Kapitel 39 - Christmas in my heart

478 21 0
                                    

Da so lange kein Kapitel kam, ist dieses hier um einiges länger, als die bisherigen.
Ich hoffe es gefällt Euch & ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen



Nach einer relativ kurzen Nacht, wurde ich am frühen Morgen von dem herrlichen Duft, welches ein Gemisch aus frischen Brötchen und Kaffee war, geweckt. Als ich meine Augen endlich ganz geöffnet hatte, bemerkte ich, dass ich die Einzige in meinem Zimmer war. Noch etwas müde, schleppte ich mich aus dem Bett und betrat das Wohnzimmer, wo meine Eltern in einer heiteren Unterhaltung mit den beiden Jungs steckten.
"Ach guck mal, wer auch endlich wach ist.", lachte mein Vater.
"Haha, so lange habe ich gar nicht geschlafen.", nuschelte ich und wischte mir den Schlaf aus den Augen.
"Hoffentlich haben wir dich nicht geweckt, durch unsere Unterhaltung.", sage Vincent mit einem sanften Lächeln an mich gerichtet.
Schnell schüttelte ich den Kopf und gesellte mich zu den vieren auf die Couch.
"Dachte ihr gehört eher der Kategorie Langschläfer an.", sagte ich an die Jungs gerichtet.
"Wir haben noch unseren Tourrhythmus drinne, das pendelt sich mit der Zeit irgendwann wieder ein." Dag nahm einen Schluck von seinem Kaffee, nachdem er mir geantwortet hatte.
"Ahh, oder lag es eher daran, dass ihr unbedingt eure Geschenke haben wollt?", fragte ich schmunzelnd und erinnerte mich daran, dass ich früher immer sehr aufgeregt war an Weihnachten, wenn der 'Weihnachtsmann' endlich die Geschenke unter den Baum legte.
"Mist, du hast uns erwischt.", lachte Dag.
"Dafür ist noch genug Zeit. Jetzt da alle wach sind, können wir gemeinsam frühstücken.", mischte sich meine Mama in das Gespräch ein und gemeinsam mit Dag, der ihr freundlicherweise zu Hand ging, deckte sie den Tisch dafür.
Währenddessen lehnte mein Kopf gegen Vincent's Schulter und meine Augen fielen mir dabei immer wieder zu.
"Hast du nicht so gut geschlafen?"
"Doch, aber ich bin morgens meistens noch etwas kuschelbedürftig.", murmelte ich und sogleich legte er seine Arme um meine Hüfte, um mich auf seinen Schoß ziehen zu können.
"Nicht vor meinem Vater.", flüsterte ich in sein Ohr, was bei ihm nur ein Schmunzeln auslöste.
"Na gut.", gab er schließlich nach und ließ mich wieder runter.

Nach einem ausgiebigen Frühstück waren die Männer schnell mit dem Zocken beschäftigt, was mir etwas Zeit gab, letzte Vorbereitungen für die Geschenke zu treffen und mich zum Anderen noch etwas her zu richten. Ich entschied mich für mein Lieblingskleid und legte dann noch etwas Makeup auf. Als ich aus dem Badezimmer trat, landete ich direkt in Dag's Arme.
"Uh lala, da hat sich aber jemand raus geputzt.", grinste er mich an.
"Gefällts dir?", fragte ich ihn und drehte mich einmal um meine eigene Achse.
"Wunderschön."
"Ich danke dir.", lächelte ich und hauchte ihm spontan einen Kuss auf die Wange.
Dag erwiderte mein Lächeln und drückte mich kurz an sich, ehe wir die Plätze tauschten und er ins Badezimmer gehen konnte.
Ich war nun endlich bereit für die Bescherung, aber es schien, als wäre die Playstation interessanter, weshalb ich mich in meinem Zimmer verschanzte und gelangweilt durch die verschiedensten Apps meines Handys wischte.
Eigentlich dachte ich, dass die Jungs und ich viel zusammen machen würden. Doch sie hockten mittlerweile seit drei Stunden mit meinem Vater vor dem Fernseher und spielten ein Autorennen nach dem anderen. Vielleicht sah ich das Ganze aber auch zu kritisch. Immer hin hatten meine Eltern die Jungs auch eine ganze Zeit lang nicht mehr gesehen und vor allem zu meinem Vater hatten sie immer ein sehr gutes Verhältnis gepflegt. Kein Wunder vielleicht auch, wäre mir damals etwas passiert, dann hätten sie ihn richtig kennenlernen müssen - und das wollten sie auf keinen fall ... das wollte niemand!

"Klopf, klopf." Vincent stand nach einer gefühlten Ewigkeit im Türrahmen und lehnte sich lässig dagegen.
"Ach du bist auch noch hier?", fragte ich ihn ironisch, während ich auf meinem Bett lag.
"Oh, da ist mir aber jemand böse." Er drückte sich von dem Türrahmen ab und nahm neben mir auf dem Bett Platz, wo er sogleich seinen Arm um mich legte. Ahh, ich konnte ihm nicht böse sein, also rückte ich sofort näher an ihn heran und kuschelte mich an ihn.
"Es tut mir Leid, dass es bisher so gelaufen ist."
"Muss es nicht, ich kann es ja verstehen. Wir haben noch genügend Tage, um gemeinsam etwas zu unternehmem.", versuchte ich ihn zu beruhigen.
Vincent hauchte mir einen Kuss auf meine Stirn und lächelte zufrieden.
"Du siehst in diesem Kleid übrigens wunderschön aus.", hauchte er an mein Ohr, was bei mir eine angenehme Gänsehaut entstehen ließ.
Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und anstatt ihm zu antworten, legte ich meine Lippen liebevoll auf die seine.
"Na ihr kleinen Turteltauben." Dag stand grinsend im Türrahmen und sah auf uns herab. Er kam auch immer in den ungünstigsten Momenten, vielleicht sollte ich ihm auch eine Freundin besorgen.
Ich behielt diesen Gedanken im Hinterkopf und löste mich dann von Vincent, um vom Bett aufstehen zu können.
"Schon einmal etwas von anklopfen gehört, junger Mann?"
"Ach du meinst das Geräusch, wenn eine Hand gegen die Tür schlägt? Ne, tut mir Leid, das ist mir fremd."
Ich piekte Dag in die Seite, was dazu führte, dass er mich von hinten packte und anfing mich in meinen Seiten zu kitzeln.
Kreischend versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch er war viel stärker als ich.
"Whynee hilf mir!", flehte ich ihn mit Tränen in den Augen an, da ich einfach nicht aufhören konnte zu lachen.
"Stell mich nicht vor so einer schwierigen Entscheidung."
Unverständlich sah ich ihn an, konnte den Blick aber nicht lange standhalten, da mich der nächste Lachflash erreicht hatte.

Gegen späten Nachmittag hatten wir uns alle um den Tannenbaum versammelt, wo nach und nach die Geschenke untereinander verteilt wurden. Meine Eltern hatten den Jungs jeweils einen Pullover und zwei, drei weitere Kleinigkeiten geschenkt, über die sie sich sehr freuten. Andersherum bekamen meine Eltern einen Berlinaufenthalt geschenkt, damit sie endlich auch einmal wieder die Eltern der beiden Jungs treffen konnte - eine wirklich süße Geste der Beiden.
"Das hier ist von mir!", sagte ich lächelnd und überreichte Dag mein Geschenk. Zum Einen waren es zwei Schweißbänder, auf denen einmal 'Großer' und 'Bruder' gestickt wurden. Bei seinen Auftritten trug er immer welche um seine Handgelenke herum und so war vielleicht hin und wieder ein kleiner Teil von mir bei ihm. Die Freude konnte er kaum verbergen, was bei mir widerrum eine große Freude auslöste. Zum Anderen hatte ich ihm noch eine kleine Fotocollage gebastelt, die er sich an die Wand hängen konnte.
"Ich danke dir vielmals, kleines Schwesterleinchen." Liebevoll drückte er mich an sich und ich erwiderte seine Umarmung mit einem breiten Lächeln.
Anschließend übergab er mir sein Geschenk, ein feingliedriges, silbernes Armband, welches ein Datum eingraviert hatte - dem Datum, an dem wir endlich wieder zueinander gefunden hatten.
Dieses Geschenk schoss mir sofort die Tränen in die Augen und ich musste mich zusammen reißen, dass ich nicht sofort los weinte.
"Ohu Dag, das ist so süß von dir.", sagte ich und umarmte, nein, ich zerquetschte ihn beinahe vor Freude.
Meine Eltern und Vincent beobachteten die Situation mit einem kleinen Schmunzeln und nachdem Dag und ich mit unserer Gefühlsexplosion fertig waren, konnte ich nun endlich Vincent mein Geschenk geben.
"Warte, ich möchte zuerst.", meinte er und übergab mir ein Päckchen.
Neugierig öffnete ich es und blieb einen Augenblick lang sprachlos, nachdem ich das Geschenk vor mir sah.
"Das ... das ist die Spieluhr aus unserem Urlaub...", stammelte ich vor mich her und sah ihn mit großen Augen an.
"Sie hat dir so gefallen, also habe ich meine Großmutter damit beauftragt sie zu kaufen und sie mir dann zukommen zu lassen.", sagte er mit einem strahlenden Gesichtsausdruck.
"Whynee, das ist so ... so unglaublich schön." Nun kullerte mir doch die erste Träne die Wange entlang und es dauerte keine Sekunde, da lag ich nicht nur in seinen Armen, sondern drückte ihm auch noch einen langen und intensiven Kuss auf die Lippen.
"Nicht so stürmisch ihr beiden.", lachte Dag.
Mit einem liebevollen Blick, lösten wir uns voneinander und ich konnte Vincent nun endlich sein Geschenk geben.
"Das ist unsere Geschichte, festgehalten in diesem Buch.", erklärte ich ihm, nachdem er es in seinen Händen hielt und anfing darin rum zu blättern.
"Wow, das ist wunderschön und so verdammt kreativ. Ich werde es mir in einer ruhigen Minute ganz genau durchlesen.", lächelte er und küsste mich zum Dank.

Tief atmete ich die kühle Luft ein, die mir auf dem Balkon entgegen kam. Was für ein schöner Tag dies doch war, dachte ich mir und lächelte dabei vor mich her.
"So ganz alleine hier?" Vincen trat von hinten an mich heran und legte seine Arme um mich, sodass ich mit meinem Rücken dicht an seiner Brust stand.
"Naja, jetzt bist du ja zum Glück hier."
"Das war ein wirklich schöner Tag.", sagte er und lehnte sein Kinn auf meinem Kopf ab.
"Das stimmt, ich habe das alles sehr genossen. Und das Schöne daran ist, vor uns liegen noch einige weitere schöne Tage."
Während ich sprach, bemerkte ich nicht, wie Vincent etwas aus seiner Hosentasche holte und mir plötzlich etwas um den Hals legte.
"Huch, was ist denn das?", fragte ich verwundert und blickte nach unten.
Eine silberne Kette mit einem Anhänger schmückte meinen Hals und irritiert darüber, drehte ich mich zu ihm um.
"Ich konnte nicht widerstehen, als ich sie im Glaskasten gesehen hatte."
"Du bist vollkommen verrückt.", sagte ich leise.
"Verrückt vor Liebe..."
Meine Augen weiteten sich ein ganzes Stück bei dem Wort Liebe und mein Mund öffnete sich dabei ein kleines Stück.
"Ich liebe dich Fiona. Und das nicht erst seit unserem Urlaub.", sagte er ebenfalls in einer leisen Tonart.
"Whynee ich ..." Sprachlos über das Geständtnis, musste ich erst einmal die richtigen Worte finden.
Langsam zog er mich an sich und lehnte seine Stirn an meine.
"Ich liebe dich auch und das schon seit so langer Zeit.", flüsterte ich und kurz darauf verfielen wir beide einem endlos langen Kuss.

Millionen Liebeslieder Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin