es hat sich nichts verändert. Als wäre die Zeit stehen geblieben. Was habe ich nur falsch gemacht? Dad wieso hast du mich verlassen. Das Gefühl bringt mich um. Ich sacke neben dem Kamin zusammen. Dort fällt mein Blick auf ein Foto. „Das ist lange her“ erschrocken drehe ich mich um. „Mac was machst du hier?“ „Ich habe mir Sorgen gemacht, nachdem Bozer mich anrief.“ er setzt sich neben mich. „Du solltest nicht hier sein“ versuche ich stark zu sein. Ich will nicht schon wieder Stress mit Desi. Ich habe schon genug, was mir zusetzt. „Dir geht es schlecht und du brauchst mich also bin ich hier genau richtig. Komm her“ sieht er mich mitfühlend an und alle Dämme brechen. Er zieht mich ins eine starken Arme. Die Tränen wollen gar nicht aufhören. „Es tut so weh. Ich vermisse ihn so schrecklich“ „Das weiß ich. Ich vermisse ihn auch.“ „Ich will mich ja zusammenreißen, stark sein aber das kann ich noch nicht. Ich weiß nicht wie.“ „Du musst nicht stark sein. Nimm dir die Zeit die du brauchst, um es zu verarbeiten. Hör nicht auf Desi sie hat Unrecht“ das lässt mich aufhorchen. „Woher weißt du was war?“ „Bozer hat mich angerufen. Er macht sich Sorgen Riley auch“ „Ich habe es wirklich versucht Mac. Das musst du mir glauben aber es ging nicht“ „Keiner macht dir einen Vorwurf.“ „Ich weiß nicht, ob ich je wieder zurück zu Phönix kann. Du weißt ich liebe meinen Job aber“ „Wir finden eine Lösung mach dir keinen Kopf. Das einzig wichtige bist du. Nimm dir die Zeit die du brauchst. Das sieht auch Matty so. Außerdem die nächsten Tage haben wir eh frei“ grinst er mich an und reicht mir ein Taschentuch. Ich trockne meine Tränen. „Wie frei?“ „Naja ich dachte wir verbringen ein paar Tage hier so wie früher. Du und ich und die Wildnis. Na wie klingt das. Matty weiß Bescheid und wir werden nicht gestört Naja nur, wenn die Welt untergeht aber das sollte nicht passieren hoffe ich“ das lockt mir ein kleines Grinsen aufs Gesicht. Aber dann muss ich wieder an sie denken. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Vielleicht solltest du etwas mit Desi machen immerhin ist die deine Freundin“ „Meine Exfreundin“ „Was?“ „Wir haben uns vor hin getrennt. Wohl eher ich aber es ist aus und vorbei.“ gesteht er mir. „Es ist meine Schuld oder ich habe euch zerstört. Sie hatte recht“ meine ich gequält. „Hey, sie mich an. Das ist nicht wahr. Es hat schon lange bei uns gekrieselt nur haben wir immer versucht unsere Beziehung zu kitten. Wir passen einfach nicht zueinander. Es ist nicht deine Schuld. Vielleicht bin ich auch nicht für eine feste Beziehung geeignet.“ „Sag so was nicht. Irgendwo gibt es die passende Frau für dich“ irgendwie fühle ich mich doch schlecht. „Mach nicht so ein Gesicht. Ich denke Jack hatte damals recht“ „Womit?“ „Naja er meinte mal die einzigen konstanten Frauen in unseren Leben sind du und Riley“ „Das ist nicht witzig“ „Es ist kein Witz ich meine es ernst und mehr brauche ich nicht“ „Mac“ „Du gehörst zu den wichtigsten Menschen in meinen Leben. Wer dich nicht akzeptieren kann, den kann ich nicht akzeptieren so einfach.“ „Was würde ich nur ohne dich tun. Danke Mac“ „Dafür hat man Familie Ava. Wir sind ein Team und werden es immer sein“ eine Weile saß ich noch mit Mac am Kamin und wir haben über unsere schönsten Erlebnisse hier geredet. Es tat gut. Ein Stück Normalität. Die Trauer ist immer noch da aber ich weiß mit der Hilfe meiner Freunde werde ich auch das verarbeiten können.

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