12 | Liebe

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„Man trägt viel im Herzen, was man nie einem anderen Menschen mitteilen kann."
~Greta Garbo

Emilia
Ich schreckte hoch als ich plötzlich kaltes Wasser in meinem Gesicht spürte. „Gott, Devin!", sauer sah ich zu ihm. „So weckt man doch keinen Menschen auf."

„Also eigentlich habe ich auch andere Möglichkeiten, doch die lasse ich mal fürs erste aus.", grinste der schöne Mann.

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich in einen ganz anderen Raum saß bzw. lag. „Wo sind wir hier?", die Wände hatten eine dunkle rote Farbe, ein großes schwarzes Bett auf dem ich lag, stand mitten im Zimmer. Der Boden war aus schwarzen Laminaten. „Mein VIP-Zimmer im Keller, dieser Raum ist wirklich mit Abstand..."

„Warte stopp!", schnell unterbreche ich ihn und richtete mich. „Weshalb hast du so ein Zimmer im Keller? Was ist in den Schränken, Devin?"

Er beugt sich zu mir und streicht meine Haare hinters Ohr. „Komm, ich zeige dir alles.", er reicht mir seine Hand und lächelt mich sanft an. „Außerdem, wollte ich sagen, dass dieses Zimmer mit Abstand, das Schönste ist."

Er packte lächelnd meine Hand. „Es gibt sechs Räume.", fing er an und verwirrt schaute ich zu ihm. Er öffnete die Tür und sofort nahm ich einen metallischen Geruch wahr. „Das Zimmer, wo du geschlafen hast, war die Drei. Also es bleiben noch fünf übrig. Was möchtest du als nächstes sehen, Emilia?"

Kälte durchzog meinen Körper. „Warum ist es hier so kalt und es stinkt!"

„Eins, zwei, vier oder fünf. Entscheide dich.", sagt er ernst und augenblicklich fühle ich mich, dass erste Mal unwohl bei ihm und möchte am liebsten weg.

Ich schloss meine Augen. „Zwei."

Ich hörte wie er eine Tür aufschloss, weshalb ich mich entschied meine Augen zu öffnen, damit ich ihn ansehen konnte. Devin reichte mir lächelnd seine Hand, die ich zögerlich nahm und mit einer einzigen Bewegung zieht er mich ins Zimmer.

„Devin...CÉCILIA!", schreie ich als ich meine schöne Freundin an einem Stuhl gefesselt sehe. Sie hatte mehrer Wunden in ihrem Gesicht und auch....Ich hielt die Luft an und traue mich garnicht nach hinten zu ihm zu sehen.

Auch ihr Körper war komplett blutverschmiert, müde öffnet langsam Cécilia ihre Augen. „Emilia, es tut mir so leid!", fängt sie  sofort an zu weinen und ich wollte sofort anfangen ihre Fesseln zu lösen, doch Devin lacht laut auf und Cécilia sieht mich traurig an. „Es wird nichts bringen."

„Cécilia, ich habe es immer gesagt. Du bist ein intelligentes Mädchen.", kommentiert er und ich drehte mich sauer zu ihm.

Fest entschlossen ihm meine Meinung zu sagen, laufe ich auf ihn zu und schubste ihn weg. „Du bist so gut wie Tod, Desmond! Versprochen!", ich schubste ihn noch einmal und sehe finster in seine Augen. „Wie kannst du es nur wagen?"

„Was wage ich denn?", amüsiert schaut er in meine Augen.

„Gott! Verdammt nochmal! Wir stehen in einem Folterzimmer, dass kann doch nicht normal sein! Du kannst doch nicht normal sein!"

"Bin ich.", immer noch dieses Grinsen welches sein Gesicht schmückte. „Habe nur ein Hobby, welches nicht jeder ausübt bzw. jeder ausüben kann.", er zwinkert mir zu. „Das braucht Geduld, Kraft und Liebe."

„Wovon redest du bitte?", zischte ich und drückte ihn an die Wand. „Glaub mir, du wirst sowas von leiden, du Monster!"

Plötzlich packt er sich meine Handgelenke, dreht mich um und drückt meinen Rücken an die kalte Steinwand. „Ich versichere es dir, dass ich nicht leiden werde. Denkst du wirklich, dass ich deine Worte, dass erste mal höre? Nein...."

„Du bist so widerlich!", unterbreche ich ihn und versuche meine Gelenke aus seinem Griff zu lösen.

„Als du mich geküsst hast und direkt mit mir ins Bett springen wolltest.", grinste er flüsternd. „Fandest du mich nicht so widerlich. Als deine Hände meinen Körper berühren wollten auch nicht."

„Es liegt an dem Alkohol! Du wolltest mich abfüllen.", seine blaugrünen Augen leuchten auf.

„Vielleicht, aber ich habe es eigentlich nicht so nötig, dass was ich möchte, dass kriege ich auch so, meine Schöne."

Ich sehe über seine Schulter zu Cécilia, die hilflos gefesselt einfach dort saß und zu uns schaute.

„Außerdem wolltest du Sex, also so widerlich kann ich nun auch nicht sein.", sagte er entschlossen und sieht direkt in meine Augen.

„Du nutzt dein Aussehen, dein Geld und deine ganze Macht aus, damit...."

„Damit ich an das rankomme, was ich möchte? Wer würde das nicht tun, Emilia?", unterbricht er mich und runzelt seine Stirn.

„Und warum tust du das?", nur für einen Moment wurden seine Gesichtszüge weicher, doch Devin sammelte sich viel zu schnell wieder, dass ich auf seine Wunde keinen Salz mehr streuen konnte.

„Lass es meine Sache sein.", sagt er kurz und knapp.

Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Wange, die ich vor einigen Stunden auch berührt hatte. Bitte, mein Plan soll aufgehen.

„Aber du kannst dich doch verändern, dass alles muss du doch nicht weiter führen oder? Vor allem nun bin ich hier. Bei dir."

Devin fängt an zu schmunzeln. „Man kann keinen Menschen verändern, dass funktioniert nicht. Ein Mensch bleibt immer der Gleiche. Natürlich bist du da. Du bist ab nun an für immer bei mir, meine Liebe."

„Was heißt für immer?"

„Bis ich keine Lust mehr auf dich habe und dich töten möchte.", sagte er lachend und die Angst in mir steigt um einiges.

„Was ist daran so lustig? Verstehe ich nicht.", presse ich heraus und nehme meine Hand weg.

„Guck mal, du würdest mich niemals verstehen."

„Devin, du gibst mir nichtmal die Chance dazu, dass ich dich verstehen kann. Bitte."

„So sehr vertraue ich dir nicht, dass ich dir meine Lebensgeschichte anvertrauen würde. Geschweige denn, du hast mein Vertrauen noch nichtmal gewonnen."

„Was muss ich tun, damit du mir vertraust?"

„Töte deine Freundin Cécilia."

„Okay.", sagte ich und schluckte.

Cécilia sieht mich flehend an. „Das kannst du doch nicht tun!", sagte Cécilia und ihre Stimme bebte. Ängstlich schaut ich zu ihr rüber. „Ich werde dir ein Messer geben.", sagt Devin und lässt endlich von mir ab. Er läuft auf einer seiner Schränke zu und ich schnappte mir einen Glasbehälter indem sich ganz viele Messer und anderes Zeug befanden. Ich schüttelte alles auf den Boden und bevor Devin sich umdrehen konnte, schlug ich auf sein Kopf.

„Es tut mir leid, Cécilia.", und schon rannte ich weg.....

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt