Schmerzhafte Prägung - Paul Lahote

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POV Paul
"Hey Bro alles okay bei dir? Du wirkst so angespannt" "Nichts ist okay Jared das wird es auch nicht so lange sie bei ihm ist" meine ich geknickt. "Du hast sie wieder zusammen gesehen, oder?" meint er mitfühlend und ich fühle mich als würde es mich innerlich zerreißen. "Yep. Beim Einkaufen aber er hat sie sofort weggezogen als sie mit mir reden wollte. Ich meine, was soll das. Sie ist meine Prägung. Es tut einfach nur verdammt weh und Jacob ist es völlig egal. Ihm geht es nur um sein Ego und das er Ava nicht an mich verlieren will. Dabei spüre ich das Ava auch etwas für mich fühlt. Ihre Blicke sprechen Bände. Ich fühle sie will zu mir. Wieso tut er uns das an?" "Ich weiß es nicht Paul und es tut mir so leid. Sam hat versucht mit ihm zu reden aber er hat einfach abgeblockt. Vielleicht kann Kim uns helfen?" "Meinst du?" frage ich ihn hoffnungsvoll. Ich will jede Chance nutzen die sich mir auftut. "Sicher wird sie uns helfen. Sie findet Jacobs Verhalten auch nicht gut. Kopf hoch. Wir finden eine Lösung. Du bist nicht allein. Alle im Rudel stehen hinter dir" "Danke Jared." ich sehe wie sein Blick zum Eingang geht und er näher zu mir rückt. "Was hast du?" "Das wirst du gleich sehen" die Tür geht auf und sofort ist wieder diese Wut da. "Wieso ziehst du so ein Gesicht Paul? Ach ja Ava ist immer noch meine Freundin. Nur ich darf sie küssen und berühren" provoziert Jacob mich und ich muss mich so zusammenreißen nicht zu platzen. "Was willst du hier Jacob?" knurrt Jared ihn an. "Mich in Pauls Leid ergötzen" "Du bist so ein Arsch" "Ja Avas Arsch Jared" ich bin kurz davor ihn an die Gurgel zuspringen. "Geh Jacob" brülle ich ihn an. "Sag Sam ich muss die Patrouille heute leider absagen. Ich gehe mit Bella ins Kino. Ihr wisst ja man muss Prioritäten setzen" "Was ist mit Ava?" frage ich ihn verwirrt. "Was soll mit ihr sein? Sie ist zu Hause" "Aber solltest du nicht mit Ava ins Kino gehen, immerhin ist sie deine Freundin. Liebst du sie überhaupt noch?" fragt Jared genauso entsetzt wie ich. "Das geht euch nichts an. Ava gehört mir Paul und sie wird dir nie gehören. Merk dir meine Worte. Deine Prägung wird für immer mir gehören" Jacob geht und ich halte es nicht mehr aus. Ich renne raus und sofort verwandel ich mich. Diese Wut ist einfach übermächtig. Ich höre Jared noch meinen Namen rufen aber ich kann nicht zurück. Ich will einfach nur rennen und alles vergessen.

Wochen später
POV Ava
Heute ist echt nicht mein Tag. Erst Stress in der Schule und dann mal wieder Stress mit Jacob. In letzter Zeit ist er immer gleich so gereizt und wir verbringen kaum mehr Zeit miteinander, wenn doch ist dann meistens diese Bella dabei und ich fühle mich wie das fünfte Rad am Wagen. Dabei bin ich doch seine Freundin und nicht sie. Aber so wie er sie anschaut hat er mich mal angeschaut. Irgendwie habe ich das Gefühl unsere Beziehung hat keine Zukunft mehr. Seine Gefühle scheinen sich zu verändern und meine tun das langsam auch. Vielleicht hilft mir der Spaziergang am Strand mich etwas zu sammeln. Hier fühle ich mich frei. Ich ziehe meine Schuhe aus und spüre den Sand zwischen meinen Zehen. Die Kühle des Sandes beruhigt meine Nerven. Kaum bin ich ein paar Minuten gegangen sehe ich jemanden am Strand sitzen. Bei genauerem Betrachten erkenne ich Paul. Einer von Jacobs Freunden. Na Bravo das hat mir gerade noch gefehlt. Als ich auf seiner Höhe bin sieht er auf. "Hallo Ava" begrüßt er mich. "Hey Paul" ich sehe wie er mich ansieht. In seinem Blick liegt so viel Wärme aber auch etwas Anderes. Sofort habe ich ein wohliges Gefühl. Komisch dabei kenne ich ihn kaum. "Willst du dich zu mir setzen?" "Ich weiß nicht...ich will nicht stören" "Das tust du nicht. Ich hänge nur meinen Gedanken nach. Du kannst mir ruhig Gesellschaft leisten" er klopft neben sich in den Sand. Ich folge seiner Einladung und setze mich neben ihn. Sein Körper strahlt genauso eine Wärme ab wie Jacobs. Bei den Gedanken an ihn wird mein Blick gleich wieder traurig. "Alles okay?" fragt mich Paul sofort. "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.. alles ist so kompliziert. Weißt du" "Hat es mit Jacob zu tun?" ich höre die Verärgerung in seiner Stimme und sehe wie er zittert. "Irgendwie schon. Er ist so anders zu mir und hängt nur noch mit Bella rum. Es ist als wäre ich Luft. Wieso ist er dann noch mit mir zusammen, wenn er auf Bella steht. Das verletzt mich" "Du hast etwas Besseres verdient. Jemand der dich auf Händen trägt und dich behandelt wie die Prinzessin, die du bist. Jacob ist ein Arsch." damit habe ich nicht gerechnet. "Aber ich dachte ihr seid Freunde?" "Nein sind wir nicht. Er hat sich verändert und das nicht zum Positiven." "Da hast du recht. Der Jacob von früher hätte mich nie so verletzt. Ich habe schon über eine Trennung nachgedacht, weißt du" "Manchmal ist es das einzig richtige und ich denke da draußen gibt es jemanden der für dich bestimmt ist" "Das hoffe ich Paul wirklich"

POV Paul
Ich kann es nicht glauben. Ich sitze hier mit Ava am Strand und wir reden. Das fühlt sich so gut an ihr nah zu sein. Am liebsten würde ich sie in den Arm nehmen. Sie wirkt so traurig. Jacob ist echt ein Arsch. Nie würde ich sie so behandeln. "Und was hat dich hierhergeführt?" fragt sie mich neugierig. Ich muss mich wirklich zusammenreißen vernünftige Sätze zu formulieren. Ihre Nähe stellt ganz schön was mit mir an. Sam meint, das ist normal, wenn man lange keinen Kontakt zu seiner Prägung hat. "Es gibt da dieses Mädchen weißt du. Sie ist wunderschön, stark und einfach liebenswert." "Du liebst sie?" ich sehe in ihre Augen. Ihre wunderschönen Augen. Paul reiß dich zusammen. Das ist deine Chance. "Ja das tue ich aber sie ist nicht frei. Ihr Freund ist ein Arsch und hat sie nicht verdient. Immer wenn ich mit ihr reden will bricht er die Nähe ab. Ich weiß, dass er sie nicht mehr liebt aber trotzdem hält er an ihr fest" "Aus gutem Grund" höre ich eine Stimme hinter uns sagen. Ich sehe auf und dort steht Jacob. Sofort merke ich wie sich Ava anspannt. "Jacob was machst du hier?" sie springt auf "Das sollte ich wohl eher dich fragen Ava." er macht ein paar Schritte auf sie zu aber schnell stelle ich mich dazwischen. Seine Stimmung gefällt mir gar nicht. "Ich war am Strand spazieren und habe zufällig Paul getroffen. Wir haben geredet. Etwas das wir schon lange nicht mehr gemacht haben" "Zufällig das ich nicht lache. Das war bestimmt so eingefädelt von ihm. Wieso gibst du dich mit ihm ab? Er ist ein Arsch" "Das bist dann wohl eher du" knurre ich ihn an. "Wirklich ich mache mich nicht an die Freundin eines anderen heran" "Nein du läufst nur einem anderen Mädchen hinterher obwohl du eine wundervolle Freundin hast. Du bist erbärmlich" "Na und ich habe halt Gefühle für Bella ist das so verkehrt" "Ja ist es den ich bin deine Freundin aber anscheinend spielt das ja keine Rolle für dich. Seit Wochen nur noch Bella hier Bella da. Ich bin wie das fünfte Rad am Wagen. Wieso machst du dann nicht einfach Schluss?" ich spüre wie Ava neben mir zittert. Intuitiv ziehe ich sie in meine Arme. Überraschenderweise lässt sie es zu. Jacobs Blick verfinstert sich bei diesem Anblick. "Weil du mir gehörst Ava und nicht ihm" "Ich gehöre niemanden Jacob Black merk dir das. Ab dem heutigen Tage gehen wir getrennte Wege. Werde glücklich mit Bella" "Das ist nicht dein Ernst" ist das gerade echt sein Ernst. "Doch ist es. Du verletzt mich und das brauche ich nicht. Geh einfach" Ava kuschelt sich weiter in meine Arme und ich spüre die Tränen. "Shh alles ist gut" versuche ich sie zu trösten. Jacob zieht ab. Einerseits freue ich mich über diesen Ausgang andererseits tut es mir weh Ava so zu sehen. Aber ich mache das alles wieder gut. Ich werde ihr zeigen wie es ist mit jemanden zusammen zu sein, der sie vergöttert.

Wochen später
POV Paul
Die letzten Wochen waren die besten meines Lebens. Nach der Trennung von Ava und Jacob ging es nur noch bergauf. Ich verbrachte immer mehr Zeit mit ihr und wir kamen uns langsam näher. Mein Wolf ist so glücklich, dass er Luftsprünge macht immer, wenn ich bei ihr bin. Vor ein paar Tagen war es dann so weit und ich hatte sie mit zum Rudel genommen. Am Lagerfeuer erzählte Billy unsere Geschichten und am Ende nahm ich all meinen Mut zusammen und hab ihr die Wahrheit über mich und die anderen erzählt. Am Anfang war sie geschockt hat sich aber schnell gefangen. Seitdem ist unsere Beziehung stärker als zuvor. Das Rudel und die anderen Prägungen haben sie herzlich aufgenommen. Der einzige der immer noch gegen uns schießt ist Jacob aber das ist mir egal. Ich habe endlich meine Prägung an meiner Seite und gebe sie nie wieder her. Der anfängliche Schmerz der Prägung ist für immer Vergangenheit.

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