Eine Lüge kommt immer ans Licht - Massimo Toricelli

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POV Massimo
Wütend betrachte ich die Papiere die mir Mario gerade gebracht hat. Ich kann es immer noch nicht ganz fassen. Sie hat es wirklich getan. Sie hat die Scheidung eingereicht. Wie kann sie es wagen nur wegen dieser kleinen Lappalie.

Flashback
Nach einem anstrengenden Tag komme ich zuhause, an als ich schon meine Frau auf mich zu laufen sehe. Lächelnd will ich sie in die Arme ziehen aber sie weicht mir aus. „Was ist los?“ „Was los ist?“ als sie mich anblickt, sehe ich Tränen in ihren Augen. „Wer hat dir was getan?“ „Du“ schreit sie mir entgegen. „Ich. Was den bitte?“ „Ich war heute auf den Markt und rate, wen ich da getroffen habe. Julia“ und da dämmert es mir. Meine Lüge ist aufgeflogen. „Ella Schatz“ „Nein lass es. Wie konntest du? Ich habe dir vertraut und du hast mich belogen. Leo ist nicht verreist er ist Tod du hast ihn umgebracht“ „Ich hatte keine Wahl. Er wollte etwas was mir gehört. So ist das Leben einer gewinnt der andere verliert.“ „Das ist alles, was du zu sagen hast. Du hast ihn umgebracht. Wie lange dachtest du mich anlügen zu können?“ „Solange wie möglich. Du solltest es nicht rausfinden“ ich will sie versuchen an mich zu ziehen aber sie weicht weiter zurück. „Fass mich nicht an. Ich kann deine Nähe nicht ertragen. Ich kannte Leo seid dem Kindergarten und du hast ihm mir genommen. Hast du einmal an mich gedacht?“ Ich versuche ruhig zu bleiben. „Das tue ich ständig. Komm schon. Lass uns reingehen was Essen entspannen“ „Ich kann es nicht fassen. Bedeutet dir ein Leben nichts?“ „Doch aber Seins musste enden und für mich ist dieses Gespräch hier beendet. Er hat bekommen was wer verdient hat. Also kommst du mit rein?“ „Du kotzt mich an. Ich hasse dich.“ „Liebe und Hass ist so ein schmaler Grad Babygirl“ „Fick dich“ und mit diesen Worten lässt sie mich im Foyer stehen.
Flashback Ende

Seit diesem Tag ist sie verschwunden. Ich dachte sie braucht einfach nur Zeit und sieht ein, dass es die richtige Entscheidung war. Aber anscheinend habe ich mich geirrt, es wird Zeit zu handeln. Ich betätige den Knopf an meinem Schreibtisch und Domenico betritt das Büro. „Massimo du hast gerufen?“ „Ja. Mario hat mir das gerade gegeben. Ella hat die Scheidung eingereicht. Sag mir mein Freund, da ihr euch doch so nah steht, weißt du wo sie ist?“ „Ich weiß es nicht. Sie reagiert nicht auf meine Anrufe oder Nachrichten.“ „Was heißt du weißt es nicht?“ frage ich wütend. Ich dachte, die ganze Zeit er wüsste, wo sie war. „Ich habe ihre Freundinnen aufgesucht aber dort war sie nicht. Auch ihre Familie hat keine Ahnung.“ ich packe die Vase, die auf den Tisch steht und werfe sie an die nächste Wand. Solch eine Wut habe ich im Bauch. „Massimo beruhige dich.“ „Wie soll ich mich beruhigen, wenn meine Frau wer weiß wo ist“  Ich hebe die Papiere auf und drücke sie ihm in die Hand. Irritiert sieht er mich an. „Was soll ich damit?“ „Finde sie. Sie hat einen Anwalt aufgesucht. Er muss wissen wo seine Klientin ist oder etwa nicht. Ich erwarte schnellstmöglich Ergebnisse. Verstanden?“ „Ja Don Massimo. Ich mache mich an die Arbeit“ als Domenico eilig mein Büro verlässt gieße ich mir einen Brandy ein. Mein Blick schweift zum Kamin, wo das Bild von unserer Hochzeit steht. Ich werde dich finden Liebling und wenn ich jeden Stein in Sizilien umdrehen muss. Du kannst dich nicht auf Dauer vor mir verstecken. Hier bin ich der Boss. Keiner legt sich mit mir an. Du wirst sehen.

Tage später
Gerade als ich auf den Weg in meine Villa war bekam ich einen Anruf von Domenico. Er hat es geschafft. Mithilfe vieler Kontakte hat er sie gefunden. Als ich am Zielort ankomme wird mir klar, wieso sie es geschafft hat unentdeckt zu bleiben. Das Hotel, in dem sie sich versteckt gehört jemand, den ich mal schlecht mitgespielt habe. Aber das ist jetzt alles egal. Die Hauptsache ich habe sie gefunden. Beim Betreten des Hotels wirkt der Besitzer panisch. „Hallo Guido. Lange nicht mehr gesehen. Ich habe gehört du hast etwas was mir gehört und das hätte ich gerne wieder“ „Ich weiß nicht was ihr meint Don Massimo. Bitte geht wieder.“ genervt von seiner Art und Weise ziehe ich meine Waffe und ziele auf seinen Kopf. Mit weit aufgerissen Augen sieht er mich an. „Ich sage, das nur einmal wie du weißt ist Geduld nicht meine Stärke. Also gib mir ihre Zimmerschlüssel“ ich sehe wie seine Hand zitternd zum Schlüsselbett greift. Er greift einen Bund und gibt ihn mir. „Zimmer 105.“ „Geht doch. War schön mal wieder mit dir zu reden. Ach und versuch sie nicht zu warnen. Solltest du es versuchen würde es dir und deiner Familie nicht gut bekommen. Verstanden“  Ich gehe zu ihrem Zimmer und öffne die Tür und da steht sie mit dem Rücken zu mir nur mit einem Handtuch bekleidet. Mein kompletter Körper spannt sich an. Wie sehr ich sie doch vermisst habe.

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