Kapitel 74

5.6K 300 81
                                    



Bevor es weitergeht, erstmal ein großes Dankeschön an alle, die mir in den letzten Wochen so liebe Nachrichten hinterlassen haben! Ich freue mich über jedes einzelne Kommentar und dass die Geschichte so gut ankommt,bedeutet mir unendlich viel. Daher auch an euch ALLE nochmal ein riiieeesiges Danke fürs lesen und wieder lesen und einfach für eure Unterstützung. Diese FF war im letzten Monat nicht nur kurzzeitig auf Platz 38 der Fanfiction Charts hier, sondern hat inzwischen sogar die 400.000 views geknackt. WOW. DANKESCHÖN. ♥♥♥


"Leider" war ich die letzten Wochen im wohlverdienten Urlaub und konnte daher nicht weiter schreiben, jetzt geht es aber weiter. Übrigens war ich in London und habe das Harry Potter Theaterstück gesehen und auch wenn ich das Screenplay eigentlich nicht soooo berauschend fand, war ich unendlich begeistert von dem Theater! Falls ich mal in London seid, schaut es euch unbedingt an. Es ist einfach Magisch!


So, und jetzt genug gequatsch, weiter geht's...

--------------------------------------


Der Nachmittag verstreicht gemütlich und langsam verabschiedet sich einer nach dem Anderen. Luna und Neville sind schon weg und auch Harry hat sich schnell verabschiedet. Es wird langsam frischer draußen, darum entscheiden wir uns dazu, wieder rein zu gehen.

"Emilia, komm doch mal hier rüber!", ruft Molly mich, als ich ihr und ihrem Onkel erneut versuche, aus dem Weg zu gehen. Ich atme tief aus, mache auf dem Absatz kehrt und lege ein Lächeln auf. "Molly...", sage ich und gehe auf sie zu. "Ich wollte dich schon den ganzen Tag meinem Onkel vorstellen. Ignatius, das ist Emilia McClair, Frederics Freundin." Frederic, wiederhole ich in Gedanken und muss mich zurückhalten, nicht zu grinsen. Ich reiche dem alten Mann die Hand und er nimmt sie an, beäugt mich jedoch misstrauisch. "McClair?", fragt er nach und verengt seine Augen zu Schlitzen. Okay, verdammt. Ich schlucke. "Ja, sie ist zwar Remus' Tochter, aber das war der Name ihrer Mutter.", erklärt Molly ihm fröhlich, doch Ignatius festigt nur den Griff um meine Hand. "Rosalind McClair?", hakt er nach und ich entziehe meine Hand seinem Griff. "Genau, sie hat für eine Quidditchmannschaft gespielt... Welche nochmal, Emilia?" - "Für-", doch ich kann nicht zu Ende sprechen, da unterbricht er mich. "Rosalind McClair, die Todesserin?" Ich schlucke.

Ich merke, wie mein Gesicht rot anläuft und gehe unbewusst einen Schritt zurück. Fred und George kommen gerade von draußen nach, und als Fred mich sieht, bleibt er stehen und hält auch George an. "Ignatius...", versucht Molly ihren Onkel zu beruhigen. "Das ist doch vollkommen irrelevant. Unsere Emilia hier ist sicher keine Todesserin, das kann ich dir versichern." Doch der Mann hört ihr nicht zu und starrt mich wütend an. Ich sehe, wie auch mein Vater seine Unterhaltung mit Kingsley unterbricht und langsam auf uns zukommt. "Ihre Mutter hat deine Brüder auf dem Gewissen, Molly.", äußert Ignatius mit erhobener Stimme und zückt seinen Zauberstab.

Jetzt ist es raus.

Mein Mund ist ganz trocken, ich kann nichts sagen und blicke nur zu Molly. Sie öffnet den Mund, als wolle sie dem Gesagten etwas entgegnen, doch nur ein entsetzter Lufthauch entweicht ihren Lippen. Ehe ich mich fassen kann oder irgendetwas tun kann, steht mein Vater schon vor mir und schreitet ein. "Ich glaube, du solltest jetzt besser gehen, Ignatius.", sagt er sanft und senkt die Zauberstabhand des alten Mannes. "Emilia, was ist hier los?", fragt Fred von der Seite und sieht mich verwirrt an. Ignatius gibt mir keine Möglichkeit, Fred zu antworten und legt sich stattdessen mit meinem Vater an. "Und DU hast dich mit dieser Frau abgegeben und eingelassen." Er schnellt mit seinem Zauberstab zurück in die Höhe und hält ihn meinem Vater vors Gesicht, der einen Schritt rückwärts auf mich zumacht, ein Arm schützend vor mich gerichtet. "Ignatius, bitte. Das ist lange Zeit her und wir beide hatten keinen Einfluss auf Rosalinds Taten." Das besänftigt den gräulichen Mann nicht, sondern macht ihn nur noch wütender. „Aber ihr wusstet es.", knurrt er und ich bemerke, dass inzwischen alles um uns herum still ist und sämtliche Blicke im Raum auf uns gerichtet sind. „Ich glaube nicht, dass Emilia...", beginnt Fred mich zu verteidigen und geht einen Schritt auf mich zu, doch mit einem Blick in meine tränenüberlaufenen Augen verstummt er. „Du... wusstest das?", fragt er ungläubig und bleibt wie angewurzelt stehen. „Ich habe sie gebeten, keine große Sache daraus zu machen. Immerhin ist es, wie gesagt, viele Jahre her und wir hatten beide keinen Einfluss darauf. Ich würde mich also freuen, wenn wir die Sache einfach vergessen-" – „Du hättest sie nicht verlassen dürfen!", schaltet sich Ignatius wieder ein. „Entschuldige mal!", meldet Tonks sich aus dem Hintergrund zu Wort und stellt sich zwischen Ignatius und Dad. „Ich glaube nicht, dass es angebracht ist, so etwas zu sagen, Ignatius.", wendet sie ein und ich habe sie noch nie so ernst gesehen. Dad hält eine Hand vor sie, um sie vom weiteren Sprechen abzuhalten. „Dora, bitte...", sagt er vorsichtig und sie macht widerwillig einen Schritt zurück. Ich bin immer noch ganz starr und weiß nicht, was ich sagen soll. Es war natürlich klar, dass die Bombe irgendwann platzen würde. Aber dass sie so platzt und genau auf Sirius' Trauerfeier habe ich mir nicht vorgestellt. Gerade bin ich sehr froh darüber, dass mein Vater so ruhig bleibt und das Reden übernimmt.

𝕝𝕠𝕤𝕥 𝕒𝕟𝕕 𝕗𝕠𝕦𝕟𝕕 - die Tochter des letzten Rumtreibers ➵ Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt