112 | nicht mein Mann

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„Ein Leben ohne ihn, dass wäre unvorstellbar."
~ ask_hikayemm

CÉCILIA

Grinsend legte ich mein Handy weg nachdem ich die ganze Fahrt, damit verbracht habe mit Devin dreckige Nachrichten auszutauschen.

„Wir fahren in die falsche Richtung.", ich runzelte die Stirn, als ich feststellte, dass wir Richtung Stadt fuhren. „Es sollte nachhause gehen."

„Herr Desmond hat mich gebeten Sie an die Strandpromenade zu fahren.", mein Lächeln wurde sofort breiter.

Devin Desmond und Überraschungen, dass wir mir neu, doch dieser Gedanke machte mich glücklich. Trotz der Arbeit und all den Dingen den Momenten passieren nimmt er sich Zeit für mich. Ich liebe diesen Mann und ohne ihn kann ich mir ein Leben nicht mehr vorstellen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir die Zukunft keine Angst macht.

„Philip!", rief ich plötzlich, als er eine Vollbremse macht und wäre ich nicht gut angeschnallt, dann wäre ich aus dem Auto geflogen.

„Es tut mir leid, das Auto vor uns.", sagte Philip während er sich abschnallte und aus dem Auto aussteigt, tat ich es ihm gleich nach. „Ist alles in Ordnung?", fragte Philip und näherte sich dem Auto. Zwei Männer standen vor ihm. Zwei Autos sind ineinander reingefahren und hätte er nicht gebremst, dann wären wir das dritte Auto in der Schlange.

Ich atmete aus. Einen weiteren Unfall wäre für meine Psyche zu viel. Jemand steigt aus dem Auto aus und sofort erkannte ich den Mann aus dem Restaurant. Das alles war kein Zufall. Meine inneren Alarmglocken schellten schon und schnell griff ich nach meinem Telefon, um Devins Nummer griffbereit zu haben. Sein Blick fällt sofort auf mich und er lächelt.

Der große Mann aus dem Restaurant kommt mit langsamen Schritten auf mich zu. Er trug einen marineblauen Anzug und seine Haare waren perfekt frisiert. Vor mir angekommen, nimmt er die Sonnenbrille ab. „Die Welt ist klein, nicht wahr?"

Ich nickte. Seine Augen fallen erneut auf meinen Ringfinger. „Das meinte ich damit im Restaurant. So ein Glück kann man schnell verlieren. So ein Unfall kann Ihnen all das schöne wegnehmen."

„Gott sei Dank ist nicht schlimmes passiert", antwortete ich und mein Blick fällt auf Philip, der sich scheinbar um die Angelegenheiten kümmert.

„Wenn Sie gestatten, dann würde mein Fahrer Sie gerne fahren als Entschädigung", bot er an. „Verzeihen Sie, ich habe mich gar nicht vorgestellt, mein Name ist Noah Zac.", der Mann vor mir reicht mir seine Hand und ich atmete aus. „Freut mich. Cécilia.", ich hielt es nicht für richtig ihm meinen ganzen Namen zu verraten. „Und danke, doch brauche Sie nicht. Ich werde meinen Verlobten anrufen."

„Aber natürlich", lächelt er und öffnet den Kofferraum seines Autos. Im Kofferraum war ein kleiner Kühlschrank mit verschiedensten Getränken. Noah reichte mir eine Flasche Wasser, doch ich lehnte dankend ab.

Er atmet sehr laut aus und schüttelt lächelnd seinen Kopf. „Du machst es mir sehr schwer."

Ehe ich realisieren konnte, griff er nach meinen Handgelenken und zog mich fest an sich. Ich schrie auf, spürte, wie sich etwas Spitzes in meine Haut bohrte. Meine Augen wurden augenblicklich schwerer. Ich hatte das Gefühl, dass meine Gelenke mich verließen. Ich runzelte die Stirn und dann geschah alles um mich, dass letzte was ich hörte, war Philips Stimme. „Ihr Handy hat ein Signal. Devin sieht immer, wo sie sich befindet. Hat sich jemand darum gekümmert?"

Einige Stunden später.....

„Aufwachen, Lovely."

Meine Augen brannten. „Lovely, komm schon."

Ich wollte meine Augen öffnen, doch ich konnte nicht. „Öffne deine Augen, Lovely."

Ich schluckte. Dieser jemand, der mich Lovely nannte, das war nicht Devin. Das war nicht mein Verlobter, das war nicht mein Mann, das war ein Fremder.

Ich öffnete langsam meine Augen und sah Noah vor mir sitzen. Ich sah um mich und fand mich in einem Wohnzimmer. Mein Kopf fühlte sich unglaublich schwer an und es schmerzte an meiner Wange. Meine Hände und Füße waren gefesselt. „Du hast so lange geschlafen, Prinzessin."

„Wer bist du und was willst du von mir?", zischte ich und zog an meinen Handgelenken, doch vergeblich. Sie waren zu fest gebunden. Ich hörte, wie eine schwere Tür ins Schloss fiel und die Schritte einer anderen Person kamen immer näher.

„Cécilia!", ich erstarrte, als ich Francesco sah. Er lächelt mich dreckig an. „Mein Plan hat so gut funktioniert. Erst haben wir Aras angeschossen. Mein Ziel war es ja ihn zu töten, doch er hatte einfach Glück, denn Aras hätte dich gut beschützt vor allem. Er ist nicht Philip. Als Aras weg war, danach war alles ein Kinderspiel, denn Devin Desmond hat Philip blind vertraut, doch für einige Tausende Euros kann man jeden Menschen kaufen."

„Was ist dein Problem, du verdammter Arschloch! Was willst du von uns? Lass uns endlich in Frieden. Du bist ein Psychopath!"

„Lorenzo ist mir sehr wichtig, Cécilia", fing er an und kommt näher auf mich zu. „Wir hätten so eine schöne große Familie sein können. Es wäre alles toll gewesen, aber du? Du hast Devin gewählt! Nach allem was er dir angetan hat! Ist es sein Geld? Oder warte, besorgt er es dir so gut, dass du nicht lösen kannst? Du kleine Schlampe."

Meine Augen wurden bei seinen Worten immer größer. Ich konnte meinen Ohren nicht fassen. „Dann hast du auch noch Aurora überzeugt. Jetzt habe ich auch sie verloren! Deinetwegen! Seit zwölf Jahren habe ich eine zweite Familie und es lief so gut. Mal war ich mit Aurora, dann bei Laura. Es war alles so toll. Doch, du hast mir beide weggenommen. Meine Frauen und meine Mädchen."

„Du bist krank", brachte ich schwer raus und mir liefen die Tränen die Wange herunter. Mein Blick fällt auf Noah, der auf den Boden schaute. Er konnte das alles niemals normal finden. Das konnte alles nicht echt sein.

„Deswegen nehme ich dir auch alles weg. Alle Menschen, die dir etwas bedeuten. Angefangen bei Devin Desmond. Nate ist dir auch ans Herz gewachsen, richtig? Als Erstes werde ich aber vor deinen Augen, den Menschen töten, denn du am meisten liebst und wertschätzt. Danach sind alle anderen dran. Du bist schuld für deren Tod. Ganz allein du, Cécilia Sophia Lawrence."

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt