Kapitel 114

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1. Mai 1998        (*heavy breathing* es geht loohooooos aaahhh)

«Emilia, aufstehen!» Jemand rüttelt an mir. «Komm! Wir müssen nach Hogwarts.»

Ich öffne die Augen langsam und sehe, wie Ginny aufgeregt durch das Zimmer wuselt. Auf einem Bein hüpfend zwängt sie sich gerade in ihre Jeans, den Zauberstab zwischen ihren Zähnen fixiert.

«Was ist denn los?», gähne ich und schaue auf meine Armbanduhr. Halb elf. Ich hatte gerade mal eine halbe Stunde geschlafen.

«Wir holen uns das Schloss zurück! Lies!»

Ich fange die goldene Münze auf, die sie mir zuwirft und presse meine Augen feste zusammen, um die Prägung darauf lesen zu können. «Der Schnatz ist gefangen! Wir holen uns das Schloss zurück. Viva la Revolution!»

«Der Schnatz?»

«HARRY!», sagt Ginny und unterstreicht das Wort mit einer Geste.

Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen und ich bin hellwach. «Harry.», wiederhole ich und springe aus dem Bett.

«Harry?», kommt Olivias Stimme aus der Dunkelheit des Zimmers. «Was habt ihr vor?»

«Ich hab dir doch von der DA erzählt. Wir müssen ihnen helfen.», erklärt Ginny

«Werdet ihr... kämpfen?», fragt sie zögerlich.

Ginny und ich schauen einander an. Mein Magen dreht sich einmal um sich selbst.

«Möglich.», erwidert Ginny. «Aber wir kommen so bald wie möglich wieder zurück.»

«Wichtig ist aber, dass du hierbleibst. Egal, was passiert. Hier bist du sicher.», füge ich hinzu.

«Ja, okay. Ich verstehe.»

Schnell pelle ich mich aus meinem Schlafanzug, ziehe mir eine bequeme Jeans und ein T-Shirt an und schlüpfe in meine Vans. Meine Haare binde ich mit flinken Fingern zu einem hohen Zopf zusammen, so wie ich es bei unseren Duellier-Übungen gemacht hatte.

«Komm schon!», drängt Ginny und steht schon an der Tür.

«Moment.» Ich greife nach der Tasche, die ich schon vor einigen Wochen für den Ernstfall gepackt hatte, werfe einen letzten Blick hinein und binde sie mir dann um die Hüfte. Darin befinden sich allerlei Heilkräuter, Tränke und Gegengifte, die vielleicht nützlich sein könnten. «Okay, fertig.»

«Passt auf euch auf!», ruft Olivia, die inzwischen aus ihrem Bett aufgestanden war. Ich schaue in ihr verängstigtes Gesicht und gehe dann noch einmal zu ihr, um sie zu umarmen.

«Machen wir! Versprochen.», rede ich ihr gut zu und schenke ihr ein ermunterndes Lächeln. Ob sie merkt, dass es nicht echt ist, weiß ich nicht. «Bis später.»

Auf dem Flur kommen uns Fred und George schon entgegen. «Ihr habt es auch gelesen.», sagen wir alle vier im Chor und können uns allesamt das Grinsen nicht verkneifen.

«Ist O wach?», fragt George und deutet auf unsere Tür. Ich nicke und er verschwindet kurz in unserem Zimmer.

Fred sieht gut gelaunt aus, als freue er sich darauf, dass endlich nochmal etwas Spannendes passiert. Als wären die letzten Monate nicht spannend genug gewesen. Erwartungsvoll reibt er sich die Hände. «Ich freue mich schon auf Snapes dummes Gesicht.»

«Habt ihr die Bluffknaller dabei?», fragt Ginny und Fred strahlt sie an.

«Bluffknaller, Finsternispulver, Schild-Zauber, ein bisschen Juckpulver, weils so viel Spaß macht und ein paar Wunderknaller für das große Finale.»

𝕝𝕠𝕤𝕥 𝕒𝕟𝕕 𝕗𝕠𝕦𝕟𝕕 - die Tochter des letzten Rumtreibers ➵ Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt