7 | herausfordern

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„Jede dunkele Nacht hat ein helles Ende."
~Nizami

Devin
„Deine Augen sind fast so gefährlich wie die dunkele Nacht.", sagt sie plötzlich und schaut intensiv in meine Augen. „Dann lass es eine unvergessliche Nacht werden Devin Desmond, wenn es, dass ist was du möchtest.", fordert sie mich heraus und lächelt sanft.

„Aber?", hackte ich nach und näherte mich ihrem Gesicht. „Es gibt noch ein Hacken."

„Es könnte für uns beide anders enden.", sie sah auf das Bett und anschließend wieder zu mir. „Du musst nur meine Hände von diesen Kabeln lösen, damit ich alles für dich tun kann."

Grinsend nickte ich und schnitt ihr die Kabelbinder ab, doch bevor sie ihren Plan weiterführen konnte, packte ich sie am Hinterkopf und zog sie zurück. Sie ließ die Vase fallen, die sie in die Hand genommen hatte.

„Denkst du wirklich, dass ich auf sowas reinfalle?", ich näherte mich ihrem Ohr und zog ihren Kopf noch mehr zurück. „Es war ein Versuch Wert."

Ich nickte wissend und sah auf ihren gestreckten Hals. „Weißt du wie schön es wäre, wenn jetzt an deinem Hals Blut wäre?"

Sie wollte etwas sagen, aber seufzte nur laut auf. „Ja ich würde auch an deiner Stelle seufzen."

„Ich habe Hunger.", lachend schaute ich sie an. „Okay komm.", sagte ich und griff nach ihrer kleinen Hand, damit ich sie in die Küche führen konnte. „Lebst du hier alleine Devin?"

„Fast. Maryam lebt auch mit mir.", antwortete ich. „Setzt dich."

Ich mache etwas von dem Essen was Maryam warm gemacht hatte warm und servierte es Cécilia. „Dankeschön."

„Gern geschehen. Ich möchte ja, dass du Kraft hast.", sie stand auf und lief um die Kücheninsel rum.

„Keine Angst. Ich will mir nur ein Wasser holen.", ich nickte grinsend und ließ sie machen.

Eins....

Zwei....

Drei...

Vier...

Fünf....

und schon spürte ich wie Cécilia, das Messer welches ich liegen gelassen hatte an mein Hals hielt. „Und jetzt?", ich spürte leicht, dass sie die Spitze des Messers in meine Haut drückte.

„Ich werde dich los.", sagte sie und leider zitterte ihre Stimme. Cécilia war kein bisschen so stark wie es eigentlich tat.

„Ich könnte dich schneller loswerden.", lachte ich los und blieb in meiner Position.

„Du krankes Arschloch. Du wirst sterben!", brüllte sie und ich biss mir auf die Zähne.
„Ich werde dich töten!"

„Du willst mich mit diesem kleinen, lächerlichen Küchenmesser töten?", sagte ich und spürte langsam wie mein Blut kochte. Die Nerven brennen gleich komplett durch. „Klein? Wo ist es bitte klein? Ich kann dich damit töten!"

„Dann tue es doch.", ihre Hand zitterte nur noch mehr und ich nutze es aus um es ihr aus der Hand zu schlagen. „Dumme Cécilia."

„Du bist dumm!", schrie sie und schmiss die Sachen, die um uns herum waren runter.

„Du forderst mich nur heraus. Guck mal. Ich war nett. Habe dir was zu essen gegeben, aber du undankbares Mädchen wolltest mich töten.", brüllte ich sauer und packte fest ihren Kiefer. „Du wolltest es so.", ich packte sie am Oberarm und schleifte sie mit mir zusammen ins Keller. Eigentlich könnte ich sie hier unten einsperren, alle Türen öffnen, damit sie aus Angst die Nerven verlor. Cécilia hatte nur mein wunderschönes Folterzimmer und den Kühlraum gesehen, doch hier gab es einiges was sie sehen könnte.

Sie schrie die ganze Zeit, beleidigte mich und versuchte mich mit einer Hand zu schlagen. Ich schubste sie ins Zimmer und sie fiel auf ihre Knie. „Du schreist mir zu viel! Meine Ohren tun weh."

Sofort stand sie auf und kam auf mich zu. Nun standen wir auf Augenhöhe, ihre braunen sahen gefährlich zu mir. „Interessiert mich nicht! Deine Ohren sind mir egal."

Sie hob ihre Hand und ich glaube, dass sie mir eine verpassen wollte, doch ich hielt ihre Hand.

„Ich habe keine Angst vor dir."

„Okay.", grinsend packte ich sie grob am Handgelenk und drängte sie auf die Liege. Natürlich wehrte sie sich, bewegte sich ununterbrochen, doch ich schaffte es natürlich. Ich bin Devin Desmond und sie ist nur eine Frau, die auch sehr bald sterben würde, auch wenn sie mich total anmachte. Dennoch war ich stärker als sie und würde sie immer besiegen.

Als ich ihr die Ledergurte dran machte, lächelte ich sie sanft an. Ich lief auf meinen Lieblingsschrank zu und nahm lächelnd etwas heraus.

„Nein.", schrie sie los. „Devin! Nein! Das kannst du nicht tun!"

„Nein?", ich schaute in meine Hand und dann zu ihr. „Doch ich kann."

„Devin. Bitte. Alles. Was. Du. Möchtest. Aber. Das. Kannst. Du. Mir. Nicht. Antun. Bitte. Ich. Flehe. Dich. An.", sie atmete unregelmäßig und desto näher ich ihr kam, desto mehr bewegte sie sich auf der Liege.

Ich knebelte Cécilia. „Guck es ging schneller als gedacht. Wie sehr du dich wehrst, du wirst niemals eine Chance gegen mich haben. Bis später, Lovely."

Und ich verspreche dir, diese Nacht wird deine dunkelste Nacht. Grinsend sperrte ich die Tür ab und lief davon.

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt