Besorgter Freund - Eric Northman

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POV Ava
Ich komme geschafft von der Arbeit zu Hause an und merke sofort, dass etwas nicht stimmt. Als ich meine Tasche wegstelle sehe ich, dass im Schlafzimmer Licht brennt. Ich bin mir sicher, dass ich es ausgemacht habe. Schritt für Schritt nähere ich mich und spüre meine Nervosität ansteigen. Als ich mein Schlafzimmer betrete sehe ich, das ich keinen Grund dazu haben. Hoffe ich zu mindestens. „Wirklich hat der Sheriff des Bezirkes nichts Besseres zu tun als in meinem Bett zu liegen. Vielleicht sollte ich mir das mit der Einladung nochmal überlegen“ ich ziehe meine Jacke aus und setze mich zu ihm. Warte gespannt auf eine Reaktion von Eric. „Ich kenne Frauen, die würden für diesen Anblick sterben“ grinst er mich verführerisch an. „Wirklich? Wieso bist du dann hier“ „Kratzbürstig heute“ meint er augenrollend. „Sorry der Tag war lang und mein Nacken bringt mich um“ entschuldige ich mich und sofort spüre ich seine Hände an meinen Nacken und bekomme eine Gänsehaut. „Keine Sorge da kann ich Abhilfe schaffen“ Mit jeder seiner Fingerbewegung spüre ich wie sich meine Verspannung immer mehr löst. Eine Wohltat. „Bitte hör nicht auf“ ich lehne mich näher an ihn. „Würde ich nie tun. Du bist wirklich sehr verspannt“ „Der Job ist stressig. Mein Boss hat ständig neue Aufgaben und von meinen Kollegen will ich erst gar nicht anfangen. Aber du bist sicherlich nicht hier um dir meinen Frust anzuhören“ ich spüre wie seine Finger meinen Hals sanft streicheln. Meine Wange. Mein Dekolleté. Mit seinen Fingern dreht er vorsichtig mein Gesicht zu sich.  Es passt kaum ein Blatt zwischen uns. „Doch eigentlich bin ich schon deswegen hier. Pam macht sich Sorgen und ich auch. Wir bekommen dich kaum zu Gesicht und wen bist du so verspannt und gestresst.“ erklärt er mir besorgt. „Eric, das ist nur eine Phase“ ich will seinem Blick ausweichen aber er hält starr fest. „Eine Phase, die schon Monate andauert. Ich will nicht, das du dich kaputt machst. Wieso arbeitest du nicht im Fangtasia? Geregelte Arbeitszeiten. Gutes Gehalt, ein unwiderstehlicher Chef und Pam ist da.“ So oft hat er mir das schon angeboten aber ich habe immer dankend abgelehnt. „Eric, das ist nett aber wir hatten das Thema schon so oft“ ich stehe auf und bringe etwas Raum zwischen uns. Seine Nähe macht schon etwas mit mir und das weiß er auch clever genug einzusetzen. Er ist nicht für umsonst der, der er ist. „Hatten wir und ich werde es so lange ansprechen bis du zustimmst“ „Aber es wäre komisch“ weiche ich aus. „Wieso?“ schaut er mich ernst an. „Du und Pam seit meine Freunde. Die Leute würden denken ich habe den Job nur deswegen bekommen und nicht, weil ich gut bin“ äußere ich meine Angst. „Es ist mir egal was die Leute sagen. Du bist ausgezeichnet in deinem Job und deswegen will ich dich haben. Ich musste den neuen Buchhalter schon wieder feuern“ beschwert er sich. „Wieso den das? Der wievielte ist das denn?“ frage ich kichernd. „Der Dritte fürs Protokoll und er war einfach inkompetent und total auf Pam fixiert“ „Eric ich weiß nicht“ ein Gähnen entweicht mir. Kein Wunder der Tag war zu lang. Ich kann Eric schon verstehen aber trotzdem weiß ich nicht was ich tun soll. Er kommt entschlossen auf mich zu. „Eric ich..“ „Du bist müde und solltest dich etwas ausruhen. Ich hoffe, ich konnte deinem Nacken etwas helfen. Übrigens habe ich dir etwas zu Essen besorgt.“ „Danke“ Essen daran habe ich gar nicht gedacht. „Dafür nicht. Iss etwas und leg dich dann hin. Sollte etwas sein melde dich bitte.“ Er schnappt sich seine Jacke und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Wir machen uns nur Sorgen Ava. Bitte denk über mein Angebot in Ruhe nach. Du bist im Fangtasia immer herzlich willkommen“

Tage später
POV Ava
Die nächsten Tage wurden anstatt besser nur schlimmer. Wieso bin ich nicht im Bett geblieben. Mein Chef setzt mir zu und ich bin kurz davor umzukippen. Ich fühle wie mein Körper an seine Grenzen kommt. Eigentlich habe ich mal gerne hier gearbeitet aber jetzt ist es anders. Vielleicht haben Pam und Eric recht und es macht mich kaputt. „Na träumen wir wieder“ erschrocken blicke ich in das grimmige Gesicht meines Chefs. Er hat einen Stapel Akten in der Hand. Was kommt den bitte jetzt. „Nein Sir“ „So sah das für mich nicht aus Ava aber gut. Sie sind hier um zu arbeiten und nicht um zu faulenzen. Deswegen hier ein paar Akten. Ich erwarte sie in fünf Stunden fertig zurück.“ Dabei knallt er sie auf meinen Tisch. Ist das sein Ernst. „Meine Arbeitszeit ist fast vorbei. Ich habe gleich Feierabend“ protestiere ich. „Das bestimme immer noch ich. Nehmen sie sich ein Beispiel an den anderen. Die Folgen meinen Anweisungen“ ich sehe wie meine Kollegen gehässig kichern. Was zu viel ist, ist zu viel. Ich schnappe mir meine Tasche. „Was wird das?“ fragt mein Chef erbost. „Machen sie ihre Arbeit doch allein. Ich kündige. Ich habe es satt mich abzurackern ohne ein Wort des Dankes“ es tut gut das endlich mal zu sagen. „Sie kündigen“ meint er skeptisch. „Ich habe ein besseres Angebot“ und damit will ich an ihm vorbei stürmen aber er hält mich fest. „Wo den bitte. Bei deinem Vampirlover. Wie eklig“ „Er ist nicht mein Lover“ sein Griff wird fester und sein Blick verfinstert sich mehr. „Lassen sie mich los. Sie tun mir weh“ „Was willst du machen Fangbanger. Ich habe die Oberhand“ er will mich zurück zum Tisch ziehen. „Das würde ich nicht tun an ihrer Stelle“ „Eric“ erleichtert atme ich auf. „Was tun sie hier? Verschwinden Sie“ regt sich mein Exchef auf. In Sekundenschnell steht er vor uns und befreit mich von dem festen Griff. „Alles okay?“ fragt er besorgt. „Alles okay“ antworte ich knapp. Schutzsuchend stelle ich mich hinter ihn. Eric widmet sich nun voll und ganz meinem Exchef. Ich sehe die Panik in seinen Augen. Selbst Schuld. „Nie wieder fassen sie Ava an. Sie lassen sie in Ruhe. Keine Anrufe. Keine Nachrichten. Nichts. Haben sie mich verstanden“ droht er ihm. „Sie ist meine Angestellte“ Eric packt ihn am Kragen und drückt ihn voller Wucht gegen die Wand. „Wenn ich mich recht erinnere hat sie gekündigt. Kein Wunder bei diesem Chef“ ich sehe das er kurz davor ist die Kontrolle zu verlieren. „Eric können wir bitte gehen“ versuche ich seinen Fokus zu lösen. Zu einem will ich nicht, dass er meinetwegen etwas Dummes macht und zum anderen setzen mir die Blicke der anderen zu. Eine Mischung aus Ekel und Verachtung. Er folgt meinem Blick und lässt von ihm an. „Komm lass uns gehen“ er nimmt meine Hand und endlich verlasen wir diesen schrecklichen Ort. Kaum aus der Tür kann ich endlich durchatmen. „Danke Eric ich weiß echt nicht wie das ohne dich ausgegangen wäre. Aber wieso warst du überhaupt hier?“ „Ich habe gespürt, dass du mich brauchst.“ und da macht es Klick. „Wolltest du deswegen, dass ich dein Blut trinke?“ ertappt sieht er mich an.  „Ja ich wollte aufpassen, dass du dich nicht übernimmst. Also kann ich annehmen, dass du mein Angebot nun annimmst?“ fragt er grinsend. „Mhm das überlege ich mir noch. Ich denke erstmal wäre eine kurze Pause gut. Aber ich ziehe es in die engere Wahl. Ich komme mir so dumm vor.“ Was alles hätte passieren können und keiner meiner sogenannten Kollegen hat etwas unternommen. „Das musst du nicht. Jetzt bist du frei und kannst tun und lassen, was du willst. Viel Zeit zum Erholen“ „An deinem Blick sehe ich, dass du schon etwas im Sinn hast“ er hat so ein Funkeln im Auge. „Jetzt da du es erwähnst. Das Fangtasia ist heute geschlossen. Lust auf einen Drink mit mir und Pam.“ Er hält mir einladend seine Hand hin. „Ich denke das klingt gut für den Anfang“ gemeinsam machen wir uns auf den Weg. Meine Stimmung ist so gelöst und ich fühle mich frei wie schon lange nicht mehr. Eric hat mich mal wieder gerettet. Es ist gut solche guten Freunde zu haben.

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