17 | die schönste Farbe

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„Es ist wichtig, dass man 90 Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt."
~Lothar Matthäus

Devin
Mit dem Skalpell in meiner Hand ritze ich irgendwelche Muster in ihren Bauch, das T-Shirt welches sie trug, war zum Teil zerschnitten und Blut getränkt. Melodie war auch mittlerweile bewusstlos, dass ohne ich wirklich angefangen zu haben.
Die Angst halt. Doch ich konnte auch so arbeiten, denn genau jetzt war ich in meinem Element. Niemand konnte mir gerade mein Spaß hier dran wegnehmen oder stören.

Einatmend schnitt ich so lange an ihr rum bis ich endlich an mein Ziel angekommen war. Ihr Herz. Es schlug noch ganz leicht, denn Melodie hatte vielleicht, aber wirklich nur vielleicht ein wenig Blut verloren. Ich war wie immer konzentriert und habe alles getan, damit sie nicht sofort stirbt. Ich legte zwei Finger an ihren Hals und konnte ganz leicht ihren Puls spüren, doch dies würde sich jetzt gleich sofort ändern. Ich glaube, dass machte mir Spaß so vorsichtig und kontrolliert an meinen Opfern zu arbeiten. Ich achtete drauf, dass ich nichts traf was sie töten ließ, denn so machte es kein Spaß....Lebendig waren sie alle besser, statt Tod.

Vorsichtig schnitt ich ihr Herz aus der Brust raus und legte es in eine Glasbox, die mit Eiswürfeln gefüllt war. Sofort verfärbten sich die Würfeln in die schönste Farbe der Welt. Nun war sie endgültig Tod, aber ich hatte dafür ein Herz. Das erste Herz in meiner Sammlung.
Joke, bis heute habe ich keine Sammlung von Organen oder sonst was. Ich hatte eine Sammlung aus Leichen, dass fand ich um einiges besser. Ich malte mit dem Blut, welches sie verloren hatte auf ihren Körper rum und hatte dabei so viel Spaß wie ein kleiner Junge, der mit seinen Stiften malte. Ich nahm mir aus dem Schrank eine Nadel und Pfaden. „Zwar hast du kein Herz mehr, aber egal.", ich nähte grob ihre Brust wieder zu.

Ich schnitt ihr die schwarze Stoffhose auf und ritze mit einem Messer ganz große Musiknoten auf ihre Oberschenkel. Als hätte sie keine weiteren auf ihren Körper.
Zufrieden lächelnd beobachtete ich mein Werk. Ihr ganzer Körper trug Blutspuren, fast über all waren feine Linien, die senkrecht und waagerecht durch ihr Körper gingen. Ach ja....
Zudem hatte ich einige Hautfetzen herausgeschnitten wie am Arm, Bauch und an der Wade.

An meinen Händen klebten ihr Blut, mein teures weißes Hemd hatte auch ziemlich viel Blut abbekommen, doch das lag nur an mir. Meine Schuld, aber egal davon hatte ich auch genug oben.

Ich nahm die kleine Box mit Melodies Herz und verließ das Zimmer. Summend ging ich durch den Gang und sperrte eine andere Tür auf. Emilia saß in der Ecke und hielt ihre Ohren zu. Ich knallte die Tür fest zu, weshalb sie erschrocken aufzuckte.

„Hast du mich vermisst?", ich ging langsam auf die Schönheit zu, doch sie wagt3 es nicht einmal mich anzusehen.
„Hey! Wo ist die mutige Frau hin, die ihre Freundin sogar sterben lassen würde, damit sie davon kommt?"

Emilia hatte ihre Beine ganz nah an sich gezogen und ihr Kopf steckte zwischen ihren Armen. „Schau mich an."

Sie reagierte nicht drauf.

„Okay.", ich legte die kleine Box weg und wiederholte mich noch einmal, doch Emilia spielte einen auf mutig.

„Ich sagte, dass du mich anschauen sollst.", mit meinen blutigen Händen packte ich sie an ihren Haaren am Hinterkopf und zog sie hoch. Schmerzvoll schreit sie auf und ich zwang sie in meine Augen zu schauen. Ihr Blick fiel auf mein Blut verschmiertes Hemd und auf meine Hand. Ich grinste. „Gefällt dir was du siehst?"

Giftig schaut Emilia in meine Augen und ich zog ihren Kopf noch weiter nach hinten. „Du bist krank!", rief sie wütend und versucht meine Hand von ihren Haaren zu entfernen.

„Bin ich.", antwortete ich lachend und mein Griff wurde nur fester. „Ich bin hier, damit ich dir etwas zeigen kann.", grinsend deutete ich mit meinen Augen auf das Herz.

Natürlich schrie Emilia auf als sie das Herz zwischen den Eiswürfeln sah. „Hast du...", fing sie an, doch ihre Stimme brach an und ich schaute sie fragend an.
Einatmend fing sie erneut an. „Die, die geschrien hat, dass war doch nicht Cécilia? Hast du sie getötet?"

Ich lachte laut auf. „Das hättest du wohl gerne oder? Nein, Liebes. Du wirst sterben und nicht Cécilia. Übrigens, dass mit dem Herz...", ich schaute tief in ihre Augen und zog sie am Handgelenk zu Melodie ins Zimmer. „Das ist mein neues wie soll ich es sagen? Markenzeichen? Art? Vorliebe? Nimm es wie du willst.", ich öffnete die Tür und schubste Emilia hinein.

Sie erstarrte als sie Emilia auf der Liege sah und bewegte sich nichtmal ein Millimeter. Grinsend schloss ich die Tür wieder zu und erst als die Tür ins Schloss fiel, kam Emilia anscheinend zu sich. Sie hämmerte gegen Tür und schrie sich das Leib aus der Seele raus. „Bitte! Devin! Lass mich nicht hier! Ich flehe dich an!"

Ohne auf sie zu hören lief ich die Treppen hinauf ins Haus und sperrte den Zugang zum Keller wieder zu. Jetzt kannst du erstmal die nächsten Tagen dort verrecken, Emilia.

~
btw: der letzte Satz bringt mich einfach um 😂

DEVIN DESMONDWhere stories live. Discover now