Endlich angekommen - Peter Pan

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POV Ava
Schon seit Tagen sind wir hier auf der Insel um Henry zu retten aber ohne richtigen Anhaltspunkt gestaltet sich die Suche nach ihm schwierig. Aber das hat sich vorhin geändert. Emma kam aufgeregt ins Camp zurückgerannt. Sie hat Pan getroffen, welcher ihr eine Karte gab, welche zu ihrem Sohn führen sollte, wenn sie erkennt, wer sie wirklich ist.
Eine Weile versucht sie schon die Karte mit Snow zu entschlüsseln aber ohne Erfolg. Als ich die beiden so zusammen sehe, schnürt es mir die Kehle zu. In Storybrooke war ich Mary Margaret Adoptivtochter aber jetzt habe ich das Gefühl, wo sie Emma wieder hat, existiere ich gar nicht mehr in ihrem Universum. Ich mochte Emma von Anfang an nicht. Seitdem sie da ist, hat sich unsere Beziehung verändert. Als der Fluch gebrochen wurde, war es als wäre ich unsichtbar. Nicht schon schlimm genug, dass ich nicht wusste, wer ich war nein ich habe auch noch meine Bezugsperson verloren. Ich fühle mich immer mehr ungeliebt und alleingelassen. Ich dachte, wenn ich helfe Henry zu finden beachtet sie mich wieder mehr aber das ist eher das Gegenteil. Emma hier Emma da. Diese Blicke die Snow ihr schenkt, so hat sie mich immer angesehen. Ich kann das nicht mehr. Überwältigt von meinen Gefühlen stehe ich auf und renne weg. Direkt in den Dschungel. Ich nehme nur noch am Rande die Rufe von Regina und Hook wahr aber sie halten mich nicht auf. Stundenlang irre ich im Dschungel umher. Ich bin müde und hungrig. Wo bin ich nur. Alles sieht so gleich aus. Ich bleibe in einem Gestrüpp hängen. Verdammt. Die Dornen kratzen über meine Haut und reißen sie leicht auf. Ich versuche mich zu befreien aber die letzten Stunden haben an meiner Kraft gezerrt. „Brauchst du Hilfe Liebes?“ höre ich jemanden sagen. Als ich der Stimme Folge sehe ich dort einen Jungen stehen, welcher mich interessiert anschaut. „Wer bist du?“ frage ich. Ohne zu antworten, kommt er auf mich zu und befreit mich vorsichtig aus dem Gestrüpp. „Danke“ nuschel ich leise. „Keine Ursache. Mein Name ist übrigens Peter Pan“ stellt er sich vor. Ich weiche etwas zurück. „Keine Angst. Ich will dir nichts tun. Ich will dir nur helfen“ erwidert er. „Warum?“ frage ich irritiert. „Weil ich weiß, wie es ist, wen man sich verloren fühlt Ava. Allein und ungeliebt. Ich kann dir einen Ort zeigen, wo du glücklich sein kannst. Du musst nur meine Hand nehmen und ich bringe dich weg. Was sagst du dazu?“ fragt er mich einladend. „Okay“ flüstere ich leise. Ich gehe auf ihn zu aber knicke weg. Die Erschöpfung fordert ihren Tribut. Ich mache mich schon auf die Schmerzen gefasst aber sie bleiben aus. „Ich hab dich Liebes. Keine Sorge“ Pan nimmt mich auf seine Arme und geht Richtung Dschungel mit mir. „Wo gehen wir hin?“ frage ich ihn mit müder Stimme. „Nach Hause Liebes. Nach Hause“ antwortet er mir. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter. Es gibt mir ein Gefühl von Sicherheit. Langsam schlafe ich ein und sehe dadurch nicht wie Peter triumphierend auf mich runtersieht. Am nächsten Morgen werde ich durch Gelächter munter. Verwirrt schaue ich mich um. Wo bin ich. Es sieht aus wie ein Baumhaus, da kommen die Erinnerungen zurück. Pan hat mich gerettet. Ich verlasse das Baumhaus und sehe wie er strahlend auf mich zukommt. „Guten Morgen Ava. Du siehst erholt aus“ begrüßt er mich. „Danke“ er nimmt meine Hand und führt mich zu den Jungen, welche mich mit Interesse anschauen. „Verlorene Jungs das ist Ava sie gehört ab jetzt zur Familie“ ein Jubeln ist zu hören. „Familie“ frage ich. „Ja Familie Liebes. Hast du Hunger?“ fragt er mich. Ich nicke. Einer der Jungs bringt mir einen Teller mit Früchten. „Danke“ lächel ich ihn zu. „Gerne“ grinst er verlegen. „Keine Sorge das legt sich bald. Sie hatten nur lange keine Gesellschaft einer Dame. Einer so wunderschönen noch dazu“ bei Pans Worten färben sich meine Wangen rot. „Was hältst du davon du Frühstückst jetzt erst mal und dann zeige ich dir Neverland. Immerhin hast du bist jetzt nur die dunklen Seiten gesehen aber Neverland hat so viel mehr zu bieten“ abwartend sieht er mich an. „Das wäre schön“ meine ich zwischen meinen Bissen. Nach dem Frühstück hat mir Pan stundenlang die schönsten Plätze gezeigt. „Und hier kommen wir nun zum schönsten Platz der ganzen Insel Skull Rock“ präsentiert er stolz. Interessiert schaue ich mich um. „Geh nur rein. Hier lagern die kostbarsten Schätze Neverlands“ und er hat nicht unrecht. Egal wo mein Blick hinfällt es blitzt und blinkt. Aber meine Aufmerksamkeit liegt auf der Sanduhr. Sie zieht mich wie magisch an. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie mich Pan genau beobachtet, als ob er auf irgendwas wartet. Ich kann den Drang nicht widerstehen und berühre das Glas. Als meine Finger das Glas berühren werde ich von goldenen Strahlen eingehüllt. Ich fühle mich so warm so geborgen so vollständig. Als die Strahlen nachlassen sehe ich Pan an. Dieser grinst mich wissend an. „Was ist passiert?“ frage ich. „Du hast deine Magie zurück.“ meint er. „Meine Magie?“ frage ich verdutzt. „Ja der Fluch von Regina hat sie blockiert und die Magie von Neverland hat sie dir wieder geschenkt“ erklärt er mir. „Aber wieso hatte ich sie nicht zurückbekommen als der Fluch gebrochen wurde?“ frage ich. „Manche Zauber brauchen länger zum Brechen als andere Liebes.“ Pan stellt sich vor mich und berührt sanft meine Wange. „Wie fühlst du dich?“ fragt er vorsichtig. „Mächtig. Vollständig. Es ist schwer zu beschreiben“ erwidere ich ehrlich. „Das ist gut“ antwortet er. Plötzlich kommt mir ein Gedanke. „Aber ich weiß nicht wie ich mit Magie umgehen soll. Meine Erinnerung ist noch nicht zurück. Was wenn ich jemand verletze oder die Kontrolle verliere?“ frage ich panisch. „Keine Sorge Ava. Ich bringe es dir bei. Nichts wird passieren. Das verspreche ich dir“ flüstert er mir leise zu.

Tage später
Die Tage vergingen wie im Flug und ich habe mich immer mehr eingelebt. Kaum ein Gedanken verschwende ich noch an mein altes Leben. Pan hat sein Versprechen gehalten und mir beigebracht meine magischen Kräfte einzusetzen. Mittlerweile bin ich auch ganz gut darin. Pan ist ein guter Lehrer. Gerade sitzen wir alle zusammen am Lagerfeuer und lauschen seinem Flötenspiel. Als ein warmer Wind über das Camp weht und alle außer mir und Pan umfallen. „Was ist los?“ frage ich ihn besorgt. „Keine Sorge Liebes es ist alles okay wir haben nur einen Gast, der weiß wie gern ich Spiele spiele. Heißen wir ihn hier bei uns Willkommen“ mein Blick folgt dem von Pan und als er das Feuer wieder entzündet sehe ich ihn. „Der Dunkle wie nett, dass du uns besuchen kommst. Falls du Henry suchst, der ist leider nicht hier“ begrüßt ihn Pan. Rumples Blick fällt auf mich. „Natürlich du willst Ava vor dem bösen Peter Pan retten“ spottet er. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Aber sollten wir nicht Ava die Entscheidung überlassen?“ fragt Pan Rumple. Rumple sieht mich bittend an. „Ava bitte komm mit. Ich kann dich zurück zu den anderen bringen nach Hause.“ Ich mache ein paar Schritte zurück und stelle mich hinter Pan. „Nein ich bin hier zu Hause“ teile ich ihn meine Entscheidung mit. Das ist nicht wahr du gehörst nicht hier her Snow macht sich Sorgen“ versucht er mir zu erklären. Wers glaubt. „Das ist eine Lüge“ dabei schlägt das Feuer höher. Meine Magie pulsiert. Rumple sieht mich erstaunt an. Sein Blick geht zu Pan. „Was hast du getan?“ fragt er ihn mit zorniger Stimme. „Ihr das zurückgegeben, was ihr gefehlt hat aber das wusstest du ja?“ fragt er Rumple. „Du hast es gewusst?“ frage ich ihn vorwurfsvoll. „Ja Ava. Aber du musst mir glauben, es war zu deinem besten. So konntest du ein normale Leben führen“ will mir Rumple erklären. „Normal, das ich nicht lache. Geh Rumple ich komme nicht mit. Ich bleibe hier bei den Verlorenen Jungs bei Pan hier ist mein Platz“ erwidere ich kalt. „Du irrst dich“ erwidert er mit einer Handbewegung aber es passiert nichts. Irritiert schaut er mich an. „Was Pan hat mir beigebracht mir Magie umzugehen. Glaubst du wirklich dieser Trick würde funktionieren?“ frage ich überlegen. Ich konzentriere mich und schleudere ihn mit einem Zauber an den nächsten Baum. Er sackt bewusstlos zu Boden. Wow war das wirklich ich. Mir wird etwas schwummrig zumute. Pan nimmt mich in den Arm. Mit einer Handbewegung weckt er die Jungs wieder auf. „Bringt ihn weg. Ihr wisst schon wohin“ ich sehe wie die verlorenen Jungs Rumple aus dem Camp ziehen. „Wo bringen sie ihn hin?“ will ich wissen. „Zu den Höhlen. Keine Sorge er kann uns nicht mehr Schaden“ versichert er mir. „Ich hätte nie gedacht, das ich das schaffe“ flüstere ich leise so das nur Pan es hören kann. „Ich schon“ er blickt mir tief in die Augen und küsst mich. Zuerst ist das Gefühl ungewohnt aber es fühlt sich richtig an. Die Magie wirbelt nur so um uns herum. Unsere Lippen trennen sich und er legt seine Stirn an meine. „Das hast du gut gemacht mein verlorenes Mädchen. Ich wusste, ich kann auf dich zählen“ flüstert er zurück. „Was passiert jetzt?“ frage ich etwas außer Atem. „Alles was wir wollen Liebes. Das war nur der erste Schritt. Das Spiel hat begonnen und wir werden nicht verlieren. Komm lass uns feiern“ er zieht mich zurück zum Lagerfeuer und wir feiern die ganze Nacht unseren Sieg über den Dunklen.

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