30 | Rache

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Sanftmut: ungewöhnliche Geduld bei der Planung einer süßen Rache."
~Ambrose Bierce

Cécilia

Ungeduldig lief ich hin und her.
Es war 17:48.
In zwölf Minuten wäre er hier und mir war übel.

Gefühlte 40 Grad hatten wir hier in Sizilien, aber mir war kalt. Am liebsten würde ich meine Winterjacke anziehen und mich mit einer Wärmflasche ins Bett legen. Stella kommt auf mich zugelaufen und präsentiert ihr Kleid. „Gefällt es dir?"

Ich nickte lächelnd. „Es steht dir super, Engel."Aurora kam lächelnd aus Stellas Zimmer hinaus. „Nicht wahr? Das Kleid ist toll."

Wieder nickte ich. „Das habe ich noch nie gesehen."

Aurora nickte ebenfalls. „Devin hat es ihr geschickt.", sie reichte mir eine kleine Karte.

Für die Prinzessin.
~DD

„Wie aufmerksam von ihm.", antworte ich und setzte ein falsches Lächeln auf.

„Ja, oder? Sie müssten jeden Moment hier sein. Komm, lass uns heruntergehen."

Gott, segne mich. Ausatmend lief ich die Treppen herunter und wollte gerade den Fuß in die Küche setzen, als es an der Tür klingelte.„Ich mache schon", sagte Aurora, während sie Richtung Tür geht.

„Hey Cécilia!", ich sah Lorenzo in der Küche, wie er die Lebensmittel in den Kühlschrank einräumte.

„Naa du."

„Wie geht es dir?"

„Ich bin etwas müde und dir?"

„Ganz gut, musst du heute Abend hier bleiben?"

Ich nickte. „Sie haben heute Gäste und nach einigen Stunden wird sich Stella langweilen, dann muss ich für sie da sein."

„Du bist toll, Cécilia. Als wäre sie deine eigene Tochter."

„Irgendwo ist sie es ja auch."

„Cécilia!", wenn man vom Teufel spricht.

Sie kam durch die Tür, ich machte meinen Mund auf, um etwas zu sagen, aber sobald ich Devin hinter Stella sah, schloss ich ihn wieder.„Guck mal! Ein Barbie Schloss! Ist es nicht toll? Mama hat gesagt, dass wir es in mein Zimmer bringen soll und Devin hilft uns.", aufgeregt sieht Stella mich an und nimmt mich an der Hand.

„Herr Desmond, wir machen das schon.", sagte Lorenzo und wollte ihm das Paket aus der Hand nehmen, doch er verneinte.„Kein Thema. Stella zeigst du mir dein Zimmer?"

„Jaa. Komm Cece.", sie zieht mich hoch in ihr Zimmer gefolgt von Devin. „Hier kannst du es abstellen."Devin nickte Stella zu.

„Soll ich es auspacken?"

„Ja ich will es sehen."

„Dann brauche ich eine Schere oder ein Messer."

Unsere Blicke kreuzten sich, als er Messer sagte und meine Nackenhaare stellten sich auf. Devin grinste und sieht zwischen uns her.

„Ich hole eins.", sagte Stella.

„Nein, warte du hier."Ich lief in mein Zimmer und nahm eine Schere. Einatmend lief ich zurück und reichte es ihm. „Danke Cécilia."Devin brauchte einige Minuten, bis er das Schloss auspackte und hinstellte.

Stella beobachtete ihn aufmerksam, was ich auch tat. Jede einzelne Bewegung machte mir irgendwie Angst, wie er die Schere in seiner Hand hielt und den Karton aufschnitt.„Danke, Devin.", breit lächelte Stelle ihn an.

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt