64 | Tod

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„Du bist so gut wie Tod."
~Devin Desmond

CÉCILIA

"Ich habe dir etwas versprochen und daran werde ich mich auch versuchen zu halten", lächelnd streicht er meine Haare zurück. „Manchmal ist das nicht so einfach in meiner Welt, aber ich möchte nicht dein Vertrauen brechen, aber falls ich doch einmal irgendwas tue, dann ..."

„Dann ist das okay", unterbreche ich ihn lächelnd. „Du bist Devin Desmond. Ich möchte nicht, dass du dich meinetwegen veränderst. Ich mag dich, wie du bist."

„Heißt das nicht eigentlich ich liebe dich, wie du bist?", hackte er grinsend nach.

„Wer weiß, Desmond."

„Du bist mir ein Rätsel."

„Und ich sage dir, dass ich ein Rätsel bin, welches du niemals lösen wirst.", er drückt mich ganz fest an seine Brust.

„Nur teilweise. Ich denke, dass ich es in vielen Hinsichten gelöst habe.", lächelte ich und blickte tief in seine Augen.

„Ach ja?", er zog grinsend seine Augenbrauen hoch und sieht fragend zu mir. „Was denn zum Beispiel?"

Ich legte meine Hand auf sein Herz und blickte lächelnd in seine Augen. „Dein Herz...." und natürlich fing sein Handy an zu klingeln.

Er lehnt sich vor und drückt mich noch mehr in seinen Armen zusammen. „Was kann ich für dich tun so früh am Morgen, Aras?", fragte er lachend und rollte mit den Augen. „Gut. Ich bin gleich da."

EMILIA

Ich blicke hinaus aus dem Fenster, als ich ein Gelächter hörte. Cécilia und Devin standen vor dem Haus. Sie war wirklich glücklich mit ihm. Ich sah, wie Devin ihr die Hand reicht, die sie lachend annimmt und mit ihrer verschränkt. Heute ist dein Untergang, Cécilia. Das Lachen wird dir sicher vergehen.

CÉCILIA

„Ich habe eine Idee", fing Devin grinsend an. „Wir haben heute Abend ein Date. Ich habe ein Tisch für uns reserviert. Außerdem habe ich eine Überraschung für dich. Die Nacht gehörst du dann ganz allein mir."

„Ich denke, das lässt sich einrichten", zwinkerte ich ihm zu und er küsst meine Wange. „Nicht länger als zehn Minuten. Ich möchte nicht, dass du mit ihr alleine in einem Raum bist." sagte Devin als er die Tür öffnet.

„Okay?", hackte er nach und sieht mich fragend an.

„Okay", antwortete ich und drückte ihm ein Kuss auf die Wange.

„Wenn du die Treppen hochgehst, die dritte Tür auf der rechten Seite", wissend nickte ich ihm zu und lief hoch. „Der Schlüssel liegt auf der Kommode neben der Tür."

Einatmend ging ich hinauf und sperrte die Tür auf. Emilia saß auf einem Stuhl und sah mich grinsend an. „Cécilia Sophia Lawrence oder sollte ich sagen Cécilia Sophia Desmond?"

„Du hast mir nie etwas gegönnt. Du hast dich niemals für mich gefreut. Wieso?", ich hielt die Luft an. „Das hätte alles anders sein können."

„Deinetwegen habe ich alles verloren. Deinetwegen kennt Devin mich überhaupt. Ich hatte ein tolles Leben, Cécilia. Ich hasse den Tag, an dem du meiner Familie beigetreten bist."

Für einen Moment trafen mich ihre Worte ziemlich stark. Doch ich nahm tief Luft und dachte an die Menschen um mich herum. Ich war zum ersten Mal im Leben glücklich. Ich fühlte mich endlich angekommen. „Nie war ich böse auf dich", fing ich an und schaute in ihre Augen. „Du hast mir so oft schlechte Sachen angetan. Sei es während der Schulzeit oder außerhalb. Jedes Mal aufs Neue musste ich dir verzeihen und so tun als wäre nie etwas passiert. Und jetzt, jetzt bist du eifersüchtig, weil mein Leben toller als deins ist...."

DEVIN

Ich lehnte mich an die Wand und lauschte den beiden beim Sprechen zu. Nein, so etwas wie Privatsphäre kannte ich nicht, doch wenn man meine Privatsphäre verletzt, dann war ich nicht mehr so freundlich. „Mein Leben toller als deins ist. Devin hält meine Hand und nicht deine. Er möchte mich und nicht dich. Deswegen doch dein ganzer Hass, oder nicht? Zum ersten Mal im Leben möchte jemand nicht dich, sondern mich. Es hätte auch alles anders sein können, wenn du wirklich für mich da gewesen wärst. Ich brauche dich nicht mehr. Ich habe nun meine eigene Familie. Und weißt du?", ich konnte ihr Lächeln zwar nicht sehen, aber ich wusste, dass sie lächelt. „Solange ich Desmond's Hand halte, werde ich nicht mehr so einfach unglücklich."

Darauf könnten wir wetten, dachte ich mir und drehte mich um um wieder ins Wohnzimmer zu gehen.

„Sei dir da nicht so sicher", hörte ich Emilia sagen und plötzlich ertönte ein lautes Knallen.

EMILIA

„Ich habe doch gesagt, das wird dein Untergang sein.", als ich die große Karaffe gegen Cécilia's Kopf warf, wollte sie sich schützen, doch es war zu spät. Ich traf sie mit der Karaffe und sie verlor ihr Gleichgewicht. Somit fiel sie rückwärts auf den Glastisch. Ach ja, als würde das nicht reichen hat sie noch ihren Kopf gestoßen, doch das war irgendwo die Schuld von Devin. Wieso hat man zu Hause Dekoration aus Metall? Sowas ist doch immer gefährlich.

„Cécilia!", ruft der Teufel höchstpersönlich und stand im Türrahmen. Jeder normale Mensch würde in so einer Situation die Fassung verlieren und in Panik geraten, aber Devin Desmond war ruhig und sieht mich Wut geladen an. Er sieht einen Moment lang zu Cécilia, aber läuft nicht auf sie zu. Stattdessen holt er sein Handy heraus und ruft jemanden an. „Einen Arzt, sofort!", mehr sagte er nicht und sieht wütend in meine Augen. „Du bist so gut wie Tod. Kurzer Spoiler: Du wirst mich anflehen, dass ich dich einfach und schnell töte, aber das werde ich nicht, Emilia Evans."

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt