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Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer."
~Konfuzius

CÉCILIA

Die Fahrt nachhause verging ruhig. Ich musste erstmal seine Worte verinnerlichen. Das waren viele Informationen auf einmal. Ich wollte mehr von seiner Vergangenheit erfahren, doch das ich so vieles gleichzeitig erfahren würde, damit habe ich nicht gerechnet.
Ich sah aus dem Augenwinkel zu ihm. Er sah nachdenklich aus und hielt das Lenkrad mit beiden seiner Hände fest.

„Devin", flüsterte ich und unterbrach die Stille. „Ich habe Hunger."

Leise lachte er und schüttelt seinen Kopf. Ich erkannte das Haus seiner Eltern. „Das sagst du jetzt?"

„Ja", seufzte ich. Devin parkte trotzdem sein Auto vor dem Haus seiner Eltern. „Ich koche für dich."

„Wirklich?", erstaunte blickte ich zu ihm. Ohne mir zu antworten, ist er ausgestiegen und ich tat es ihm gleich nach.

„Komm.", er reichte mir seine Hand und schließt gleichzeitig das Auto ab. Ich ließ zu, dass er meine Hand mit seiner verschränkte. Leise öffnet Devin die Haustür und zieht mich hoch in sein Zimmer. Sein Zimmer war ganz oben und der junge Mann hatte die ganze Etage für sich alleine. „Worauf hast du Lust?", fragte Devin lachend und lässt meine Hand los.

Auf dich. Ich lächelte. „Auf etwas Kleines."

Er nickte und zieht sich das Hemd aus während ich nur in einer Ecke stand und ihm dabei zusah. „Cécilia", sagte er mahnend und reicht mir ein Shirt von sich und einer meiner Pyjamashorts.

Ich blickte von seinen Bauchmuskeln hoch in seine Augen. „Ich möchte dich in zehn Minuten unten in der Küche sehen."

„Andere Männer sagen, ich möchte dich in diesen Dessous sehen und Devin sagt, dass er mich in der Küche sehen will. Wo bin ich nur gelandet?"

„Du guckst zu viele Filme, los jetzt.", er zieht sich ein weißes Shirt an und streift die Jeans auch von seinen Beinen. Ohne mich weiter abzulenken lassen, verschwand ich im Badezimmer.

•••

„Bruschetta! Ich liebe es!", ich setzte mich auf die Theke und sah ihm zu wie er das letzte zubereitete. „Meine Mama macht es viel besser, aber ich finde ich bin auch gar nicht mal so schlecht.", er nimmt das Brot in die Hand und führt es an meine Lippen. Ich biss sofort ab. „Das schmeckt wirklich gut", sagte ich mit vollem Mund.

Er lächelt und setzt sich neben mich. „Frau Desmond würde ausrasten, wenn sie uns hier sitzen sehen würde."

„Normalerweise sitzen Menschen auch auf Stühlen und nicht auf der Küchentheke", sagte ich und aß weiter.

„Ich glaube wir sind alles außer normal", grinsend dreht Devin sein Kopf zu mir.

„Ich würde ja sagen, dass ich normal bin, aber das bin ich nicht. Zumindest nicht mehr", erwiderte ich sein Grinsen. „Was machst du morgen?"

„Du langweilst mich, Cécilia.", er sprang von der Theke ab und füllt ein Glas voll mit Wasser. Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah ich zu ihm. Wie ich langweile ihn?

„Bitte was?", hackte ich nach. Er trank das Glas leer und kommt auf mich zu.

„Ich denke, du hast mich verstanden. Mittlerweile müsstest du wissen, dass ich mich nicht gerne wiederhole, Lovely", grinsend legt er seine Hände auf meine Oberschenkel und zieht meine Beine auseinander. Ich schluckte und packte mein Essen zur Seite, denn gerade hatte nur Devin meine ganze Aufmerksamkeit und nicht das Essen.

„Wir wollen doch nicht wirklich, wie normale Menschen darüber sprechen was ich morgen mache, oder?", er stellt sich lachend zwischen meine Beine und platziert seine Hände auf meiner Hüfte.

Das zum Thema wir sind normal.

„Anscheinend nicht", murmelte ich und ruckartig zog er mich noch näher an sich. Automatisch legte ich meine Hände um seinen Hals. „Ich dachte, dass ich ein braves Mädchen sein soll."

„Sollst du auch, aber das vergessen wir mal für diese Nacht.", er zieht das Haargummi aus meinen Haaren und streicht sanft meine Haare hinters Ohr. Devin hinterlässt einen sanften Kuss genau unter meinem Ohr. „Devin."

„Hmm?", gab er von sich und fährt mit seinen Fingern über meinem Schlüsselbein. Er zieht das übergroße T-Shirt zur Seite, um einen freien Blick auf meine linke Schulter zu bekommen. Devin hinterlässt ganz viele Küsse auf meinem Hals und ich hielt die Luft an, klammerte mich an seinen Armen.

„Wolltest du nicht etwas sagen?", fragte er plötzlich und sieht mir in die Augen. Ich wollte etwas sagen, aber ich wusste nicht mehr was. Ich schüttelte den Kopf und Devin legt grinsend seine Hand auf meine Wange und kommt näher. „Wenn es so ist", sagte er und küsst mich auf die Lippen. Er küsste mich ganz sanft, als wäre ich zerbrechlich. Bestimmt hat er mich noch nie so sanft geküsst, denn Devin war zwar nicht grob, aber er war dominant. Desmond war in allen Hinsichten dominant und das gefiel mir. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht gefällt.

Ich grinste in den Kuss hinein und legte beide meiner Hände an seine Wangen um ihn näher an mich ziehen zu können. Er löst sich von meinen Lippen und küsst mein Hals entlang. Seine Hände wanderten runter zu meinem Shirt. Ich spürte Devins Lippen über meinem Bh. „Du riechst so gut."

„Du erst", platzte es mir raus, während ich nach Luft schnappte. Ich ließ mein Kopf nach hinten fallen und ließ einfach zu, dass seine Lippen meinen Dekolleté verwöhnten. Gerade als ich meine Augen schließen wollte, sah ich, wie das Licht im Flur anging. Sofort schubste ich Devin von mir weg und sprang von der Küchentheke.
Verwirrt blickte er in meine Augen. „Jemand kommt", atmete ich aus und richtete schnell meine Haare.

Grinsend lehnt Devin sich an die Theke und schon kam seine Mutter um die Ecke. „Ach ihr seid hier!", lächelte sie uns sanft an.

„Cécilia hatte etwas Hunger", erwiderte Devin ihr Lächeln und ich nickte ihm zustimmend zu.

„Geht es Stella gut?", fragte sie an mich gerichtet. „Ja alles bestens.", ich dockte mich einerseits schrecklich, dass ich sie angelogen hatte, aber ich war so verzweifelt.

„Das freut mich sehr.", sie füllte ein Glas mit Wasser. „Gute Nacht, meine Lieben."

„Gute Nacht", sagten wir lächelnd.

Ich nahm mir die Teller in die Hand, um sie in die Spüle zu legen. „Was machst du da? Können wir bitte da weitermachen, wo wir aufgehört haben?"

„Wie wäre es, wenn wir aufräumen und dann weitermachen?", lächelte ich und räumte die Lebensmittel weg.

„Na gut", schmollte Devin und hilft mir beim Aufräumen. Als sein Handy klingelt, schaute ich grinsend zu ihm.

„Wer ruft dich denn um diese Uhrzeit an?"

„Aléx", lacht er und drückt ihn weg.

„Vielleicht ist es ja wichtig, Devin. Sonst würde er nicht so spät noch anrufen."

DEVIN

Ich wollte es verneinen, doch Aléx schrieb mir direkt daraufhin eine Nachricht.

Sie ist wieder zurück. Du weißt, dass sie Anteile am Restaurant hat, oder? Sie ist am Montag dort. Sie wird dir das Leben zur Hölle machen, Bruder.

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt