Positiv - Domenico

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Domenico rauscht voller Sorge ins Krankenhaus. Mia's Chefin hat ihn informiert, dass sie zusammengebrochen ist. Die ganze Woche hat er sich schon Sorgen gemacht. Sie war immer so blass und ihr war ständig schwindlig. Aber als er sie gebeten hat, zum Arzt zu gehen hat sie es abgetan. Es wäre nur der Stress. Er war in letzer Zeit selten zuhause und alles hat auf ihr gelastet. Unzählige Gedanken rasen durch seinen Kopf. Er kann sich kaum auf das Autofahren konzentrieren.
Im Krankenhaus angekommen, wird er sofort von der Schwester empfangen. „Wie geht es ihr? Kann ich zu ihr?"
"Ja, das können sie. Der Arzt hat sie gerade untersucht und wartet auf die Ergebnisse. Er wird dann zu ihnen kommen."
Als die Krankenschwester die Zimmertür öffnet, ist er erleichtert sie zu sehen. Er bemerkt, dass sie schläft und setzt sich an ihr Bett.
Er nimmt ihre Hand in seine und streicht sanft über sie. Minuten vergehen, die sich wie Stunden anfühlen. Sein Blick schweift ständig von ihr zur Tür. Domenico hat Angst, was der Arzt ihnen mitteilt.

Er darf sie einfach nicht verlieren. Mia ist wie sein Licht in der Dunkelheit. Seitdem sie in sein Leben trat, hat er einen Grund nachhause zukommen. Sein Leben ist nicht einfach. Er ist nicht einfach, aber sie haben bis jetzt immer alles bewältigt. Domenico küsst ihre Hand und sieht sie liebevoll an. Er erinnert sich an die Zeit zurück, als sie sich beide kennen lernten. Es war ein warmer Sommertag, als er in Begleitung von Massimo und Laura durch die Straßen ging. Sie wollten Massimos Cousin treffen. Während des Treffens, als er Laura beaufsichtigt, fällt sie ihn ins Auge. Sie hatte ein weißes Sommerkleid an und spielt gerade mit den einheimischen Kindern im Brunnen. Sofort fällt ihm ihr wunderschönes Lachen auf. Er fühlt sich magisch von ihrer Art angezogen. Ohne weiter an seine Aufgabe zu denken, läuft er auf sie zu. Als er am Brunnen ankam, rutschte sie in dem Moment aus und Domenico fing sie auf und beide sahen sich in die Augen und es war wie ein Feuerwerk. Er wusste, sie ist es und keine andere. Nach dieser Begegnung trafen sie sich öfters und die Gefühle wurden immer tiefer. Ihre Beziehung nahm ihren Lauf. Alles war schön, aber dann kam der Moment, als sie erfuhr, wer er wirklich ist. Zu welcher Familie er gehört. Eigentlich wollte er es ihr in Ruhe erklären, aber an einem Abend hat sie mitbekommen, wie Massimo jemanden erschossen hat und er stand einfach dabei. Nach diesem Erlebnis hätte er Mia beinah verloren. Aber dank seiner Beharrlichkeit, konnte er diesen Bruch kitten.
Aber was ist, wenn es diesmal anders ist und sie etwas hat was er nicht so einfach kitten kann.
Domenico wird aus seinen Gedanken gerissen, als Mia beginnt sich zu bewegen.
Sie öffnet müde die Augen und sieht als Erstes ihren Freund, bevor sie bemerkt, wo sie ist.
„Domenico.. Was ist passiert?" fragt sie etwas verwirrt und versucht sich zu erinnern.
„Hey. Liebes. Du bist wach. Gott sei Dank. Du hast mir einen riesen Schrecken eingejagt." Er küsst sie überglücklich. Mia ist noch leicht schwindlig, was Domenico nicht verborgen bleibt. Er reicht ihr ein Glas Wasser und hilft ihr kleine Schlucke zu trinken. „Wie fühlst du dich?" Gerade als sie antworten will, klingelt sein Handy. Es war Massimo. Den er ist vorhin ohne ein Wort verschwunden.
Mia blickt ihn traurig an, denn sie kennt diesen Blick. „Du musst gehen, oder?" Sie ist es schon gewohnt, dass Massimo ein wichtiger Teil seines/ihres Lebens ist. Immer wenn der Don ruft, springt Domenico. Sie liebt ihn über alles, aber manchmal nervt es sie einfach. In den letzten Wochen, hat sie ihn kaum zu Gesicht bekommen, weil er den Aufpasser für Massimos neue Errungenschaft spielen sollte. Laura.

Domenico sieht sie an und nimmt den Anruf entgegen. Er tut dann etwas, was sie sehr überrascht. Er sagt Massimo, dass er nicht kommen kann, da Mia im Krankenhaus ist. Er kann ihm in der nächsten Zeit erst mal nicht mehr unterstützen. Er erklärt ihm, dass er seinen Fokus zum ersten Mal seit langem auf sein Leben legt. Seine Liebe. Nach einer kurzen Diskussion legt er auf und küsst seine Liebste. Mia hat Tränen in den Augen. Sie freut sich, dass er bleibt und sich gegen Massimo durchgesetzt hat.
„Es tut mir leid, dass ich in letzer Zeit so wenig Zeit hatte. Das wird sich jetzt ändern. Wenn ich mehr da gewesen wäre, hattest du weniger Stress gehabt und wärst nicht krank geworden. Mia.. Als deine Chefin mich anrief und mir sagte, was passiert ist, war ich wie in Trance. Ich hatte solche Angst dich zu verlieren." Er sieht sie an und Tränen laufen runter..
Mia nimmt seine Hand und sieht ihn an. „Mach dir bitte keine Vorwürfe. Ich liebe dich. Egal was kommt. "Auch sie hat vor der Diagnose des Arztes Angst, hat sie doch gemerkt, dass mit ihr etwas nicht stimmt.
Nach kurzer Zeit öffnet sich die Tür und der Arzt kommt rein mit den Untersuchungsergebnissen. Beide blicken ihn angespannt an.
„Wie fühlen sie sich Frau Milano?"
„Noch etwas schwach aber mir ist weniger schlecht. Herr Doktor was fehlt mir.."
Der Arzt sieht sie an. Er sieht die Anspannung bei dem jungen Paar. „Es ist nicht schlimmeres, nur müssen sie sich in den nächsten Monaten etwas schonen in ihrem, Zustand." „In meinem Zustand?" „Also wissen sie es noch nicht?" fragt der Arzt nach. Als er aber ihre Blicke sieht, spricht er weiter.
„Herzlichen Glückwunsch. Sie werden Eltern. Ihre Symptome kommen alle von der Schwangerschaft. Sie sind in der 8 Woche." Beide sehen den Arzt entgeistert an. Sie hätten mit allen gerechnet, nur nicht damit. Mia laufen die Tränen vor Freude runter. Hat sie sich doch immer Kinder gewünscht.
„OMG. Ist das wirklich wahr?" „Ja ist es. Wir würden sie gerne noch ein paar Stunden hier behalten, nur zur Sicherheit aber dann dürfen sie gehen, wenn sie versprechen es langsam angehen zu lassen. Die Schwester macht dann mit ihnen noch einen Ultraschall und gibt ihnen noch einen Tropf aber dann steht der Entlassung nichts mehr im Wege." Der Arzt verlässt das Zimmer, um den beiden etwas Zeit zum Verarbeiten zu geben. Mia sieht Domenico an. Sie kann es immer noch nicht glauben. „Wir werden Eltern." Er legt eine Hand auf ihren Bauch und küsst sie glücklich. „Ja, das werden wir. Ich bin so überglücklich. Ich weiß, wir hatten das nicht geplant aber wir schaffen das. "Mia sieht ihn. Einerseits überglücklich aber auch etwas besorgt. Was wenn sie es nicht schaffen oder Massimo nicht begeister ist oder ihr Baby in ständiger Gefahr schwebt...
Domenico sieht sie an und weiß was in ihr Vorgeht. „Mia sieht mich bitte an." Er lässt eine Hand auf ihren Bauch und berührt mit der anderen sanft ihr Gesicht. „Ich liebe dich. Ich werde alles tun, um euch zu beschützen. Du musst keine Angst haben.
Ich werde niemals zulassen, dass euch beiden etwas passiert. Ich werde auch ab heute mehr Zuhause sein. Dich unterstützen. Wir werden einen neuen Lebensabschnitt als Familie beginnen. Bitte vertraue mir." „Das tue ich. Aber ich habe auch Angst." „Das verstehe ich, aber ich möchte, dass du dir keine Gedanken machst. Alles wird gut." Er küsst sie leidenschaftlich und sieht sie voller Liebe an. In dem Moment weiß Mia, dass der Zeitpunkt zwar nicht perfekt ist aber Domenico, alles für sie und ihr Baby tun würde. Sie werden das schon schaffen. „Du hast recht, wir schaffen das, du ich und unser Baby." Sie berührt liebevoll zum ersten Mal ihren Bauch und freut sich auf die nächste Zeit. Es wird nicht einfach werden aber am Ende wartet das beste Geschenk, was man sich wünschen kann auf sie.

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