Das erste Kennenlernen - Peter Parker

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POV Ava
Mit jedem Schritt den wir gehen wird mir flauer im Magen. Plötzlich bin ich nicht mehr so überzeugt von unserem Vorhaben. "Peter hältst du das wirklich für eine gute Idee? Was wen sie mich nicht mag oder ich was Falsches mache oder sage oder?" "Ava hey ganz ruhig. Sie wird dich lieben" versucht mich mein Freund zu beruhigen. "Ich liebe dich, Happy liebt dich und meine Tante May wird dich auch lieben. Da bin ich mir ganz sicher. Wie könnte sie auch nicht" noch etwas zweifelnd schaue ich Peter an. Ich weiß, wie wichtig ihm seine Tante ist. "Peter vielleicht sollten wir das verschieben" wage ich einen letzten Versuch. "Nein komm das wird gut glaub mir. Ein Abend mit meinen beiden Lieblingsmädels. Was soll da schon schiefgehen" ich kann mir da schon so einiges vorstellen, was schiefgehen kann. "Bitte tu es für mich Schatz" er tut es schon wieder. Dieser Blick. Ich kann ihn einfach nichts abschlagen, wenn er den aufsetzt. "Na schön. Dein Wort in Gottes Ohr" zufrieden laufen wir weiter, bis wir bei ihm ankommen. Eins zwei Mal war ich schon hier aber da war seine Tante gerade nicht da. Meine Nervosität erreicht ihren Höhepunkt als er den Schlüssel ins Schloss steckt. Wir treten ein und der Geruch von Essen steigt mir in die Nase. Leise Musik hört man im Hintergrund spielen. "Tante May wir sind da" ermutigend drückt Peter meine Hand. Es dauert nicht lange und wie auf Knopfdruck kommt seine Tante grinsend aus der Küche gesprungen. Sie wirkt wie ein aufgeregter Flummi. Kaum bei uns angekommen, liege ich schon ihren Armen. "Siehst du ich hab's dir ja gesagt" flüstert Peter leise so das nur ich ihn höre. "Es ist so schön dich endlich kennenzulernen Ava" "Das finde ich auch Ms. Parker" "Ach was Ms. Parker. Das ist zu förmlich. Nenn mich May. Peter, kümmerst du dich bitte um die Nudeln. Die Soße ist schon so weit. Ich bringe unseren Gast ins Wohnzimmer" "Ich kann ihm helfen" biete ich an. "Ach was Ava ich mach das schon" verschwindet Peter grinsend in der Küche. Verräter. Kaum im Wohnzimmer angekommen zieht sie mich gleich aufs Sofa. "Also Ava ich muss sagen Peter hat nicht zu viel versprochen. Du bist so hübsch" lächelt sie mich freundlich an und ich spüre wie verlegen ich werden. "Und talentiert habe ich gehört." Peter was hast du ihr nur alles erzählt. "Ach das sind doch nur Kritzeleien" wiegle ich ab. "So hat es Peter nicht beschrieben. Auch MJ und Ned klangen begeistert. So hübsch und bescheiden. Peter kann sich glücklich schätzen" "Das kann ich auch mit ihm" "Kein Wunder, dass dich mein Peter so lange versteckt hat. Wer will dich schon gerne teilen. Willst du was trinken?"
"Eine Cola wäre toll" sie reicht mir eine Flasche und ich spüre wie die Anspannung langsam von mir weicht. Ab und zu hört man ein Fluchen aus der Küche und wir beide müssen Grinsen." "Ich hoffe, du kannst kochen, den Peter ist eine richtige Niete" flüstert sie mir kichernd zu. "Standardsachen bekomme ich hin" "Da bin ich ja beruhigt. Ich bin froh, dass ich dich persönlich kennenlernen, den so habe ich endlich die Chance dir zu danken" "Danke wofür?" frage ich sie perplex. "Lange Zeit ist Peter mit diesem traurigen, leeren Gesichtsausdruck herumgelaufen. Es war, als ob alles Glück mit dem Tod seiner Freunde verschwunden ist. Der Verlust von Mr. Stark hat ihn schwer getroffen. Weder Happy, noch seine Freunde oder ich konnten ihn aufheitern, diese Lücke füllen. Der Verlust und die neue Verantwortung liegt schwer auf seinen Schultern. Doch dann plötzlich war es anders. Er kam mit einem Lachen nach Hause. Seine Augen haben wieder angefangen zu strahlen. Er wurde wieder etwas zu dem alten Peter von früher. Dank dir. Du hast ihn verändert und aus seinem tiefen Loch gezogen" ich sehe wie sie mit den Tränen kämpfen muss. "Ich liebe Peter. Er ist einfach toll. Er hat jedes Glück verdient" "Das sehe ich und deswegen wollte ich dich kennenlernen. Immer wenn er von dir spricht leuchten seine Augen. So wie du wenn du ihn anschaust. Ihr seid süß zusammen." "Ich muss gestehen ich hatte Angst vor diesem Treffen. Peter wollte das schon viel eher aber ich habe gezögert. Bitte verzeih" "Gezögert wieso?" "Ich hatte Angst" gestehe ich ihr. "Doch nicht vor mir, oder doch?" fragt sie mich erschrocken. "Wenn ich ehrlich bin schon etwas. Bitte nimm es mir nicht übel. Du bedeutest Peter so viel und ich hatte Angst, die Erwartungen nicht zu erfüllen" "Ach Ava. Ich hatte doch keine Erwartungen an dich. Obwohl eine schon aber die hast du schon erfüllt" "Welche?" frage ich nervös nach. "Du machst Peter glücklich. Mehr verlange ich nicht und nun komm her" sie zieht mich in eine Umarmung. Es fühlt sich gut an das gesagt zu haben. May ist echt so wie Peter sie immer beschrieben hat. Warm und herzlich. Freundlich und liebenswert. "Ähm Leute. Es ist ja schön, dass ihr euch so gut versteht aber ich könnte etwas Hilfe brauchen" "Wirklich Peter du hast Superkräfte aber schaffst es nicht ein paar Nudeln zu kochen" ziehe ich ihn auf. "Hey, zu meiner Verteidigung es ist schwerer als es aussieht" "Also ein Topf Wasser, Salz und Nudeln. Klingt simpel für mich" necke ich weiter. "Ava du sollst doch hinter mir stehen." beschwert er sich lachend. "Wieso setzt du dich nicht zu deiner schönen Freundin und ich versuche die Nudeln zu retten oder ggfs. neue zu machen so wie es riecht" schlägt May vor und Peter schmeißt sich k.o neben mich. "Danke. Du bist die beste Tante May" ruft er ihr nach bevor er mich bis über beide Ohren angrinst. "Was?" "Siehst du ich habe gesagt sie wird dich lieben" "Wie lange standest du schon da?" will ich von ihm wissen als ich mich an ihn kuschel. Er verstärkt seinen Griff um mich und zieht mich näher zu sich. "Eine Weile. Es war schön euch zu beobachten." "Deine Tante ist echt etwas Besonderes" "Sie hat recht, weißt du. Ich weiß nicht, was aus mir geworden wäre ohne dich. Du bist mein Halt. Ich war innerlich so voller Trauer und Wut. Sicher ist sie noch da aber die Liebe zu dir lindert den Schmerz. Ich liebe dich, Ava. Du weiß gar nicht wie sehr. Bitte verlass mich nie" "Ich tue mein Bestes. Keine Sorge so schnell wirst du mich nicht los. Ich liebe dich und werde immer für dich da sein" wir wollen uns gerade küssen als eine aufgeregte May ins Zimmer stürmt. "Also Leute Notfallplan. Schnappt euch eure Jacken wir gehen etwas Essen" ihr Blick spricht Bände. "Was hast du in der Küche angestellt?" frage ich Peter aber er schaut verlegen zu Boden. "Ist es echt so schlimm?" frage ich May. "Ich denke schon also anziehen und Abmarsch. Happy holt uns gleich ab" "Du hast die Dame gehört" zieht mich Peter hoch. Schnell ziehen wir uns an und machen uns auf den Weg. Etwas Wichtiges habe ich an diesem Abend gelernt. Peter und Küche ist keine gute Kombination. Das muss ich unbedingt in Zukunft beherzigen.

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