Loslassen - Klaus Mikaelson

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Frohe Weihnachten 🎅

POV Ava
Als ich die Tür zu unserem Haus öffne werde ich schon von Geschrei empfangen. Bitte nicht schon wieder. Ich folge den Stimmen und sehe wie mein Freund und Hope sich gegenüberstehen. So wie die beiden in Rage sind bemerken sie mich gar nicht. „Du zerstörst mein Leben. Ich hasse dich." schreit sie ihm entgegen. „Ich will dich doch nur beschützen. Siehst du das den nicht?" „Ja aber ich will ein Teenager sein" und schon sehe ich wie sie in ihr Zimmer stürmt. Kurze Zeit später höre ich wie die Tür mit voller Wucht zugeknallt wird. Ich denke, es wird Zeit, dass ich mich bemerkbar mache. „Nicht ganz der Empfang, den ich erwartet habe" „Ava du bist wieder da" dreht sich Klaus erschrocken um und ich sehe in seinen Augen wie sehr ihn die Worte von Hope getroffen haben. Er kann es gut verstecken aber nicht vor mir. Mittlerweile kann ich ihn wie ein offenes Buch lesen. Ich hatte ja die letzten fünf Jahre genug Zeit ihn zu studieren. „Anscheinend keine Minute zu früh. Komm her" ich gehe auf ihn zu und ziehe ihn in meine Arme. Ich merke wie er meine Nähe genießt. „Ich will sie doch nur beschützen" höre ich ihn leise flüstern und ich verstärke meine Umarmung. „Das weiß ich doch aber wir können sie nicht vor allem beschützen. Wieso setzen wir uns nicht und du erzählst mir deine Sicht der Dinge" schlage ich ihm vor. „Na schön" lenkt er ein und zieht mich zum Sofa. Wir setzen uns und keine Minute lässt er meine Hand los. Ich weiß, dass meine Nähe ihn beruhigt. „Also Schatz was ist los?" frage ich behutsam. „Ich wollte Hope heute überraschen und von der Schule abholen und da habe ich sie gesehen" „Wen?" will ich wissen aber ich habe da so eine gewisse Vorahnung. „Na Hope und diesen Typen. Eng umschlungen. Es sah aus als wollte er ihr Gesicht fressen. Überall waren seine Hände. Wie kann er es wagen. Sie ist doch mein kleiner Wolf. Mein kleines Mädchen" daher weht also der Wind. Ich muss mir ein Lachen verkneifen, spüre ich doch seine Wut. Kurzer Hand setzte ich mich auf seinen Schoß und schaue tief in seine Augen. „Nik das ist normal. Hope ist ein Teenager. Einen Freund zu haben ist nichts Ungewöhnliches. Sie ist eine schöne junge Frau mit vielen Talenten." „Ich verbiete es. Sie ist noch zu jung und dieser Junge sah nicht würdig aus mit Hope zusammen zu sein. Ich meine, wer ist er überhaupt und" mit einem Kuss unterbreche ich seinen Redeschwall. Mein Plan funktioniert, den ich spüre seinen Hunger. Seine Hände liegen auf meiner Hüfte. Als wir uns lösen schaut er mich fragend an. „Willst du mich ablenken?" „Schon ich will nicht, dass du dich weiter aufregst" ich sehe wie er Luft holt. „Nein lass mich ausreden. Ich weiß, dass du Hope beschützen willst aber wir haben ihr mit unserem Umzug versprochen, dass sie ein relativ normales Leben haben darf und dazu gehört auch eigene Erfahrungen zu machen. Sicher ist es schwer aber wir müssen sie loslassen. Den tun wir es nicht werden wir sie über kurz und lang verlieren und das wollen wir doch sicher nicht. Außerdem denke ich, dass sie und Landon ein schönes Paar sind." verwundert sieht er mich an. „Du hast das gewusst?" meint er geschockt. Ich fahre sanft durch sein Haar. Diese Geste beruhigt ihn immer. „Sei bitte nicht sauer aber irgendwie schon. Die beiden sind süß zusammen" „Sie hat es dir zuerst erzählt?" meint er traurig. „Nein so war das nicht. Ich hab sie auch durch Zufall zusammen erwischt. Sie wollte es dir sagen. Sie hat dich lieb" „Das Klang eben anders" „Hey sie hasst dich nicht. Die Wut sprach einfach aus ihr. Da sagt man solche Dinge. Das solltest du am besten wissen Schatz. Ihr seid euch da sehr ähnlich." ich küsse ihn und stehe dann auf. „Was hast du vor?" will er von mir wissen. „Ich gehe mit ihr reden. Keine Sorge du wirst sie nicht verlieren. Sie wird nur langsam flügge" grinse ich ihn an. „Wenn es nach mir ginge, könnte sie langsamer flügge werden" grummelt er. Lachend mache ich mich auf den Weg. Wie habe ich meine Familie vermisst.

POV Hope
Wütend werfe ich mich auf mein Bett und umklammere mein Kissen. Wieso versteht mich Dad nicht. Ich bin doch kein kleines Kind mehr. Ich liebe Landon. Er würde mir doch nie weh tun. Wieso musste Dad auch heute auftauchen. Alles lief so gut. Wer weiß ob Landon noch was mit mir zu tun haben will. Ein Klopfen lässt mich aufhorchen. „Geh weg ich will allein sein" Die Tür öffnet sich. „Ich bins Ava darf ich reinkommen" „Ava" überrascht schaue ich auf und stürme auf sie zu. Umarme sie und die Tränen laufen einfach so los. „Du bist wieder da" „Ja mein Schatz" „Wie lange?" will ich wissen. „Ich habe euren Streit mitbekommen" sie führt mich zum Bett und wir setzen uns. Ich will sie nicht loslassen. „Wie geht es dir?" will sie von mir wissen. „Ich bin so wütend. Ich dachte es wird anders." „Hope das wird es. Es ist nun mal nicht einfach für deinen Dad" versucht sie mir zu erklären. Ich löse mich von ihr und schaue sie verwundert an. Sie wischt die Tränen aus meinem Gesicht. „Was meinst du?" „Sein kleiner Wolf wird erwachsen und er muss lernen sie mit anderen, als der Familie zu teilen. Väter haben es da nicht leicht. Sie wollen ihr kleines Mädchen nie loslassen. Glaub mir mein Dad ging es nicht anders" „Wirklich?" horche ich erstaunt auf. So habe ich das noch nie gesehen. „Dein Dad will dich beschützen aber er tut das nur, weil er dich liebt. Jeden Jungen sieht er als Gefahr. Du willst nicht wissen was mein Dad mit meinem ersten Freund gemacht hat. Nur so viel es war sehr peinlich. Danach wollte ich nie wieder mein Zimmer verlassen. Aber das geht vorbei. Gib ihn Zeit sich an den Gedanken zu gewöhnen, wenn er Landon erstmal kennenlernt und sieht wie er dich behandelt wird er erkennen, dass seine Sorge unbegründet ist" will sie mir Mut machen. Ich bin so froh Ava zu haben. „Wen Landon mich noch will" erwidere ich traurig. „Ach komm schon so schlimm?" „Dad war eben Dad" meine ich schulterzuckend. „Glaub mir wen er dich liebt, hält ihn das nicht auf" „Ich hoffe es Ava. Danke jetzt geht es mir etwas besser." „Aber etwas ist noch?" fragt sie mich behutsam. Sie kennt mich echt gut. „Ich hab es nicht so gemeint" schaue ich betrübt zu Boden. Ich spüre wie sie behutsam meine Hand nimmt. „Das weiß ich Schatz" „Ich wollte ihm nicht weh tun nur war da diese Wut in mir" versuche ich mich zu erklären. „Da seid ihr euch sehr ähnlich. Ihr kommt schnell auf 180 aber reagiert euch genauso schnell wieder ab. Wieso gehst du nicht zu ihm. Ich denke er würde sich freuen" „Das mache ich" ich gebe Ava einen Kuss und renne schnell runter zu Dad. Er sitzt im Wohnzimmer am Kamin und sieht ziemlich geknickt aus. Das wollte ich nicht. Ohne zu Zögern umarme ich ihn. „Hope" blickt er mich überrascht an. „Es tut mir so leid Dad" „Mir auch kleiner Wolf. Du wirst so schnell erwachsen. Ich habe Angst, dass ich irgendwann keinen Platz mehr in deinen Leben habe." „Dad den wirst du immer haben. Du und Ava" „Ich liebe dich Hope" „Ich liebe dich auch Dad" das war nicht unser erster Streit und es wird auch nicht unser letzter gewesen sein aber dank Ava finden wir immer wieder zusammen. Ich bin froh meine Familie zu haben. Solange wollte ich ein normaler Teenager sein da gehört sowas nun mal dazu.

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