Drache und Silber 82

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Die Augen der Elfe glänzten. Ich versank im Himmelblau, als sie sich vorbeugte.

Hauchzart küsste sie mich.

Eingebettet in Wärme, im Rhythmus meines wilden Herzens, durchfuhr mich ein Blitz.

Heftig keuchte ich auf und drückte meine Hände gegen ihre Schultern.

„Was tust du?", flüsterte ich.

„Ich bin nett zu dir."

Heimlich hatten sich ihre Finger zwischen meinen Beinen gestohlen.

Erschrocken suchte ich ihren Blick. Sie hielt ihn fest und lächelte.

Ein Feuer entzündete sich in meinen Lenden. Langsam und gnadenlos brannte es durch meinen Körper.

„Ist das nett?"

Die Frage stellte ich mir selbst, doch die Königin kicherte.

Fest schlang sie ihren Arm um meinen Rücken und fixierte mich zwischen ihrem Leib und dem Wannenrand.

Hilflos flocht ich meine Finger in ihr Haar.

„Ist das in Ordnung?", wisperte meine Geliebte dicht an meinem Ohr, „soll ich weiter machen?"

Ich brachte nur ein verzweifeltes Stöhnen hervor.

Meine Wünsche purzelten durcheinander. Mich zwischen Jammern und Flehen zu entscheiden, fiel mir nicht leicht.

Verwirrt reagierte ich mit einer Mischung aus Kopfschütteln und Nicken.

„Iris. Das hilft mir nicht weiter."

Die Elfe gluckste und ich küsste sie, um nicht antworten zu müssen.

Meine Beine kribbelten. Ich spannte die Zehen an.

Ein Schauder ergriff mich daraufhin, der mir zäh den Rücken hoch krabbelte.

Ihr weiches Haar umschmeichelte meine Finger. Es reizte mich zusätzlich.

Die Königin war kein bisschen nett zu mir. Sie ließ mich verzweifeln.

„Du bist so hübsch mit den Wangen so rot. Und deine Augen schimmern wie Juwelen. Meine wunderschöne Prinzessin."

Die Komplimente zauberten Gänsehaut auf meine Arme. Beschämt drehte ich das Gesicht von ihr fort.

Ich wollte mich rächen und ebenfalls ihr Tal finden. Wie ich sollte sie zittern und sich an mich klammern. Doch meine Geliebte raubte mir spielerisch alle Kräfte.

„Du bist so weich und süß."

Ah. Sie brachte mich um.

Fahrig rupfte ich mein Hand zu grob aus ihrem Haar. Mit einem leisen Schmerzlaut, zuckte sie zusammen. Entschuldigend wühlte ich in den Strähnen, bevor ich meine Handflächen auf ihren Mund presste.

Damit sie kein Wort mehr sagte.

Sie leckte meine Haut und knabberte an meinen Fingern, doch ich ließ sie nicht los.

Mit verführerisch funkelnden Augen, bot sie mir wieder ihr Haar zum Halten an.

Ihr gefiel diese Situation viel zu gut.

Den ganzen Körper angespannt, riss ich den Kopf zurück.

Lust floss in heißen Strömen durch mich hindurch.

Meine Juna hielt mich fest und sicher, trug mich in den Himmel hinauf und brachte mich zurück zur Erde.


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